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Herzlich willkommen liebe Zuschauer und Zuschauerinnen zu den heutigen DAN-Nachrichten. DAN- die anderen Nachrichten:
Zurzeit drohen die USA und die EU dem grossen Reich Russland mit Sanktionen. Ein Versuch des Westens, durch Druck dieses Land in seiner Aufwärtsentwicklung zu hemmen. Doch die Natur lehrt uns, dass jeder gestutzte Rosenstrauch umso mehr Blüten hervor treibt. Dass es sich bei ganzen Nationen ähnlich verhalten kann, zeigt ein Beispiel aus den 90er Jahren:
Durch den Zerfall der Sowjetunion um 1990 kam es in Kuba zu einer extremen Wirtschaftskrise, die 1989 – 1993 ihre Talsohle hatte. Kuba verlor 80% seiner Ex-und Importgeschäfte. Der Öl-Import fiel in einem Jahr von 13-14 Mio. Tonnen auf nur noch 4 Mio. Tonnen. Diese Ölverknappung hatte verheerende Auswirkungen für das Land: Der Verkehr war fast lahm gelegt, Nahrungsmittel wurden knapp, Fabriken schlossen, Stromausfälle gehörten zur Tagesordnung.
Zusätzlich verschärften die USA 1992 ihr Embargo gegen Kuba: Das heißt, ausländischen Unternehmen, die in Kuba arbeiteten, wurde der Zugang zu den USA verweigert. Selbst Schiffen, die in den Häfen Kubas anlegten, wurde der Einlass in die USA für 6 Monate verwehrt. Das Handelsgut, welches so in den Häfen blockiert wurde, hatte einen Wert von 750 Millionen Dollar. Ein Riesenverlust, der nicht in der Wirtschaft eingesetzt werden konnte.
Dies alles war ein gnadenloser Versuch der USA, Kuba in die Knie zu zwingen. Während dieser schweren Jahre jedoch erarbeitete die kubanische Regierung nachhaltige Lösungen für ihr Land und leitete konsequente Schritte ein:
• Der Mangel an Treibstoff führte dazu, dass in der zuvor stark technisierten Landwirtschaft kaum noch Maschinen eingesetzt werden konnten. Das erforderte zwar mehr Handarbeit, steigerte aber die Beschäftigungsquote bis hin zu einer beinahen Vollbeschäftigung.
• 40% der vormals grossen Staatsbetriebe wurden in privat geführte Kooperationen umgewandelt mit einem hohen Grad an Selbständigkeit.
• Weitere etliche 1000 Hektar Land wurden vom Staat pachtfrei an Landwirte verliehen. In den Städten stellte die Regierung den Bewohnern ebenfalls kostenfrei Anbauflächen zur Verfügung, um darauf Stadtgärten zu pflanzen. Sogar auf den Dächern der Häuser wurde das Anpflanzen von Lebensmitteln gefördert. Die 2,2 Millionen Einwohner in Havanna werden übrigens zu 50 % mit Gemüse aus Stadtgärten versorgt. Die Ernährung Kubas wurde durch die Gemüsevielfalt gesünder..
• Aufgrund des US-Embargos kamen zudem kaum noch chemische Spritzmittel zum Einsatz.
• Auch für das Verkehrsproblem aufgrund der Ölverknappung gab es eine Lösung: Die Kubaner stellten 1 Million Fahrräder her und importierten zusätzlich 1, 2 Millionen aus China. Durch das vermehrte Radfahren und Laufen verringerte die Zahl der Herz- und Schlaganfälle deutlich.
Kuba liess sich durch die Sanktionen überhaupt nicht, wie von den USA erhofft, in die Knie zwingen, sondern gewann an Profil. Die Kubaner lernten durch die Kraft der Gemeinschaft gesamtheitlicher zu denken und in praktischen kleinen Schritten zu handeln. Die auferlegten Sanktionen der USA gegen Kuba haben bei den Kubanern zu einem Gesinnungswechsel, einer Veränderung der Maßstäbe geführt. Ist das nicht ein mutmachendes Vorbild für uns alle?!
Liebe Zuschauer, angesichts der aggressiven Strategie der USA um die Weltvorrangstellung dürfen wir alle Mut fassen, denn: “Gemeinsam sind wir stark“. Damit verabschiede ich mich für heute von Ihnen. Guten Abend.
von
rs.
