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Amoklauf in Hanau von Politik und Medien instrumentalisiert
In der Nacht zum 20. Februar 2020 hatte ein 43-jähriger Deutscher in Hanau neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen, bevor er seine Mutter und sich selbst getötet haben soll. Kaum ein Tag nach dem tragischen Amoklauf sprach die Bundesanwaltschaft von „gravierenden Indizien für einen rassistischen Hintergrund der Tat“. Medien und Politik bezeichneten diese Gewalttat als „rechtsterroristischen Terroranschlag“, sogar die AfD wurde dafür verantwortlich gemacht. Das 24-seitige Manifest des Täters legt jedoch eine ganz andere Schlussfolgerung nahe.[weiterlesen]
In der Nacht zum 20. Februar 2020 hatte ein 43 Jahre alter Deutscher vor zwei Shishabars in der Hanauer Innenstadt neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen. Sechs weitere sollen verletzt worden sein. Alle Opfer sind mit Namen und Herkunft bekannt. Anschliessen soll der Sportschütze seine 72 Jahre alte Mutter und sich selbst getötet haben. Bei den Ermittlungen wurden ein Manifest und ein auf YouTube veröffentlichtes Video gefunden.
Kaum ein Tag nach dem tragischen Amoklauf sprach die Bundesanwaltschaft von „gravierenden Indizien für einen rassistischen Hintergrund der Tat“. Diese sollen sich aus den augenscheinlich von Tobias R., wie der Täter genannt wurde, herrührenden Videos und Dokumenten ergeben haben. Medien und Politik sprachen dann auch mehrheitlich von „rechter Gewalt“, wie z.B. SRF und andere titelten. Bundesinnenminister Horst Seehofer von der CSU hat die Gewalttat von Hanau als „rechtsterroristischen Terroranschlag“ bezeichnet. Verschiedene Politiker, wie z.B. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius von der SPD gaben der AfD die volle Verantwortung für die Morde in Hanau. Auch ZDF-Moderator Jan Böhmermann machte die AfD verantwortlich. AfD-Fraktionschef Alexander Gauland hatte zuvor Vorwürfe einer Mitverantwortung seiner Partei zurückgewiesen.
Ist es nun wirklich berechtigt und gewissenhaft, die Tragödie von Hanau mit einem „rassistischen Hintergrund“ und sogar der AfD in Verbindung zu bringen?
Fakt ist, dass gegen Tobias R. weder Ermittlungsverfahren mit politischem Bezug noch ein Bezug zur AfD vorliegen. In dem knapp einstündigen Video, das noch am Donnerstagmorgen auf YouTube zu sehen war, spricht der mutmaßliche Todesschütze in fließendem Englisch von einer „persönlichen Botschaft an alle Amerikaner“. In dem Video ist kein „rassistischer“ Bezug zu erkennen. In seinem 24-seitigen Manifest äußerte sich Tobias R. zwar kritisch über Migranten aus arabischen Ländern und der Türkei, aber der Gesamtkontext des 24-seitigen Dokuments lässt zweifelsfrei nur eine Schlussfolgerung zu: Das „Manifest“ von Tobias R. „liest sich wie ein Werk eines psychisch Gestörten“, wie selbst die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) zugeben musste. Focus.de schrieb von „wirren Gedanken“ und dass der Todesschütze von Hanau wohl psychisch schwer krank war. So fordert er beispielsweise, dass ganze Völker komplett vernichtet werden müssten, von Marokko über die Türkei und den Nahen Osten bis hin nach Südostasien.
Ferner schreibt Tobias R., dass Tausende Deutsche von einem ominösen Geheimdienst überwacht würden. Die Idee, überwacht zu werden, verfolgte ihn demzufolge während der gesamten Kindheit und Jugend. Später, im Alter von 22 Jahren, sei daraus eine Gewissheit geworden, schrieb spiegel.de.
Die forensische Psychiaterin Nahlah Saimeh sieht bei Tobias Rathjen Hinweise auf eine "sehr komplexe, schwere psychische Erkrankung". Gegenüber der "FAZ" analysierte sie das Manifest des Täters und kommt zu dem Ergebnis, dass Rathjen vermutlich "schwerwiegend wahnhaft" gestört war. Offenbar litt er unter "akustischen Halluzinationen", wenn er von "Stimmen" schreibt, die er vernommen hat.
