Diese Website verwendet Cookies. Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Bei uns sind Ihre Daten sicher. Wir geben keine Ihrer Analyse- oder Kontaktdaten an Dritte weiter! Weiterführende Informationen erhalten Sie in der Datenschutzerklärung.
Die Schule der Zukunft: „Überprüfe alles mit Herz und Verstand.“ – Ricardo Leppe
Nüchtern betrachtet lernen Kinder nicht fürs Leben, sondern für die nächste Prüfung. Man kann die Corona-Zeit ja auch nützen, um die generelle Sinnhaftigkeit des heutigen Schulsystems zu überdenken. Es mangelt nämlich keineswegs an Alternativen, die ein Lernen mit Freude ermöglichen – sehen Sie selbst![weiterlesen]
Im Film „Alphabet“ von Erwin Wagenhofer erfährt man: 98 % der Kinder kommen hochbegabt zur Welt. Nach der Schule sind es nur noch 2 %.
Warum gibt es so viele Menschen, die mit Schule nichts Freudvolles verbinden können? In einem Kommentar auf YouTube ist zu lesen: „Ich war sogar eine gute Schülerin, aber 99 % von dem, was ich kann und weiß (inkl. Lesen und Schreiben übrigens), habe ich außerhalb der Schule gelernt. Schule war für mich die Zeit, die man mit Langeweile verbunden absitzen musste, um danach wieder lernen/spielen zu dürfen. …“
In Zeiten von Corona ist vieles im Umbruch. Davon ist auch der Schulunterricht betroffen, der seit fast einem Jahr vielerorts auf Online-Unterricht oder auf die Kombination Präsenz-/Online-Unterricht umgestellt wurde. Durch den Online-Unterricht haben noch mehr Kinder die Freude am Lernen verloren bzw. fällt es ihnen schwer, den Stoff überhaupt zu erfassen. Ein Gutes der Coronazeit ist: Man kann sie nützen, um die generelle Sinnhaftigkeit des heutigen Schulsystems zu überdenken.
Denn nüchtern betrachtet lernen Kinder nicht fürs Leben, sondern für die nächste Prüfung. Seit Generationen heißt es: „Wir sind da ja auch durchgegangen und haben es überlebt. Aus uns ist ja auch was geworden. Das ist halt so, da müssen wir durch.“
Verehrte Zuseher, es mangelt keineswegs an Alternativen, die ein Lernen mit Freude ermöglichen. Doch eigenartigerweise finden andere erfolgreiche Unterrichtsformen nicht jene mediale Aufmerksamkeit, die ihnen gebührt, um ins Bewusstsein der Allgemeinheit zu gelangen. Diese Sendung zeigt ein solches Beispiel und will Kenntnis dafür schaffen, dass Lernen unter den richtigen Voraussetzungen freudvoll und natürlich ist.
Im Gegensatz zu Deutschland besteht in Österreich keine Schulpflicht, sondern eine Unterrichtspflicht. Das bedeutet, dass Kinder auch im sogenannten „häuslichen Unterricht“ gelehrt werden können. Im Jänner 2020 waren rund 2.000 Kinder dafür gemeldet. Sie lernen den gesamten Jahresstoff zu Hause und legen einmal im Jahr eine Externistenprüfung ab. Wie wird der häusliche Unterricht in der Öffentlichkeit dargestellt?
Der sogenannte „häusliche Unterricht“ ist ein Überbleibsel aus der Zeit Kaiserin Maria Theresias, denn damals wurde eigentlich keine Schulpflicht eingeführt, sondern nur eine Unterrichtspflicht. … Der sogenannte „häusliche Unterricht“ birgt viele Risiken … Auch religiöser Fundamentalismus wird als möglicher Grund für häuslichen Unterricht gesehen.
Immer wieder wird auch auf die Gefahr hingewiesen, dass Kinder zu Hause vereinsamten und keine sozialen Kontakte hätten.
Darüber hinaus fordert die Sozialdemokratische Partei Österreichs, häuslichen Unterricht für Kinder nur mehr in Ausnahmefällen zu erlauben.
