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Die unersättliche Gier großer Finanzspekulanten führte unser globales Finanzsystem 2008 an den Rand eines katastrophalen Abgrundes. Bereits im Juni 2016 berichtete Kla.TV über die zerstörerischen Machenschaften von Großspekulanten und deren letzten Joker: Krieg. Angesichts der Kriegsgeschehen in Europa strahlt Kla.TV diese hochbrisante Sendung erneut aus.[weiterlesen]
Kla.TV strahlt die am 30. Juni 2016 veröffentliche Sendung auf Grund ihrer Aktuali-tät angesichts der kriegerischen Zuspitzung in Europa erneut aus.
Wer denkt, dass das weltweite Finanz-Beben schon vorbei ist, irrt! Die seismographischen Zeiger der Finanzmärkte haben in diesem Jahrtausend noch nie höher ausgeschlagen, als es aktuell der Fall ist.
Vor acht Jahren traf ein, was zahllose – als Verschwörungstheoretiker gebrandmarkte – Warnrufer präzise voraussagten: Die unersättliche Gier großer Finanzspekulanten führte unser globales Finanzsystem an den Rand eines katastrophalen Abgrundes. Doch statt die Verursacher dieses vorhergesehenen Crashs zur Rechenschaft zu ziehen, erklärten die Regierungen ihre Finanzinstitute für „too big to fail“, also für „zu groß, um fallen gelassen zu werden“ und retteten sie mit Steuergeldern, also dem Geld ehrlich arbeitender Menschen.
Die unschuldige Bevölkerung trägt somit die ganze Schuldenlast jener Großspekulanten, die man Banker und vor allem Politiker nennt. Bildlich gesprochen ist es so, wie wenn gutmütig Schuldlose alle Schuldlasten eines hoch verschuldeten Spielsüchtigen auf sich nehmen und, statt ihn zu bestrafen, sogar noch dessen Sparbuch auffüllen … was dieser jedoch um seiner ungebrochenen Spielsucht willen sogleich wieder verwettet … nur diesmal noch schlimmer als zuvor … und wieder zulasten seiner Retter.
Denn die wahren Verursacher des Finanzcrashs wurden für ihr Verhalten tatsächlich sogar noch belohnt. Denn eigens für sie wurden Unmengen an frischem Geld gedruckt, das ihnen bis dato zu immer noch günstigeren Zinssätzen zur Verfügung gestellt wird. Die Politik gibt zwar vor, dieses Geld für neue Investitionen und damit zur Ankurbelung der Realwirtschaft zu benutzen, doch dies ist eine grobe Täuschung der Öffentlichkeit. Denn tatsächlich setzt die Finanzindustrie das meiste dieses Geldes schon wieder zur Spekulation an den Finanzmärkten ein… mit noch größerer Risikofreude als je zuvor. Denn die eben gemachte Erfahrung hat sie gelehrt, dass sie „too big to fail“ sind, also zu groß, um fallen gelassen zu werden. So zwingen dieselben Groß-Spekulanten die Realwirtschaft weiterhin bis zum Geht-nicht-mehr in die Knie, und dies unmittelbar, nachdem ihretwegen das gesamte Finanzsystem dem Rachen des weltweiten Bankrotts entrissen werden musste. Welches der von ihnen geprellten Völker könnte damit einverstanden sein, dass ein und dieselben Finanzspekulanten weiterhin unkontrolliert ihr ganzes Geld verpokern?
Die Völker sind daher wie wehrlose, arbeitende Mütter, deren arbeitslose Ehemänner regelmäßig den ganzen Lebensunterhalt versaufen und verspielen. Die Kluft zwischen denen, die von ihrem durch Spekulation erworbenen Vermögen leben, und denen, die von ihrer harten Arbeit leben müssen, wird m.a.W. immer größer. Nun nimmt diese Entwicklung aber eine noch dramatischere Dimension an, weil alle bisherigen Gegenmaßnahmen nicht ausreichten und obendrein noch neue Risiken erzeugten. Wie erklärt sich das?
Nun, das ist ganz einfach: Das jahrelang gedruckte Neu-Geld floss eben nicht etwa wie vorgetäuscht in die Realwirtschaft, sondern wiederum in die Anleihen-, Aktien- und Immobilienmärkte. Dies zieht natürlich eine unumgängliche Entwertung, sprich Inflation, unseres Geldes nach sich. Durch die unersättliche Begierde großer Marktteilnehmer, sprich Finanz-Spekulanten, haben sich riesige Blasen gebildet, die jederzeit platzen und eine gewaltige Panik auf den Märkten auslösen können. Wie kommt solch eine Ausbeutung ganz praktisch zustande? Ganz einfach: Indem die Chefetagen von Konzernen zum Beispiel Aktien zurückkaufen.
