Diese Website verwendet Cookies. Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Bei uns sind Ihre Daten sicher. Wir geben keine Ihrer Analyse- oder Kontaktdaten an Dritte weiter! Weiterführende Informationen erhalten Sie in der Datenschutzerklärung.
Michael Ballweg – Initiator von „WIR FÜR DAS GRUNDGESETZ – QUERDENKEN711“
Angesichts der Corona-Maßnahmen veranstaltet die Initiative „QUERDENKEN711 - WIR FÜR DAS GRUNDGESETZ“ regelmäßig Demonstrationen. Wie der Initiator Michael Ballweg es schaffte, dass diese Demos genehmigt wurden, was ihn bewegt und was seine weiteren Ziele sind, berichtet er in diesem Interview.[weiterlesen]
Wir befinden uns hier in Stuttgart, der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg in Deutschland, in der seit Wochen angesichts der Corona-Maßnahmen regelmäßig Demonstrationen zum Thema „WIR FÜR DAS GRUNDGESETZ“ (QUERDENKEN711) stattfinden. Tausende von Menschen versammeln sich hier und demonstrieren für Ihre Grundrechte. Wir treffen uns heute mit Michael Ballweg, dem Initiator dieser Demonstrationen.
Wir treffen uns heute mit Michael Ballweg, dem Initiator der Demonstrationen zum Thema „WIR FÜR DAS GRUNDGESETZ“ (QUERDENKEN711), die seit Wochen regelmäßig in Stuttgart, der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg in Deutschland, stattfinden.
Moderator: Guten Tag, Herr Ballweg!
Hr. Ballweg: Hallo!
Moderator: Wer sind Sie? Und wofür kämpfen Sie hier Woche für Woche mit Ihren Demonstrationen und was ist IHR Hauptanliegen?
Hr. Ballweg: Ja, mein Name ist Michael Ballweg. Ich bin Gründer und Initiator der Initiative Querdenken 711, es gibt inzwischen 32 Initiativen bundesweit, das heißt das Querdenken-Netzwerk hat sich vergrößert, und wir kämpfen nicht gegen etwas, sondern wir demonstrieren mit viel Ausdauer für die Grundrechte, nämlich für die Versammlungsfreiheit, für die Meinungsfreiheit, dafür, dass Kinder Schulen besuchen können und dafür, dass Menschen auch ohne Maske letztendlich sich im Alltag bewegen können, insbesondere im Hochsommer, wo die Maske eher schädlich ist als gesund.
Moderator: Vielen Dank. Wie haben Sie es geschafft, trotz anfänglichen Demonstrationsverboten trotzdem die Genehmigung für Ihre Versammlungen zu erhalten?
Herr Ballweg: Ja also, ich war am Anfang auch erst mal geschockt von den Meldungen, die da kamen aus China und aus Italien und hab dann auch mit meiner Familie mich zwei Wochen in den Lockdown begeben und hab dann einfach festgestellt, dass intensiv Nachrichten gelöscht wurden, insbesondere kritische Stimmen, und habe dann auch die Bilder gesehen von Berlin, wo letztendlich Menschen, die mit dem Grundgesetz rumgelaufen sind dann einfach verhaftet wurden und hatte dann gedacht, das kann doch nicht sein, bin dann auf den Stuttgarter Marktplatz, auf den Schlossplatz und da war‘s genauso und hab dann gesagt, ok, jetzt mach ich mal ‘nen Selbstversuch. Letztendlich sagt ja das Grundgesetz, dass Versammlungen eingeschränkt werden können, aber nicht verboten. Hab dann versucht eine Versammlung anzumelden, dann hat die Stadt Stuttgart gesagt, das gilt nicht mehr – Versammlungsverbot, das Grundgesetz wäre außer Kraft und dann haben wir beim Bundesverfassungsgericht geklagt und dort auch Recht bekommen, dass nämlich das Versammlungsgebot, wie es im Grundgesetz definiert ist, gewährleistet ist, dass aber der Staat eben einschränken darf. Dann haben wir samstags unsere erste Demo gemacht, da waren auf einmal 180 Leute da, dann eine Woche drauf 500. Dann die nächste Woche drauf 7.500 und die Woche drauf 25.000 und dann hat ja der Innenminister Strobel eingegriffen bzw. auch der Winfried Kretschmann, indem er behauptet hat, dass die Demonstrationen gefährliche Infektions-Hotspots sind, was ja inzwischen widerlegt ist, und haben dann die Versammlungsgröße auf 5.000 begrenzt und jetzt gibt’s ja bundesweite Demonstrationen, das heißt, die Größe, die in Stuttgart war, verteilt sich jetzt wieder über die ganze Bundesrepublik.
Moderator: Welche Erfolge konnten sie bisher erreichen und welche, auch weniger erfreulichen Erfahrungen, mussten sie bisher sammeln?