Sehr wohl kann außerschulischer Unterricht erfolgreiche Persönlichkeiten hervorbringen wie z.B. André Stern. Der Franzose drückte nie selbst eine Schulbank. Der heute 50-jährige Gitarrenbauer, Musiker und Autor hält auch Vorträge für Pädagogen zum Thema: Leben und Lernen mit Begeisterung.
Um ein weiteres Gegengewicht zur herkömmlichen oder überhaupt fehlenden Berichterstattung zu setzen, sehen Sie nun ein Video des 31-jährigen Ricardo Leppe aus Wiener Neustadt. Auch er wurde in den ersten vier Schuljahren von seinen Eltern unterrichtet, teilweise nur eine halbe Stunde pro Woche. Ab dem 10. Lebensjahr besuchte er dann die Regelschule.
2020 gründete Ricardo Leppe den Verein WissenSchafft Freiheit, mit dem er freie Schulen gründen will. Sein Motto ist: „Überprüfe alles mit Herz und Verstand.“ Seine Idee ist, den für die Externisten-Prüfungen notwendigen Schulstoff mit seinen Lernkonzepten in eineinhalb Stunden pro Tag zu lernen und dann für das, was wichtig ist UND Spaß macht, Zeit zu haben.
Je mehr Menschen sich mit bewährten Alternativen zum bestehenden Schulsystem auseinandersetzen, desto mehr Kinder bekommen die Möglichkeit, mit Freude und Begeisterung für das Leben (!) zu lernen.
Hören Sie nun die Vision von Ricardo Leppe: „Die Schule der Zukunft in zwei Schritten“.
https://www.youtube.com/watch?v=YHg40KqkyL0
Sendungstext
herunterladen
20.04.2021 | www.kla.tv/18555
Im Film „Alphabet“ von Erwin Wagenhofer erfährt man: 98 % der Kinder kommen hochbegabt zur Welt. Nach der Schule sind es nur noch 2 %. Warum gibt es so viele Menschen, die mit Schule nichts Freudvolles verbinden können? In einem Kommentar auf YouTube ist zu lesen: „Ich war sogar eine gute Schülerin, aber 99 % von dem, was ich kann und weiß (inkl. Lesen und Schreiben übrigens), habe ich außerhalb der Schule gelernt. Schule war für mich die Zeit, die man mit Langeweile verbunden absitzen musste, um danach wieder lernen/spielen zu dürfen. …“ In Zeiten von Corona ist vieles im Umbruch. Davon ist auch der Schulunterricht betroffen, der seit fast einem Jahr vielerorts auf Online-Unterricht oder auf die Kombination Präsenz-/Online-Unterricht umgestellt wurde. Durch den Online-Unterricht haben noch mehr Kinder die Freude am Lernen verloren bzw. fällt es ihnen schwer, den Stoff überhaupt zu erfassen. Ein Gutes der Coronazeit ist: Man kann sie nützen, um die generelle Sinnhaftigkeit des heutigen Schulsystems zu überdenken. Denn nüchtern betrachtet lernen Kinder nicht fürs Leben, sondern für die nächste Prüfung. Seit Generationen heißt es: „Wir sind da ja auch durchgegangen und haben es überlebt. Aus uns ist ja auch was geworden. Das ist halt so, da müssen wir durch.“ Verehrte Zuseher, es mangelt keineswegs an Alternativen, die ein Lernen mit Freude ermöglichen. Doch eigenartigerweise finden andere erfolgreiche Unterrichtsformen nicht jene mediale Aufmerksamkeit, die ihnen gebührt, um ins Bewusstsein der Allgemeinheit zu gelangen. Diese Sendung zeigt ein solches Beispiel und will Kenntnis dafür schaffen, dass Lernen unter den richtigen Voraussetzungen freudvoll und natürlich ist. Im Gegensatz zu Deutschland besteht in Österreich keine Schulpflicht, sondern eine Unterrichtspflicht. Das bedeutet, dass Kinder auch im sogenannten „häuslichen Unterricht“ gelehrt werden können. Im Jänner 2020 waren rund 