Der Laie fragt sich an dieser Stelle, warum sie so was tun sollten. Die Antwort ist eine ganz einfache: Auf diesem Weg können sie ihre eigenen Boni, sprich Sondervergütungen erhöhen. Diese gehen nicht selten bis in die Millionen – pro Kopf, pro Jahr. Die größte Gefahr aber lauert noch immer hinter den Derivaten – im Klartext: den Finanzwetten, deren Umfang von der „Bank für Internationalen Zahlungsausgleich“ aktuell auf etwa $ 550 Billionen geschätzt werden. Insider sprechen sogar von $ 1,5 Trillionen. (Hier eine Vergleichstabelle, um wie vieles größer diese Zahlen sind, als zum Beispiel das Bruttosozialprodukt/Jahr der ganzen Schweiz ist.) Unter diesen von der Realwirtschaft abgekoppelten reinen Finanzwetten müssen zurzeit insbesondere die Kreditausfallversicherungen und die Zins-Swaps als finanzielle Zeitbomben erkannt werden.
Derivat ist der Oberbegriff für ein riesengroßes Anlage-Universum. Derivate habe keinen eigenen inneren Wert. Es sind Ableitungen (derivare lat.: = ableiten) von anderen Finanzprodukten – sie profitieren von deren Anstieg oder Verfall. Außerdem werden die Derivate zumeist unreguliert oder „otc“ also „over the counter“ gehandelt. Das bedeutet: Derivate werden bilateral zwischen 2 Finanzpartnern abgewickelt, ohne dass eine Aufsicht dazwischen geschaltet ist. Deshalb sind diese Derivate auch nicht in einer Bank-Bilanz erfasst, sondern Risiken werden dadurch außerbilanziell verschleiert. Der größte Anteil dieser Derivate sind sogenannte Zinsswaps: Hier vereinbaren zwei Partner per Vertrag den Tausch von Zinszahlungen innerhalb einer vorab festgelegten Laufzeit. So ist über die gesamte Kreditlaufzeit die Zinsbelastung kalkulierbar. Zinsrisiken werden also abgesichert. Zinsswaps-Derivate bilden zusammen mit den überschuldeten Staatshaushalten der einzelnen Staaten einen Hauptgrund, warum die Zentralbanken ihre Leitzinsen nicht erhöhen können, sondern diese immer weiter senken und sogar noch tiefer in den Negativzins-Bereich treiben müssen. Kurz gesagt: Eine Rückkehr zu den früheren Zinswerten bleibt damit ausgeschlossen.
Was werden Regierungen und die Finanzindustrie infolgedessen tun? So übel es klingt: Solange man den Schuldigen unter ihnen, sprich deren spielsüchtigen und undankbaren Großspekulanten, nicht das Handwerk legt, wird weiterhin die arbeitende Bevölkerung Kopf und Kragen für sie hinhalten müssen. Und was, wenn die hart arbeitende Mutter das Schuldenloch ihres versoffenen Gatten nicht mehr stopfen kann? Denn die Spekulationsschulden der Globalplayer wachsen gerade exponentiell heran.
Jetzt bitte anschnallen: Schon zweimal innerhalb von 100 Jahren griffen die verursachenden Herrscher zu einem weiteren unfassbaren Mittel, wir sprechen gerade von den Jahren 1914 und 1939. Die derzeit globale militärische Aufrüstung, die Provokationen der USA gegen Russland, China usw. verdeutlichen, dass für die wichtigsten politischen Entscheidungsträger der Welt die Option eines weiteren großen Krieges oberste Priorität hat.
Wer denkt, dass Moralpredigten diese Kräfte an der Entfesselung eines Krieges hindern könnten, hat die Geschichte des 19. und des 20. Jahrhunderts nicht recht verstanden oder gar vergessen: Wann immer sich Großspekulanten in ihrer Spielsucht direkt existenziell bedroht sahen, zögerten sie keinen Moment, auch ihren letzten Joker auszuspielen: KRIEG! Diese politisch sehr einflussreiche Finanz-Elite profitiert nämlich auch von jedem Krieg. Denn sie handelt nicht nur mit Rohstoffen, Ländereien und sonstigen Gemeingütern, sondern vor allem auch mit Waffen, mit richtig schweren Waffen. Für ihre persönlichen Vorteile und Gewinne nahmen sie schon immer jedes noch so große menschliche Leid gerne in Kauf.
Wer verhindern möchte, dass sich diese unfassbare Tragödie jemals wiederholt, sollte mithelfen, Sendungen wie diese noch rechtzeitig in aller Welt zu verbreiten.
von
Is.