Hr. Ballweg: Ja also, ich bin begeistert davon, dass es so viele Menschen gibt, die letztendlich für ihre Grundrechte eintreten. Dass wir jetzt bundesweit schon 32 Querdenken Initiativen haben, die alle unabhängig sind und ihr eigenes Programm machen – weil ich hab’s ja als Querdenken 7.11 gegründet – weil mir von Anfang an bewusst war, ich kann das nur für Stuttgart machen und ich kann letztendlich nur vor meiner Haustüre was verändern. Und von daher, also erfreuliche Sachen gibt’s viele, man trifft viele Menschen die ‘ne tolle Energie haben, die einfach begeistert für ‘ne Sache einstehen, die vielleicht auch ein Stück weit ihrer Bestimmung jetzt folgen, wo man merkt, einfach jeder bringt das ein was er kann. Unsere Demonstrationen sind ja immer sehr professionelle Friedensfeste inzwischen, früher waren es Mahnwachen, inzwischen sind es Feste für Freiheit und Frieden, und von daher ist es sehr, sehr schön und Negatives kann ich eigentlich gar nicht sagen. Außer dass natürlich die Presse da immer berichtet, dass wir eine Ansammlung von Rechten, Verschwörungstheoretikern und Aluhutträgern wären, das ist natürlich nicht so schön, aber auch da habe ich jetzt festgestellt, seit heute wurde im SWR das erste Mal etwas neutraler berichtet. Zwar immer noch mit dem Wort „rechts“ und „Verschwörungstheoretiker“, aber durchaus etwas schwächer als sonst. Also auch da scheint sich etwas zu ändern und das freut mich natürlich.
Moderator: Was sind denn Ihre weiteren Pläne für die Zukunft?
Hr. Ballweg: Ja also generell kommt jetzt ja die Großdemo in Berlin, am 01.08.2020, zu der ich recht herzlich alle einlade, die für Frieden und Freiheit mit uns demonstrieren wollen, egal, ob Motorradfahrer, Schausteller, wer auch immer mit uns demonstrieren möchte. Die Foodtrucks, alle, die von dieser Krise betroffen sind, die sich uns anschließen möchten, sind herzlich eingeladen und letztendlich ist es so, die Bundesregierung bietet uns ja ein Lebenskonzept an, das Lebenskonzept heißt: Wir leben im Lockdown bis der Impfstoff da ist und erst dann wird es eine neue Normalität, wie auch immer die aussehen wird, geben; wir bieten ein anderen Lebensentwurf an, nämlich den, in dem wir sagen, wir leben in Frieden und Freiheit und in Selbstbestimmung miteinander und lassen uns durch die Medien und durch die Politik nicht verrückt machen.
Moderator: Vielen Dank, Kla.tv bedankt sich recht herzlich für dieses Interview.
Hr. Ballweg: Ja, vielen Dank für das Interview, danke Ihnen!
Moderator: Danke
Sendungstext
herunterladen
26.07.2020 | www.kla.tv/16910
Wir befinden uns hier in Stuttgart, der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg in Deutschland, in der seit Wochen angesichts der Corona-Maßnahmen regelmäßig Demonstrationen zum Thema „WIR FÜR DAS GRUNDGESETZ“ (QUERDENKEN711) stattfinden. Tausende von Menschen versammeln sich hier und demonstrieren für Ihre Grundrechte. Wir treffen uns heute mit Michael Ballweg, dem Initiator dieser Demonstrationen. Wir treffen uns heute mit Michael Ballweg, dem Initiator der Demonstrationen zum Thema „WIR FÜR DAS GRUNDGESETZ“ (QUERDENKEN711), die seit Wochen regelmäßig in Stuttgart, der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg in Deutschland, stattfinden. Moderator: Guten Tag, Herr Ballweg! Hr. Ballweg: Hallo! Moderator: Wer sind Sie? Und wofür kämpfen Sie hier Woche für Woche mit Ihren Demonstrationen und was ist IHR Hauptanliegen? Hr. Ballweg: Ja, mein Name ist Michael Ballweg. Ich bin Gründer und Initiator der Initiative Querdenken 711, es gibt inzwischen 32 Initiativen bundesweit, das heißt das Querdenken-Netzwerk hat sich vergrößert, und wir kämpfen nicht gegen etwas, sondern wir demonstrieren mit viel Ausdauer für die Grundrechte, nämlich für die Versammlungsfreiheit, für die Meinungsfreiheit, dafür, dass Kinder Schulen besuchen können und dafür, dass Menschen auch ohne Maske letztendlich sich im Alltag bewegen können, insbesondere im Hochsommer, wo die Maske eher schädlich ist als gesund. Moderator: Vielen Dank. Wie haben Sie es geschafft, trotz anfänglichen Demonstrationsverboten trotzdem die Genehmigung für Ihre Versammlungen zu erhalten? Herr Ballweg: Ja also, ich war am Anfang auch erst mal geschockt von den Meldungen, die da kamen aus China und aus Italien