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Bei den gegenwärtigen Bestrebungen zur Rettung des Klimas werden die einzelnen Bürger in die Verantwortung genommen und zur Kasse gebeten. Aber die gigantischen Belastungen für das Klima aufgrund von Kriegseinsätzen oder dem Aufbau des neuen Mobilfunkstandards 5G werden weder von Seiten der Politik, der Medien noch der Umweltverbände thematisiert. Sind hier plötzlich die wirtschaftlichen Interessen doch wichtiger als der Klimaschutz?[weiterlesen]
Bei den gegenwärtigen Bestrebungen zur Rettung des Klimas werden die einzelnen Bürger in die Verantwortung genommen und z.B. in Deutschland ab 2021 mit einer CO2-Steuer auf fossile Brenn- und Treibstoffe zur Kasse gebeten. Die Bedeutung von Militär- und Kriegseinsätzen und deren Folgen für das Klima wird dagegen nicht thematisiert. In einer Veröffentlichung der „Informationsstelle Militarisierung“ wurde festgestellt, dass Krieg und Militär zu den größten Verbrauchern von Energie und anderen Ressourcen gehören. Laut einer wissenschaftlichen Studie ist das US-Militär einer der größten Klimasünder in der Geschichte. Es verbraucht mehr flüssige Kraftstoffe und emittiert mehr CO2 als die meisten Länder der Welt. Hinzu kommt die Vergiftung und Verstrahlung von Mensch und Umwelt durch den fortgesetzten Einsatz von chemischen und atomaren Kampfmitteln wie Weißen Phosphor und Uranmunition. Ungeachtet dessen wurden die militärischen Emissionen bewusst aus sämtlichen UN-Klimadokumenten auf Druck der NATO-Staaten ausgenommen. Eine solche Klimaschutzpolitik ist nicht nur scheinheilig und ungerecht, sondern verantwortungslos.
Hören Sie hierzu eine Einschätzung von Walter Listl vom Verein für Sozialökologische Wirtschaftsforschung in München. Ich zitiere: „Klimaschutz braucht Abrüstung! Damit würden die materiellen und finanziellen Mittel frei für eine sozialverträgliche Rüstungskonversion und damit verbunden ergäbe sich eine Reduktion des CO2- Ausstoßes. Mit einem Bruchteil der 1,8 Billionen Dollar weltweiter Rüstungsausgaben könnte nicht nur Hunger und Unterentwicklung weltweit beseitigt werden. Mit dem Aufbau regenerativer Energiesysteme in Entwicklungsländern könnte ein Teil der Klimaschulden der kapitalistischen Metropolen gegenüber diesen Ländern beglichen werden."
Dieser scheinheilige Umwelt- und Klimaschutz ist jedoch nicht nur in dem Bereich Militär und bei den Kriegseinsätzen zu beobachten, sondern auch beim Aufbau des neuen Mobilfunkstandards 5G.
Im Jahr 2017 verbrauchten Deutschlands Rechenzentren bereits 13,2 Milliarden kWh Strom. Laut einer Prognose des Deutschen Stromversorgers E.ON wird der „superschnelle Mobilfunkstandard 5G“ den Stromverbrauch der hierfür notwendigen Rechenzentren bis 2025 um weitere 3,8 Milliarden kWh erhöhen. Dies ist genug Strom, um 2,5 Millionen Menschen ein Jahr lang zu versorgen. Verursacht wird dies durch einen drastischen Anstieg der übertragenen Datenmenge, um einen Datentransfer in Echtzeit zu ermöglichen. Zusätzlich steigt der Stromverbrauch durch Zehntausende von neuen Sendemasten, die für 5G benötigt werden. Hinzu kommt, dass die Zahl der Mobilfunksatelliten für 5G drastisch erhöht werden soll. Allein der Milliardär Elon Musk plant, mit seinem Unternehmen SpaceX weitere 42.000 5G-Satelliten ins All zu schicken. Um jedoch ca. 60 Starlink-5G-Satelliten ins All zu bringen, benötigt die Trägerrakete Falcon-9 über 100.000 Liter Kerosin. Um all diese 5G-Satelliten ins All zu bringen wird folglich eine unvorstellbar große Treibstoffmenge benötigt, die Umwelt und Klima entsprechend belastet. Weshalb werden diese gigantischen Belastungen weder von Seiten der Politik, der Medien noch der Umweltverbände thematisiert, wo doch angeblich der Mensch am Klimawandel schuld sein soll? Offenbar sind hier der technische Fortschritt und wirtschaftliche Interessen wichtiger als der Klimaschutz.