2.000 Kinder dafür gemeldet. Sie lernen den gesamten Jahresstoff zu Hause und legen einmal im Jahr eine Externistenprüfung ab. Wie wird der häusliche Unterricht in der Öffentlichkeit dargestellt? Der sogenannte „häusliche Unterricht“ ist ein Überbleibsel aus der Zeit Kaiserin Maria Theresias, denn damals wurde eigentlich keine Schulpflicht eingeführt, sondern nur eine Unterrichtspflicht. … Der sogenannte „häusliche Unterricht“ birgt viele Risiken … Auch religiöser Fundamentalismus wird als möglicher Grund für häuslichen Unterricht gesehen. Immer wieder wird auch auf die Gefahr hingewiesen, dass Kinder zu Hause vereinsamten und keine sozialen Kontakte hätten. Darüber hinaus fordert die Sozialdemokratische Partei Österreichs, häuslichen Unterricht für Kinder nur mehr in Ausnahmefällen zu erlauben. Sehr wohl kann außerschulischer Unterricht erfolgreiche Persönlichkeiten hervorbringen wie z.B. André Stern. Der Franzose drückte nie selbst eine Schulbank. Der heute 50-jährige Gitarrenbauer, Musiker und Autor hält auch Vorträge für Pädagogen zum Thema: Leben und Lernen mit Begeisterung. Um ein weiteres Gegengewicht zur herkömmlichen oder überhaupt fehlenden Berichterstattung zu setzen, sehen Sie nun ein Video des 31-jährigen Ricardo Leppe aus Wiener Neustadt. Auch er wurde in den ersten vier Schuljahren von seinen Eltern unterrichtet, teilweise nur eine halbe Stunde pro Woche. Ab dem 10. Lebensjahr besuchte er dann die Regelschule. 2020 gründete Ricardo Leppe den Verein WissenSchafft Freiheit, mit dem er freie Schulen gründen will. Sein Motto ist: „Überprüfe alles mit Herz und Verstand.“ Seine Idee ist, den für die Externisten-Prüfungen notwendigen Schulstoff mit seinen Lernkonzepten in eineinhalb Stunden pro Tag zu lernen und dann für das, was wichtig ist UND Spaß macht, Zeit zu haben. Je mehr Menschen sich mit bewährten Alternativen zum bestehenden Schulsystem auseinandersetzen, desto mehr Kinder bekommen die Möglichkeit, mit Freude und Begeisterung für das Leben (!) zu lernen. Hören Sie nun die Vision von Ricardo Leppe: „Die Schule der Zukunft in zwei Schritten“. https://www.youtube.com/watch?v=YHg40KqkyL0
von doa., ncm.
Hausunterricht: Knapp 2.000 Kinder werden zuhause unterrichtet https://www.vienna.at/hausunterricht-knapp-2-000-kinder-werden-zuhause-unterrichtet/6479815
Wenn häuslicher Unterricht eine Kindeswohlgefährdung darstellt https://kja.at/wenn-haeuslicher-unterricht-eine-kindeswohlgefaehrdung-darstellt/
Die dunkle Kehrseite der Kronen Zeitung https://www.kla.tv/12176
André Stern: Leben und Lernen mit Begeisterung https://www.youtube.com/watch?v=izxJ3-IE_6g
SPÖ fordert, häuslichen Unterricht größtenteils abzuschaffen https://www.derstandard.at/story/2000112761577/spoe-fordert-haeuslichen-unterricht-groesstenteils-abzuschaffen
LAIS-Bewegung: Kritik an esoterischen Lerngruppen in Salzburg https://www.derstandard.at/story/2000076219211/kritikesoterische-lerngruppen-in-salzburg-in-der
Alphabet – der neue Film von Erwin Wagenhofer http://www.alphabet-derfilm.at/
Ricardo Leppe https://de.everybodywiki.com/Ricardo_Leppe
https://www.wirsindfrei.com/
Ricardo Leppe: Die Schule der Zukunft in zwei Schritten https://www.youtube.com/watch?v=YHg40KqkyL0
Vortrag - BILDUNG, Lernen, Schule oder Gedächtnistraining https://www.youtube.com/watch?v=DTYTj53XHgY&t=0s