und hab dann auch mit meiner Familie mich zwei Wochen in den Lockdown begeben und hab dann einfach festgestellt, dass intensiv Nachrichten gelöscht wurden, insbesondere kritische Stimmen, und habe dann auch die Bilder gesehen von Berlin, wo letztendlich Menschen, die mit dem Grundgesetz rumgelaufen sind dann einfach verhaftet wurden und hatte dann gedacht, das kann doch nicht sein, bin dann auf den Stuttgarter Marktplatz, auf den Schlossplatz und da war‘s genauso und hab dann gesagt, ok, jetzt mach ich mal ‘nen Selbstversuch. Letztendlich sagt ja das Grundgesetz, dass Versammlungen eingeschränkt werden können, aber nicht verboten. Hab dann versucht eine Versammlung anzumelden, dann hat die Stadt Stuttgart gesagt, das gilt nicht mehr – Versammlungsverbot, das Grundgesetz wäre außer Kraft und dann haben wir beim Bundesverfassungsgericht geklagt und dort auch Recht bekommen, dass nämlich das Versammlungsgebot, wie es im Grundgesetz definiert ist, gewährleistet ist, dass aber der Staat eben einschränken darf. Dann haben wir samstags unsere erste Demo gemacht, da waren auf einmal 180 Leute da, dann eine Woche drauf 500. Dann die nächste Woche drauf 7.500 und die Woche drauf 25.000 und dann hat ja der Innenminister Strobel eingegriffen bzw. auch der Winfried Kretschmann, indem er behauptet hat, dass die Demonstrationen gefährliche Infektions-Hotspots sind, was ja inzwischen widerlegt ist, und haben dann die Versammlungsgröße auf 5.000 begrenzt und jetzt gibt’s ja bundesweite Demonstrationen, das heißt, die Größe, die in Stuttgart war, verteilt sich jetzt wieder über die ganze Bundesrepublik. Moderator: Welche Erfolge konnten sie bisher erreichen und welche, auch weniger erfreulichen Erfahrungen, mussten sie bisher sammeln? Hr. Ballweg: Ja also, ich bin begeistert davon, dass es so viele Menschen gibt, die letztendlich für ihre Grundrechte eintreten. Dass wir jetzt bundesweit schon 32 Querdenken Initiativen haben, die alle unabhängig sind und ihr eigenes Programm machen – weil ich hab’s ja als Querdenken 7.11 gegründet – weil mir von Anfang an bewusst war, ich kann das nur für Stuttgart machen und ich kann letztendlich nur vor meiner Haustüre was verändern. Und von daher, also erfreuliche Sachen gibt’s viele, man trifft viele Menschen die ‘ne tolle Energie haben, die einfach begeistert für ‘ne Sache einstehen, die vielleicht auch ein Stück weit ihrer Bestimmung jetzt folgen, wo man merkt, einfach jeder bringt das ein was er kann. Unsere Demonstrationen sind ja immer sehr professionelle Friedensfeste inzwischen, früher waren es Mahnwachen, inzwischen sind es Feste für Freiheit und Frieden, und von daher ist es sehr, sehr schön und Negatives kann ich eigentlich gar nicht sagen. Außer dass natürlich die Presse da immer berichtet, dass wir eine Ansammlung von Rechten, Verschwörungstheoretikern und Aluhutträgern wären, das ist natürlich nicht so schön, aber auch da habe ich jetzt festgestellt, seit heute wurde im SWR das erste Mal etwas neutraler berichtet. Zwar immer noch mit dem Wort „rechts“ und „Verschwörungstheoretiker“, aber durchaus etwas schwächer als sonst. Also auch da scheint sich etwas zu ändern und das freut mich natürlich. Moderator: Was sind denn Ihre weiteren Pläne für die Zukunft? Hr. Ballweg: Ja also generell kommt jetzt ja die Großdemo in Berlin, am 01.08.2020, zu der ich recht herzlich alle einlade, die für Frieden und Freiheit mit uns demonstrieren wollen, egal, ob Motorradfahrer, Schausteller, wer auch immer mit uns demonstrieren möchte. Die Foodtrucks, alle, die von dieser Krise betroffen sind, die sich uns anschließen möchten, sind herzlich eingeladen und letztendlich ist es so, die Bundesregierung bietet uns ja ein Lebenskonzept an, das Lebenskonzept heißt: Wir leben im Lockdown bis der Impfstoff da ist und erst dann wird es eine neue Normalität, wie auch immer die aussehen wird, geben; wir bieten ein anderen Lebensentwurf an, nämlich den, in dem wir sagen, wir leben in Frieden und Freiheit und in Selbstbestimmung miteinander und lassen uns durch die Medien und durch die Politik nicht verrückt machen. Moderator: Vielen Dank, Kla.tv bedankt sich recht herzlich für dieses Interview. Hr. Ballweg: Ja, vielen Dank für das Interview, danke Ihnen! Moderator: Danke
von ts. / hm.