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14.12.2020 | www.kla.tv/17749
Bei den gegenwärtigen Bestrebungen zur Rettung des Klimas werden die einzelnen Bürger in die Verantwortung genommen und z.B. in Deutschland ab 2021 mit einer CO2-Steuer auf fossile Brenn- und Treibstoffe zur Kasse gebeten. Die Bedeutung von Militär- und Kriegseinsätzen und deren Folgen für das Klima wird dagegen nicht thematisiert. In einer Veröffentlichung der „Informationsstelle Militarisierung“ wurde festgestellt, dass Krieg und Militär zu den größten Verbrauchern von Energie und anderen Ressourcen gehören. Laut einer wissenschaftlichen Studie ist das US-Militär einer der größten Klimasünder in der Geschichte. Es verbraucht mehr flüssige Kraftstoffe und emittiert mehr CO2 als die meisten Länder der Welt. Hinzu kommt die Vergiftung und Verstrahlung von Mensch und Umwelt durch den fortgesetzten Einsatz von chemischen und atomaren Kampfmitteln wie Weißen Phosphor und Uranmunition. Ungeachtet dessen wurden die militärischen Emissionen bewusst aus sämtlichen UN-Klimadokumenten auf Druck der NATO-Staaten ausgenommen. Eine solche Klimaschutzpolitik ist nicht nur scheinheilig und ungerecht, sondern verantwortungslos. Hören Sie hierzu eine Einschätzung von Walter Listl vom Verein für Sozialökologische Wirtschaftsforschung in München. Ich zitiere: „Klimaschutz braucht Abrüstung! Damit würden die materiellen und finanziellen Mittel frei für eine sozialverträgliche Rüstungskonversion und damit verbunden ergäbe sich eine Reduktion des CO2- Ausstoßes. Mit einem Bruchteil der 1,8 Billionen Dollar weltweiter Rüstungsausgaben könnte nicht nur Hunger und Unterentwicklung weltweit beseitigt werden. Mit dem Aufbau regenerativer Energiesysteme in Entwicklungsländern könnte ein Teil der Klimaschulden der kapitalistischen Metropolen gegenüber diesen Ländern beglichen werden." Dieser scheinheilige Umwelt- und Klimaschutz ist jedoch nicht nur in dem Bereich Militär und bei den Kriegseinsätzen zu beobachten, sondern auch beim Aufbau des neuen Mobilfunkstandards 5G. Im Jahr 2017 verbrauchten Deutschlands Rechenzentren bereits 13,2 Milliarden kWh Strom. Laut einer Prognose des Deutschen Stromversorgers E.ON wird der „superschnelle Mobilfunkstandard 5G“ den Stromverbrauch der hierfür notwendigen Rechenzentren bis 2025 um weitere 3,8 Milliarden kWh erhöhen. Dies ist genug Strom, um 2,5 Millionen Menschen ein Jahr lang zu versorgen. Verursacht wird dies durch einen drastischen Anstieg der übertragenen Datenmenge, um einen Datentransfer in Echtzeit zu ermöglichen. Zusätzlich steigt der Stromverbrauch durch Zehntausende von neuen Sendemasten, die für 5G benötigt werden. Hinzu kommt, dass die Zahl der Mobilfunksatelliten für 5G drastisch erhöht werden soll. Allein der Milliardär Elon Musk plant, mit seinem Unternehmen SpaceX weitere 42.000 5G-Satelliten ins All zu schicken. Um jedoch ca. 60 Starlink-5G-Satelliten ins All zu bringen, benötigt die Trägerrakete Falcon-9 über 100.000 Liter Kerosin. Um all diese 5G-Satelliten ins All zu bringen wird folglich eine unvorstellbar große Treibstoffmenge benötigt, die Umwelt und Klima entsprechend belastet. Weshalb werden diese gigantischen Belastungen weder von Seiten der Politik, der Medien noch der Umweltverbände thematisiert, wo doch angeblich der Mensch am Klimawandel schuld sein soll? Offenbar sind hier der technische Fortschritt und wirtschaftliche Interessen wichtiger als der Klimaschutz.
von jmr/hag.
https://www.isw-muenchen.de/2019/07/militaer-und-krieg-als-klimakiller-nummer-eins/
https://www.imi-online.de/download/IMI-Studie2019-7-US-Klima-Web.pdf
5G: https://www.5g-anbieter.info/5g-ausbau/
https://www.strom-magazin.de/strommarkt/eon-stromverbrauch-waechstdurch-5g-um-38-milliarden-kwh_221323.html
https://www.frequencia.ch/2019/11/19/5g-konzept-von-elon-musks-spacex-42-000-weitere-5g-satelliten-im-weltraum/
https://www.bernd-leitenberger.de/falcon9.shtml
https://www.de.sputniknews.com/panorama/20200107326310995-spacex-start-traegerrakete-falcon-9-starlink-satelliten/