Ernst Wolff: Auf dem Weg zur digitalen Weltdiktatur – Ein roter Faden

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14.11.2025 | www.kla.tv/39345

Auszüge aus dem Interview von Krissy Rieger mit dem deutschen Autor und Finanzexperten Ernst Wolff zur aktuellen globalen Lage, vom 19.10.2025: Überall geht es um die Errichtung einer digitalen Diktatur I. Der Gaza-Krieg und die Errichtung einer digitalen Diktatur Rieger: Hallo, meine Lieben. Heute haben wir Ernst Wolff bei uns zu Gast. Vielen Dank für deine Zeit. Wolff: Danke für die Einladung. Rieger: Sehr gerne. Eines der wichtigsten Themen jetzt gerade ist der Krieg in Gaza. Denn er wurde durch den „Friedensengel“ Trump beendet. Wie siehst du das, diese gesamte Situation? Wolff: Ja, das ist das größte Schmierentheater, das wir in den letzten Jahren, vielleicht sogar in den letzten Jahrzehnten, erlebt haben. Weil, hier wird den Leuten eine Realität vorgegaukelt, die mit dem, was da tatsächlich passiert, überhaupt nichts mehr zu tun hat. Da sind Leute, die unter KZ-Bedingungen leben seit Jahrzehnten, die sind auf das Schlimmste malträtiert [misshandelt] worden. Und jetzt unterhalten sich da die angeblichen Vertreter der verschiedenen Seiten, um da angeblich einen dauerhaften Frieden zu erzeugen. Das wird keinen dauerhaften Frieden geben. Es gibt ja auch einen Plan für die Zukunft. Das sieht da so aus, dass die ganzen Palästinenser aus dem Gazastreifen vertrieben werden und dass daraus ein Luxus-Resort gemacht wird mit Tony Blair als Gouverneur. Also das ist ein unglaublich widerwärtiges und ekelerregendes Schauspiel. Man hätte sich das früher auch nie vorstellen können, dass ein solches Massaker überhaupt passieren kann. Und dieses Massaker, das wird ja auch gar nicht beendet, das Sterben geht ja weiter. Israel hat nach dem Friedensabschluss einmal den Libanon angegriffen, dann aber auch in Gaza noch einzelne Leute wiederum getötet. Man muss dazu auch noch sagen, dass die Informationen, die wir kriegen, ja alle gefiltert sind. Also wir wissen nie, ob das, was uns gesagt wird, stimmt. Weil, im Hintergrund sind da die großen Netzwerke und die filtern alles raus, weil Donald Trump ist nichts anderes als die Marionette des IT-Komplexes. Und diese Leute haben offensichtlich ganz große Interessen daran, dort auch eine digitale Diktatur zu errichten. Es geht im Grunde überall auf der Welt – in der Ukraine, im Gazastreifen, in China, überall, in Russland – nur um Eines, nämlich um die Errichtung einer digitalen Diktatur. Rieger: Es hieß ja auch, die Hamas muss weiterhin demilitarisiert werden. Und die israelische Regierung hat dann auch gleich einen Post abgelassen nach den ganzen Friedensinitiativen und da hieß es auch: „Da müssen wir schon noch die Tunnelsysteme und das alles auch weiterhin angreifen.“ Wie will man denn demilitarisieren, außer dass man es versucht wegzunehmen? Wolff: Für mich ist das Ganze nur ein großes Theater, bei dem ein Vorwand dafür geliefert wird, den Krieg wieder aufzunehmen und dann sogar noch auszuweiten. Ich bin sicher, dass wir da keinen Frieden sehen, sondern dass das der Auftakt für einen größeren Krieg ist und dass da dann auch tatsächlich der Krieg gegen den Iran entfesselt werden wird. Weil die wirklichen Entscheider, das sind nicht Donald Trump oder Scott Bessent [US-Finanzminister] oder Herr (Pete) Hegseth [US-Verteidigungsminister, nennt sich seit 5.9.2025 auch „Kriegsminister“], sein Kriegsminister. Die wirklichen Entscheider, die sitzen an der Wall Street und im Silicon Valley und die verdienen über die Rüstungsindustrie im Moment unglaublich viel Geld. Und die sind gerade dabei, unser gesamtes weltweites soziales, politisches und wirtschaftliches System einzureißen, um es durch die digitale Diktatur zu ersetzen. II. Der Russisch‑Ukrainische Krieg – Putin, Trump und die Errichtung einer digitalen Diktatur Rieger: Und das ist ja auch sehr interessant seitens Russlands, weil ich finde, es wird ja immer sehr viel geredet, so: „Boah, das war eine Provokation. Na warte, da gibt es aber Ärger.“ Aber eigentlich folgt nicht so viel darauf. Und selbst mit den Tomahawks, egal wie Trump sich da herausredet: „Ja, ich werde mit Putin auch darüber reden“. Also eigentlich, wäre ich das jetzt, ich würde sagen: „Hä, was willst du mit mir reden? Natürlich lieferst du sie nicht. Du hältst dich raus und wir klären das – wirklich wir – oder du setzt dich mit dazu. Aber was soll das denn jetzt?