Quellen/Links: „Weltmacht IWF – Chronik eines Raubzuges“,
Tectum-Verlag, Marburg
Schweizerzeit, 38. Jahrgang, Nr. 11/2016
Vom Spekulationsbetrug zum Krieg?
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05.06.2023 | www.kla.tv/26237
Kla.TV strahlt die am 30. Juni 2016 veröffentliche Sendung auf Grund ihrer Aktuali-tät angesichts der kriegerischen Zuspitzung in Europa erneut aus. Wer denkt, dass das weltweite Finanz-Beben schon vorbei ist, irrt! Die seismographischen Zeiger der Finanzmärkte haben in diesem Jahrtausend noch nie höher ausgeschlagen, als es aktuell der Fall ist. Vor acht Jahren traf ein, was zahllose – als Verschwörungstheoretiker gebrandmarkte – Warnrufer präzise voraussagten: Die unersättliche Gier großer Finanzspekulanten führte unser globales Finanzsystem an den Rand eines katastrophalen Abgrundes. Doch statt die Verursacher dieses vorhergesehenen Crashs zur Rechenschaft zu ziehen, erklärten die Regierungen ihre Finanzinstitute für „too big to fail“, also für „zu groß, um fallen gelassen zu werden“ und retteten sie mit Steuergeldern, also dem Geld ehrlich arbeitender Menschen. Die unschuldige Bevölkerung trägt somit die ganze Schuldenlast jener Großspekulanten, die man Banker und vor allem Politiker nennt. Bildlich gesprochen ist es so, wie wenn gutmütig Schuldlose alle Schuldlasten eines hoch verschuldeten Spielsüchtigen auf sich nehmen und, statt ihn zu bestrafen, sogar noch dessen Sparbuch auffüllen … was dieser jedoch um seiner ungebrochenen Spielsucht willen sogleich wieder verwettet … nur diesmal noch schlimmer als zuvor … und wieder zulasten seiner Retter. Denn die wahren Verursacher des Finanzcrashs wurden für ihr Verhalten tatsächlich sogar noch belohnt. Denn eigens für sie wurden Unmengen an frischem Geld gedruckt, das ihnen bis dato zu immer noch günstigeren Zinssätzen zur Verfügung gestellt wird. Die Politik gibt zwar vor, dieses Geld für neue Investitionen und damit zur Ankurbelung der Realwirtschaft zu benutzen, doch dies ist eine grobe Täuschung der Öffentlichkeit. Denn tatsächlich setzt die Finanzindustrie das meiste dieses Geldes schon wieder zur Spekulation an den Finanzmärkten ein… mit noch größerer Risikofreude als je zuvor. Denn die eben gemachte Erfahrung hat sie gelehrt, dass sie „too big to fail“ sind, also zu groß, um fallen gelassen zu werden. So zwingen dieselben Groß-Spekulanten die Realwirtschaft weiterhin bis zum Geht-nicht-mehr in die Knie, und dies unmittelbar, nachdem ihretwegen das gesamte Finanzsystem dem Rachen des weltweiten Bankrotts entrissen werden musste. Welches der von ihnen geprellten Völker könnte damit einverstanden sein, dass ein und dieselben Finanzspekulanten weiterhin unkontrolliert ihr ganzes Geld verpokern? Die Völker sind daher wie wehrlose, arbeitende Mütter, deren arbeitslose Ehemänner regelmäßig den ganzen Lebensunterhalt versaufen und verspielen. Die Kluft zwischen denen, die von ihrem durch Spekulation erworbenen Vermögen leben, und denen, die von ihrer harten Arbeit leben müssen, wird m.a.W. immer größer. Nun nimmt diese Entwicklung aber eine noch dramatischere Dimension an, weil alle bisherigen Gegenmaßnahmen nicht ausreichten und obendrein noch neue Risiken erzeugten. Wie erklärt sich das? Nun, das ist ganz einfach: Das jahrelang gedruckte Neu-Geld floss eben nicht etwa wie vorgetäuscht in die Realwirtschaft, sondern wiederum in die Anleihen-, Aktien- und Immobilienmärkte. Dies zieht natürlich eine unumgängliche Entwertung, sprich Inflation, unseres Geldes nach sich. Durch die unersättliche Begierde großer Marktteilnehmer, sprich Finanz-Spekulanten, haben sich riesige Blasen gebildet, die jederzeit platzen und eine gewaltige Panik auf den Märkten auslösen können. Wie kommt solch eine Ausbeutung ganz praktisch zustande? Ganz einfach: Indem die Chefetagen von Konzernen zum Beispiel Aktien zurückkaufen. Der