Quellen/Links: Dokumentarfilm 2006 :The power of Community / How Cuba survived Peak Oil / A Production of the Community Solution /
http://www.youtube.com/watch?v=lv5raAUIEUU
US-Sanktionen: Not macht erfinderisch
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18.06.2014 | www.kla.tv/3395
Herzlich willkommen liebe Zuschauer und Zuschauerinnen zu den heutigen DAN-Nachrichten. DAN- die anderen Nachrichten: Zurzeit drohen die USA und die EU dem grossen Reich Russland mit Sanktionen. Ein Versuch des Westens, durch Druck dieses Land in seiner Aufwärtsentwicklung zu hemmen. Doch die Natur lehrt uns, dass jeder gestutzte Rosenstrauch umso mehr Blüten hervor treibt. Dass es sich bei ganzen Nationen ähnlich verhalten kann, zeigt ein Beispiel aus den 90er Jahren: Durch den Zerfall der Sowjetunion um 1990 kam es in Kuba zu einer extremen Wirtschaftskrise, die 1989 – 1993 ihre Talsohle hatte. Kuba verlor 80% seiner Ex-und Importgeschäfte. Der Öl-Import fiel in einem Jahr von 13-14 Mio. Tonnen auf nur noch 4 Mio. Tonnen. Diese Ölverknappung hatte verheerende Auswirkungen für das Land: Der Verkehr war fast lahm gelegt, Nahrungsmittel wurden knapp, Fabriken schlossen, Stromausfälle gehörten zur Tagesordnung. Zusätzlich verschärften die USA 1992 ihr Embargo gegen Kuba: Das heißt, ausländischen Unternehmen, die in Kuba arbeiteten, wurde der Zugang zu den USA verweigert. Selbst Schiffen, die in den Häfen Kubas anlegten, wurde der Einlass in die USA für 6 Monate verwehrt. Das Handelsgut, welches so in den Häfen blockiert wurde, hatte einen Wert von 750 Millionen Dollar. Ein Riesenverlust, der nicht in der Wirtschaft eingesetzt werden konnte. Dies alles war ein gnadenloser Versuch der USA, Kuba in die Knie zu zwingen. Während dieser schweren Jahre jedoch erarbeitete die kubanische Regierung nachhaltige Lösungen für ihr Land und leitete konsequente Schritte ein: • Der Mangel an Treibstoff führte dazu, dass in der zuvor stark technisierten Landwirtschaft kaum noch Maschinen eingesetzt werden konnten. Das erforderte zwar mehr Handarbeit, steigerte aber die Beschäftigungsquote bis hin zu einer beinahen Vollbeschäftigung. • 40% der vormals grossen Staatsbetriebe wurden in privat geführte Kooperationen umgewandelt mit einem hohen Grad an Selbständigkeit. • Weitere etliche 1000 Hektar Land wurden vom Staat pachtfrei an Landwirte verliehen. In den Städten stellte die Regierung den Bewohnern ebenfalls kostenfrei Anbauflächen zur Verfügung, um darauf Stadtgärten zu pflanzen. Sogar auf den Dächern der Häuser wurde das Anpflanzen von Lebensmitteln gefördert. Die 2,2 Millionen Einwohner in Havanna werden übrigens zu 50 % mit Gemüse aus Stadtgärten versorgt. Die Ernährung Kubas wurde durch die Gemüsevielfalt gesünder.. • Aufgrund des US-Embargos kamen zudem kaum noch chemische Spritzmittel zum Einsatz. • Auch für das Verkehrsproblem aufgrund der Ölverknappung gab es eine Lösung: Die Kubaner stellten 1 Million Fahrräder her und importierten zusätzlich 1, 2 Millionen aus China. Durch das vermehrte Radfahren und Laufen verringerte die Zahl der Herz- und Schlaganfälle deutlich. Kuba liess sich durch die Sanktionen überhaupt nicht, wie von den USA erhofft, in die Knie zwingen, sondern gewann an Profil. Die Kubaner lernten durch die Kraft der Gemeinschaft gesamtheitlicher zu denken und in praktischen kleinen Schritten zu handeln. Die auferlegten Sanktionen der USA gegen Kuba haben bei den Kubanern zu einem Gesinnungswechsel, einer Veränderung der Maßstäbe geführt. Ist das nicht ein mutmachendes Vorbild für uns alle?! Liebe Zuschauer, angesichts der aggressiven Strategie der USA um die Weltvorrangstellung dürfen wir alle Mut fassen, denn: “Gemeinsam sind wir stark“. Damit verabschiede ich mich für heute von Ihnen. Guten Abend.
von rs.