Der Präsident des Bundeskriminalamts, Holger Münch, sprach auf Grundlage erster Einschätzungen von einer offensichtlich „schweren psychotischen Krankheit“ des Todesschützen.
Der forensische Psychiater und Buch-Autor Thomas Stompe sieht beim mutmaßlichen Hanau-Attentäter Tobias R. eine paranoide Schizophrenie und eine narzisstische Persönlichkeitsstörung vorliegen.
Der Fall Hanau, liebe Zuschauer, verdeutlicht wieder einmal, wie schamlos und skrupellos Politiker und Presseschaffende vorgehen, wenn es darum geht, die Tat eines unzurechnungsfähigen, geistig gestörten Menschen politisch zu instrumentalisieren. Dabei sind sie die ersten, wenn es um schreckliche Taten von Menschen mit Migrationshintergrund geht, die fordern, diese dürfen nicht instrumentalisiert werden. So wurde beispielsweise der Eritreer in Frankfurt, der einen Jungen und dessen Mutter vor einen ICE gestoßen hatte, von der Staatsanwaltschaft wegen einer psychischen Krankheit für schuldunfähig gesprochen. Er habe während der Tat unter einer schizophrenen Psychose gelitten, hieß es im Fall des Eritreers.
Und nun, im Fall Hanau, soll auf einmal die AfD für die Tat eines "schwerwiegend wahnhaft" Gestörten verantwortlich gemacht werden? Man mag von der AfD halten was man will, aber AfD-Chef Jörg Meuthen brachte es auf Twitter wie folgt auf den Punkt: Es handle sich weder um rechten noch um linken Terror. „Das ist die wahnhafte Tat eines Irren. Jede Form politischer Instrumentalisierung dieser schrecklichen Tat ist ein zynischer Fehlgriff.“
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26.02.2020 | www.kla.tv/15772
In der Nacht zum 20. Februar 2020 hatte ein 43 Jahre alter Deutscher vor zwei Shishabars in der Hanauer Innenstadt neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen. Sechs weitere sollen verletzt worden sein. Alle Opfer sind mit Namen und Herkunft bekannt. Anschliessen soll der Sportschütze seine 72 Jahre alte Mutter und sich selbst getötet haben. Bei den Ermittlungen wurden ein Manifest und ein auf YouTube veröffentlichtes Video gefunden. Kaum ein Tag nach dem tragischen Amoklauf sprach die Bundesanwaltschaft von „gravierenden Indizien für einen rassistischen Hintergrund der Tat“. Diese sollen sich aus den augenscheinlich von Tobias R., wie der Täter genannt wurde, herrührenden Videos und Dokumenten ergeben haben. Medien und Politik sprachen dann auch mehrheitlich von „rechter Gewalt“, wie z.B. SRF und andere titelten. Bundesinnenminister Horst Seehofer von der CSU hat die Gewalttat von Hanau als „rechtsterroristischen Terroranschlag“ bezeichnet. Verschiedene Politiker, wie z.B. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius von der SPD gaben der AfD die volle Verantwortung für die Morde in Hanau. Auch ZDF-Moderator Jan Böhmermann machte die AfD verantwortlich. AfD-Fraktionschef Alexander Gauland hatte zuvor Vorwürfe einer Mitverantwortung seiner Partei zurückgewiesen. Ist es nun wirklich berechtigt und gewissenhaft, die Tragödie von Hanau mit einem „rassistischen Hintergrund“ und sogar der AfD in Verbindung zu bringen? Fakt ist, dass gegen Tobias R. weder Ermittlungsverfahren mit politischem Bezug noch ein Bezug zur AfD vorliegen. In dem knapp einstündigen Video, das noch am Donnerstagmorgen auf YouTube zu sehen war, spricht der mutmaßliche Todesschütze in fließendem Englisch von einer „persönlichen Botschaft an alle Amerikaner“. In dem Video ist kein „rassistischer“ Bezug zu erkennen. In seinem 24-seitigen Manifest äußerte sich Tobias R. zwar kritisch über Migranten aus arabischen Ländern und der Türkei, aber der Gesamtkontext des 24-seitigen Dokuments lässt zweifelsfrei nur eine Schlussfolgerung zu: Das „Manifest“ von Tobias R. „liest sich wie