Laie fragt sich an dieser Stelle, warum sie so was tun sollten. Die Antwort ist eine ganz einfache: Auf diesem Weg können sie ihre eigenen Boni, sprich Sondervergütungen erhöhen. Diese gehen nicht selten bis in die Millionen – pro Kopf, pro Jahr. Die größte Gefahr aber lauert noch immer hinter den Derivaten – im Klartext: den Finanzwetten, deren Umfang von der „Bank für Internationalen Zahlungsausgleich“ aktuell auf etwa $ 550 Billionen geschätzt werden. Insider sprechen sogar von $ 1,5 Trillionen. (Hier eine Vergleichstabelle, um wie vieles größer diese Zahlen sind, als zum Beispiel das Bruttosozialprodukt/Jahr der ganzen Schweiz ist.) Unter diesen von der Realwirtschaft abgekoppelten reinen Finanzwetten müssen zurzeit insbesondere die Kreditausfallversicherungen und die Zins-Swaps als finanzielle Zeitbomben erkannt werden. Derivat ist der Oberbegriff für ein riesengroßes Anlage-Universum. Derivate habe keinen eigenen inneren Wert. Es sind Ableitungen (derivare lat.: = ableiten) von anderen Finanzprodukten – sie profitieren von deren Anstieg oder Verfall. Außerdem werden die Derivate zumeist unreguliert oder „otc“ also „over the counter“ gehandelt. Das bedeutet: Derivate werden bilateral zwischen 2 Finanzpartnern abgewickelt, ohne dass eine Aufsicht dazwischen geschaltet ist. Deshalb sind diese Derivate auch nicht in einer Bank-Bilanz erfasst, sondern Risiken werden dadurch außerbilanziell verschleiert. Der größte Anteil dieser Derivate sind sogenannte Zinsswaps: Hier vereinbaren zwei Partner per Vertrag den Tausch von Zinszahlungen innerhalb einer vorab festgelegten Laufzeit. So ist über die gesamte Kreditlaufzeit die Zinsbelastung kalkulierbar. Zinsrisiken werden also abgesichert. Zinsswaps-Derivate bilden zusammen mit den überschuldeten Staatshaushalten der einzelnen Staaten einen Hauptgrund, warum die Zentralbanken ihre Leitzinsen nicht erhöhen können, sondern diese immer weiter senken und sogar noch tiefer in den Negativzins-Bereich treiben müssen. Kurz gesagt: Eine Rückkehr zu den früheren Zinswerten bleibt damit ausgeschlossen. Was werden Regierungen und die Finanzindustrie infolgedessen tun? So übel es klingt: Solange man den Schuldigen unter ihnen, sprich deren spielsüchtigen und undankbaren Großspekulanten, nicht das Handwerk legt, wird weiterhin die arbeitende Bevölkerung Kopf und Kragen für sie hinhalten müssen. Und was, wenn die hart arbeitende Mutter das Schuldenloch ihres versoffenen Gatten nicht mehr stopfen kann? Denn die Spekulationsschulden der Globalplayer wachsen gerade exponentiell heran. Jetzt bitte anschnallen: Schon zweimal innerhalb von 100 Jahren griffen die verursachenden Herrscher zu einem weiteren unfassbaren Mittel, wir sprechen gerade von den Jahren 1914 und 1939. Die derzeit globale militärische Aufrüstung, die Provokationen der USA gegen Russland, China usw. verdeutlichen, dass für die wichtigsten politischen Entscheidungsträger der Welt die Option eines weiteren großen Krieges oberste Priorität hat. Wer denkt, dass Moralpredigten diese Kräfte an der Entfesselung eines Krieges hindern könnten, hat die Geschichte des 19. und des 20. Jahrhunderts nicht recht verstanden oder gar vergessen: Wann immer sich Großspekulanten in ihrer Spielsucht direkt existenziell bedroht sahen, zögerten sie keinen Moment, auch ihren letzten Joker auszuspielen: KRIEG! Diese politisch sehr einflussreiche Finanz-Elite profitiert nämlich auch von jedem Krieg. Denn sie handelt nicht nur mit Rohstoffen, Ländereien und sonstigen Gemeingütern, sondern vor allem auch mit Waffen, mit richtig schweren Waffen. Für ihre persönlichen Vorteile und Gewinne nahmen sie schon immer jedes noch so große menschliche Leid gerne in Kauf. Wer verhindern möchte, dass sich diese unfassbare Tragödie jemals wiederholt, sollte mithelfen, Sendungen wie diese noch rechtzeitig in aller Welt zu verbreiten.
von Is.