Diese Website verwendet Cookies. Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Bei uns sind Ihre Daten sicher. Wir geben keine Ihrer Analyse- oder Kontaktdaten an Dritte weiter! Weiterführende Informationen erhalten Sie in der Datenschutzerklärung.
Unter dem Titel „Ich habe den Öko-Gedanken meiner pubertierenden Tochter übernommen“ hat die Schweizerzeit einen Bericht eines Vaters veröffentlicht: Seine Tochter kommt gerade von der ‘Fridays for Future’-Schulschwänzerei zurück und wird von ihrem Vater satirisch ernst mit der Praxis ihrer Öko-Phantasien konfrontiert.[weiterlesen]
Unter dem Titel „Ich habe den Öko-Gedanken meiner pubertierenden Tochter übernommen“ hat die Schweizerzeit vom 25. Oktober 2019 folgenden Bericht eines Vaters veröffentlicht:
„Vielen Dank, liebe Greta! Knallende Türen, wildes Gekreische. Unsere Tochter kommt gerade von der ‘Fridays for Future’-Schulschwänzerei zurück.
Sie ist stocksauer, weil wir sie (klimaschonend) nicht abgeholt haben und sie geschlagene drei Stunden in Bus und Bahn abhängen musste. Beim trockenen aber immerhin veganen Sojakuchen (nur für sie, wir hatten Käsekuchen) gab's dann noch eine Überraschung. Sie darf jetzt morgens mit dem Bus zur Schule fahren. Das ist zwar blöd, weil der hier nur jede Stunde fährt und sie dann entweder eine Stunde zu früh in der Schule ankommt oder eben zu spät. Mit dem Fahrrad will sie auch nicht hinfahren wegen der vielen Berge. Und außerdem ist ja bald Winter. Es sei denn, sie bekommt zu Weihnachten ein E-Bike.
Auf mein väterliches Erstaunen: ‘Weihnachten? – Das ist doch voll Anti-Öko; all die bunten Lichter und erst der CO2-Ausstoß der Kerzen!’ kommt dann schon der erste vorpubertäre Protest, der ihrer Trotzphase zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr erstaunlich ähnelt.
Und zum E-Bike: Hat unser Töchterlein die verwüsteten Gegenden noch gar nicht gesehen, die bei der Gewinnung seltener Erden für die Akkus entstehen? Jetzt sitzt sie oben in ihrem Zimmer bei acht Grad. Wir haben die Heizung schon wegen des ökologischen Gewissens abgeschaltet. Wahrscheinlich tippt
sie sich wenigstens ihre Finger warm, indem sie auf dem iPhone wütende Mails über ihre ‘Scheiß-Eltern’
an ihre Freundinnen und Freunde tippt. Wir haben ihr angekündigt, dass sie dieses iPhone um 19 Uhr los ist. Denn schließlich ist es unverantwortlich, weiter Strom zu verschwenden, um mehr oder weniger nützliche Konversation zu betreiben und zweitens ... siehe Lithium-Gewinnung und ökologische Folgen.
Ihre Proteste gegen diese Enteignung kontern wir mit ruhiger Stimme, dass wir das iPhone entweder direkt an hungernde Kinder in Afrika schicken oder es verkaufen und den finanziellen Gegenwert zur Rettung des südamerikanischen Regenwaldes spenden würden.
Richtig lustig wird’s ab Montag: Da tauschen wir ihre hübsche Kleidung gegen mit Jute, Wolle und Hanffaser
gewebte Sachen aus. Ihre Nikies mit Plastiksohle werden konsequent gegen holländische Holzschuhe
ersetzt. Wenn sie dann immer noch rumkreischt, hat sie zwei Möglichkeiten: Erstens zu erkennen, welchen hirnlosen Öko-Phantasten sie da gerade verfällt, und zweitens zu erkennen, welchen hirnlosen Öko-Phantasten sie da gerade verfällt.
Danke Greta! Du hast uns inspiriert, wie es in Erziehungsfragen sonst wohl niemand geschafft hätte. Mutti und ich haben gerade zum Töchterchen hinaufgerufen: ’Wir fahren jetzt zu Mc Donalds, kommst Du mit?’ Wir hoffen, das hysterische Geschrei hat aufgehört, wenn wir zurück sind.“
von
db.
