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Wie Menschen die Spaltung der Völker überwunden haben
Der Irak war in diesem Jahr Schauplatz von heftigen Protesten und geschürten Unruhen. Ein gezielter Angriff auf das iranische Konsulat sollte Spannungen zwischen beiden Staaten fördern. Doch es kam anders … In die gleiche Richtung gehen auch die Erfahrungen, die der Deutsche Stephan Meurisch auf seinem Fußmarsch von München nach Tibet machte.[weiterlesen]
Der Irak wurde im Herbst 2019 mehrere Monate lang von heftigen Protesten und geschürten Unruhen heimgesucht, besonders in den südlichen Provinzen des Landes. Dabei wurden zahlreiche Menschen verletzt und getötet. Russlands UN-Botschafter Vasily Nebenzya warnte auf der Sitzung des UN-Sicherheitsrates am 3. Dezember 2019 vor den kriegstreiberischen Versuchen aus dem Ausland und speziell den USA und deren Verbündeten, den Irak in eine Konfrontation mit dem Iran zu verwickeln.
Auch Kerbela war im Oktober und November 2019 Schauplatz von Protesten. Ein gezielter Angriff der „Aufständischen“ auf das iranische Konsulat in Kerbela in der Nacht zum 3.11.2019 sollte Spannungen zwischen den beiden Staaten fördern. Doch die irakischen Oberhäupter aus der Region um Kerbela reagierten überraschend: Sie besuchten Tage danach das iranische Konsulat und entschuldigten sich im Namen ihrer Bürger für diesen Angriff. Sie verurteilten diese schändliche Tat und beteuerten, die Angreifer könnten die brüderlichen und engen Beziehungen zwischen den Iranern und der irakischen Bevölkerung nicht stören. Sie betonten zudem ihre Dankbarkeit, wie häufig die iranische Republik dem irakischen Volk in Notzeiten tatkräftig geholfen habe. Das mutige und weise Auftreten der Oberhäupter festigte die Beziehungen der beiden Völker und „entwaffnete“ so die Angreifer. Wieder ein Beweis dafür, dass gezieltes Aufhetzen überwunden werden kann!
Apropos Zusammenleben der Völker machte der Deutsche Stephan Meurisch folgende interessante Erfahrung: Er ist von München nach Tibet marschiert, zu Fuß und ohne Geld in der Tasche. Er hat auf seiner Reise durch 13 Länder während 13.000 Kilometern die unterschiedlichsten Menschen kennengelernt. Er zog aus dieser Reise folgendes Fazit: (Fazit 1) In jedem Land warnten ihn die Gastgeber eindringlich vor dem jeweils nächsten Land auf seiner Reise. (Fazit 2) Egal, wo Stephan hinkam: Überall wurde er mit offenen Armen empfangen. Zum Essen und Trinken und zur Übernachtung wurde er stets eingeladen, nein, genötigt. Überall musste er dann doch noch ein paar Tage länger bleiben. (Fazit 3) Die Welt ist nicht so schlecht, wie sie in Zeitung oder Fernsehen dargestellt wird. – Und wie nochmals ganz anders wird die Welt aussehen, wenn die Völker die Angst voreinander verlieren, weil sie sich von Politik und Medien nicht mehr gegeneinander aufhetzen lassen.
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23.12.2019 | www.kla.tv/15429
Der Irak wurde im Herbst 2019 mehrere Monate lang von heftigen Protesten und geschürten Unruhen heimgesucht, besonders in den südlichen Provinzen des Landes. Dabei wurden zahlreiche Menschen verletzt und getötet. Russlands UN-Botschafter Vasily Nebenzya warnte auf der Sitzung des UN-Sicherheitsrates am 3. Dezember 2019 vor den kriegstreiberischen Versuchen aus dem Ausland und speziell den USA und deren Verbündeten, den Irak in eine Konfrontation mit dem Iran zu verwickeln. Auch Kerbela war im Oktober und November 2019 Schauplatz von Protesten. Ein gezielter Angriff der „Aufständischen“ auf das iranische Konsulat in Kerbela in der Nacht zum 3.11.2019 sollte Spannungen zwischen den beiden Staaten fördern. Doch die irakischen Oberhäupter aus der Region um Kerbela reagierten überraschend: Sie besuchten Tage danach das iranische Konsulat und entschuldigten sich im Namen ihrer Bürger für diesen Angriff. Sie verurteilten diese schändliche Tat und beteuerten, die Angreifer könnten die brüderlichen und engen Beziehungen zwischen den Iranern und der irakischen Bevölkerung nicht stören. Sie betonten zudem ihre Dankbarkeit, wie häufig die iranische Republik dem irakischen Volk in Notzeiten tatkräftig geholfen habe. Das mutige und weise Auftreten der Oberhäupter festigte die Beziehungen der beiden Völker und „entwaffnete“ so die Angreifer. Wieder ein Beweis dafür, dass gezieltes Aufhetzen überwunden werden kann! Apropos Zusammenleben der Völker machte der Deutsche Stephan Meurisch folgende interessante Erfahrung: Er ist von München nach Tibet marschiert, zu Fuß und ohne Geld in der Tasche. Er hat auf seiner Reise durch 13 Länder während 13.000 Kilometern die unterschiedlichsten Menschen kennengelernt. Er zog aus dieser Reise folgendes Fazit: (Fazit 1) In jedem Land warnten ihn die Gastgeber eindringlich vor dem jeweils nächsten Land auf seiner Reise. (Fazit 2) Egal, wo Stephan hinkam: Überall wurde er mit offenen Armen empfangen. Zum Essen und Trinken und zur Übernachtung wurde er stets eingeladen, nein, genötigt. Überall musste er dann doch noch ein paar Tage länger bleiben. (Fazit 3) Die Welt ist nicht so schlecht, wie sie in Zeitung oder Fernsehen dargestellt wird. – Und wie nochmals ganz anders wird die Welt aussehen, wenn die Völker die Angst voreinander verlieren, weil sie sich von Politik und Medien nicht mehr gegeneinander aufhetzen lassen.
von hm.
https://parstoday.com/de/news/world-i50013-russland_warnt_vor_versuchen_spannungen_zwischen_iran_und_irak_auszul%C3%B6sen
Red Bulletin, Ausgabe November 2019, Seite 62 bis 68