ein Werk eines psychisch Gestörten“, wie selbst die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) zugeben musste. Focus.de schrieb von „wirren Gedanken“ und dass der Todesschütze von Hanau wohl psychisch schwer krank war. So fordert er beispielsweise, dass ganze Völker komplett vernichtet werden müssten, von Marokko über die Türkei und den Nahen Osten bis hin nach Südostasien. Ferner schreibt Tobias R., dass Tausende Deutsche von einem ominösen Geheimdienst überwacht würden. Die Idee, überwacht zu werden, verfolgte ihn demzufolge während der gesamten Kindheit und Jugend. Später, im Alter von 22 Jahren, sei daraus eine Gewissheit geworden, schrieb spiegel.de. Die forensische Psychiaterin Nahlah Saimeh sieht bei Tobias Rathjen Hinweise auf eine "sehr komplexe, schwere psychische Erkrankung". Gegenüber der "FAZ" analysierte sie das Manifest des Täters und kommt zu dem Ergebnis, dass Rathjen vermutlich "schwerwiegend wahnhaft" gestört war. Offenbar litt er unter "akustischen Halluzinationen", wenn er von "Stimmen" schreibt, die er vernommen hat. Der Präsident des Bundeskriminalamts, Holger Münch, sprach auf Grundlage erster Einschätzungen von einer offensichtlich „schweren psychotischen Krankheit“ des Todesschützen. Der forensische Psychiater und Buch-Autor Thomas Stompe sieht beim mutmaßlichen Hanau-Attentäter Tobias R. eine paranoide Schizophrenie und eine narzisstische Persönlichkeitsstörung vorliegen. Der Fall Hanau, liebe Zuschauer, verdeutlicht wieder einmal, wie schamlos und skrupellos Politiker und Presseschaffende vorgehen, wenn es darum geht, die Tat eines unzurechnungsfähigen, geistig gestörten Menschen politisch zu instrumentalisieren. Dabei sind sie die ersten, wenn es um schreckliche Taten von Menschen mit Migrationshintergrund geht, die fordern, diese dürfen nicht instrumentalisiert werden. So wurde beispielsweise der Eritreer in Frankfurt, der einen Jungen und dessen Mutter vor einen ICE gestoßen hatte, von der Staatsanwaltschaft wegen einer psychischen Krankheit für schuldunfähig gesprochen. Er habe während der Tat unter einer schizophrenen Psychose gelitten, hieß es im Fall des Eritreers. Und nun, im Fall Hanau, soll auf einmal die AfD für die Tat eines "schwerwiegend wahnhaft" Gestörten verantwortlich gemacht werden? Man mag von der AfD halten was man will, aber AfD-Chef Jörg Meuthen brachte es auf Twitter wie folgt auf den Punkt: Es handle sich weder um rechten noch um linken Terror. „Das ist die wahnhafte Tat eines Irren. Jede Form politischer Instrumentalisierung dieser schrecklichen Tat ist ein zynischer Fehlgriff.“
von dd.
https://www.generalbundesanwalt.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/aktuelle/Pressemitteilung2-vom-20-02-2020.html
https://www.srf.ch/news/international/anschlag-in-hanau-durch-deutschland-zieht-sich-blutspur-des-rechtsterrorismus
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/hanau-taeter-veroeffentlichte-ausfuehrliches-bekennerschreiben-a-a026da8c-86b9-4de6-894d-7a6598edecdc
https://www.nzz.ch/international/der-massenmoerder-von-hanau-ein-rassistischer-einsamer-wolf-ld.1541719
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/hanau-waffenbesitz-trotz-wirrem-brief-an-generalbundesanwalt-so-regelt-das-waffengesetz-a3162538.html
https://www.focus.de/politik/deutschland/kriminalitaet-kritik-an-der-afd-nach-anschlag-von-hanau_id_11688643.html
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2020/02/hanau-und-die-politischen-sundenbocke.html#ixzz6EhxRfHTX
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2020/so-reagieren-politiker-auf-den-anschlag-in-hanau/
https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6tungsdelikt_im_Frankfurter_Hauptbahnhof_2019