Quellen/Links: Schweizerzeit, Ausgabe Nr. 20, 25. Oktober 2019 «Ich habe den Öko-Gedanken meiner pubertierenden Tochter übernommen», Seite 16
Beneidenswerter Alltag einer Klima-Aktivistin
Sendung und Zubehör in der gewünschten Qualität herunterladen:
Sendungstext
herunterladen
09.11.2019 | www.kla.tv/15179
Unter dem Titel „Ich habe den Öko-Gedanken meiner pubertierenden Tochter übernommen“ hat die Schweizerzeit vom 25. Oktober 2019 folgenden Bericht eines Vaters veröffentlicht: „Vielen Dank, liebe Greta! Knallende Türen, wildes Gekreische. Unsere Tochter kommt gerade von der ‘Fridays for Future’-Schulschwänzerei zurück. Sie ist stocksauer, weil wir sie (klimaschonend) nicht abgeholt haben und sie geschlagene drei Stunden in Bus und Bahn abhängen musste. Beim trockenen aber immerhin veganen Sojakuchen (nur für sie, wir hatten Käsekuchen) gab's dann noch eine Überraschung. Sie darf jetzt morgens mit dem Bus zur Schule fahren. Das ist zwar blöd, weil der hier nur jede Stunde fährt und sie dann entweder eine Stunde zu früh in der Schule ankommt oder eben zu spät. Mit dem Fahrrad will sie auch nicht hinfahren wegen der vielen Berge. Und außerdem ist ja bald Winter. Es sei denn, sie bekommt zu Weihnachten ein E-Bike. Auf mein väterliches Erstaunen: ‘Weihnachten? – Das ist doch voll Anti-Öko; all die bunten Lichter und erst der CO2-Ausstoß der Kerzen!’ kommt dann schon der erste vorpubertäre Protest, der ihrer Trotzphase zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr erstaunlich ähnelt. Und zum E-Bike: Hat unser Töchterlein die verwüsteten Gegenden noch gar nicht gesehen, die bei der Gewinnung seltener Erden für die Akkus entstehen? Jetzt sitzt sie oben in ihrem Zimmer bei acht Grad. Wir haben die Heizung schon wegen des ökologischen Gewissens abgeschaltet. Wahrscheinlich tippt sie sich wenigstens ihre Finger warm, indem sie auf dem iPhone wütende Mails über ihre ‘Scheiß-Eltern’ an ihre Freundinnen und Freunde tippt. Wir haben ihr angekündigt, dass sie dieses iPhone um 19 Uhr los ist. Denn schließlich ist es unverantwortlich, weiter Strom zu verschwenden, um mehr oder weniger nützliche Konversation zu betreiben und zweitens ... siehe Lithium-Gewinnung und ökologische Folgen. Ihre Proteste gegen diese Enteignung kontern wir mit ruhiger Stimme, dass wir das iPhone entweder direkt an hungernde Kinder in Afrika schicken oder es verkaufen und den finanziellen Gegenwert zur Rettung des südamerikanischen Regenwaldes spenden würden. Richtig lustig wird’s ab Montag: Da tauschen wir ihre hübsche Kleidung gegen mit Jute, Wolle und Hanffaser gewebte Sachen aus. Ihre Nikies mit Plastiksohle werden konsequent gegen holländische Holzschuhe ersetzt. Wenn sie dann immer noch rumkreischt, hat sie zwei Möglichkeiten: Erstens zu erkennen, welchen hirnlosen Öko-Phantasten sie da gerade verfällt, und zweitens zu erkennen, welchen hirnlosen Öko-Phantasten sie da gerade verfällt. Danke Greta! Du hast uns inspiriert, wie es in Erziehungsfragen sonst wohl niemand geschafft hätte. Mutti und ich haben gerade zum Töchterchen hinaufgerufen: ’Wir fahren jetzt zu Mc Donalds, kommst Du mit?’ Wir hoffen, das hysterische Geschrei hat aufgehört, wenn wir zurück sind.“
von db.