“ Aber stattdessen sagt Putin: „Das ändert nichts auf dem Schlachtfeld …“ – so wie du gesagt hast, das sind weitreichende Waffensysteme, die in mein Land eindringen können – „… nee, kein Problem. Da werden wir jetzt nicht drauf reagieren“. Was soll das? Wolff: Da sieht man, dass das Ganze ein abgekartetes Spiel zwischen den angeblich Mächtigen der Welt ist. Also man muss immer davon ausgehen, die Politiker in unserer Zeit sind Marionetten von Kräften, die hinter ihnen stehen. Und diese Kräfte im Hintergrund, die errichten im Moment weltweit die digitale Diktatur. Dafür ist Herr Putin in Russland verantwortlich. Der tut es, indem er sich als Kriegsherr da inszeniert und auf äußere Feinde verweist, um im inneren Land die Diktatur zu errichten – über den digitalen Rubel, über die biometrische Erkennung. Das Gleiche tut Herr Trump. Also im Hintergrund sind die großen IT-Konzerne. Da reiben sich die CEOs die Hände und natürlich deren Finanzpartner. Das sind die großen Vermögensverwalter unserer Zeit, die reiben sich auch die Hände. Da wird unglaublich abgesahnt im Moment. Und ganz interessant ist, dass das Ganze auch eine Riesenablenkung ist von, zum Beispiel, dem Kollaps des amerikanischen Finanzsystems. Das ist in einem absolut grauenvollen Zustand im Moment. Und wir erleben jetzt tatsächlich das, was ich schon vor ein paar Jahren vorausgesagt habe, dass den Regionalbanken langsam die Luft ausgeht. Also wir haben in den USA mehrere Regionalbanken, die jetzt demnächst Insolvenz anmelden müssen. Wir haben da auch diesen einen großen Autofall-Kreditgeber, der Insolvenz angemeldet hat. Also auf diese Art und Weise wird der Mittelstand ganz langsam ausradiert und die Macht geht noch mehr zu den ganz großen Konzernen. Und davon müssen die Leute natürlich abgelenkt werden. Und der Mittelstand merkt das ja, der Mittelstand verliert immer mehr an Lebensqualität. Und deswegen muss man dem irgendwelche äußere Feinde präsentieren und die Wut der Leute eben auf andere richten und nicht auf die Verursacher ihres Elends. Rieger: Das sehen wir ja genauso in Europa. Da sagt man, also in Frankreich zum Beispiel, sagt man ja auch immer, „wenn Frankreich niest, dann bekommt Europa Schnupfen“. Und das sehen wir jetzt auch gerade. Also das heißt, es ist tatsächlich so, dass so die Hintergründe oder diese Thematiken jetzt nicht so hochgekocht werden, wie natürlich diese großen Ängste und Panik und jemand kommt da gleich. Und was ich auch noch dazu sagen wollte, wie Putin, zum Beispiel, sich ja tatsächlich geärgert hat, dass Trump keinen Friedensnobelpreis bekommt und dass da auf jeden Fall irgendwas schiefläuft. Und dann denkst du dir, ja, aber er liefert gerade in deinem Krieg die Mega-Waffen. Wolff: Das ist der absolute Gipfel der Lächerlichkeit. Also Putin war ja in Tadschikistan – in Duschanbe, glaube ich, in der Hauptstadt von Tadschikistan – hat sich da mit zentralasiatischen Führern getroffen und hat allen Ernstes sich darüber empört, dass Donald Trump nicht den Friedensnobelpreis bekommt. Also deutlicher kann man nicht zeigen, dass diese Leute wirklich alle unter einer Decke stecken und sich gegenseitig da in die Hände spielen. Rieger: Wirklich absurd. Ich wollte auch noch beim Ukraine-Krieg darauf eingehen. Es ist nämlich ja so, dass der Westen ja permanent Waffen liefert und diese ganzen Dinge. Und könnte Russland nicht diese Wege auch zerstören, also diese Infrastruktur, dass man nicht mehr Nachschub gewährleisten kann? Wolff: Ja, natürlich. Der Krieg hätte schon längst zu Ende sein können. Also Russland, das ist ein Kampf „David gegen Goliath“ und der hätte also nach drei Wochen oder vielleicht sogar nach einer Woche schon beendet sein können. Aber der Krieg nützt natürlich auch Herrn Putin, weil der davon ablenkt, was seine wirkliche Agenda ist. Außerdem haben wir in Russland also auch eine ziemlich heftige Inflation. Und Inflationen sind immer für die Politiker sehr schädlich, macht die Politiker natürlich noch gefügiger, als sie ohnehin schon sind. Und auf diese Art und Weise kriegt man Herrn Putin eben dazu, genau die gleiche Agenda zu verfolgen wie Donald Trump oder wie Herr Milei [Javier Milei, argentinischer Präsident] oder Herr Macron oder Herr Starmer [Keir Rodney Starmer, Premierminister des Vereinigten Königreichs (UK)] oder bei uns Herr Merz. Rieger: Das Schlimme ist ja auch, dass die Kriege oder, wie du gesagt hast, auch die Ungerechtigkeiten, dagegen wird ja nichts unternommen. Man spendet eher so für Klimaprojekte und irgendwas, was sowieso gar nicht umgesetzt wird im Grunde, anstatt wirklich zu sagen „okay, beenden wir doch einfach die Konflikte“ oder setzen uns dazu ein, dass es da keinen Krieg gibt zum Flüchten oder dass es keine Ungerechtigkeit gibt. Aber das ist dann eigentlich im Grunde egal, weil das soll es ja sein. Wolff: Ja, man muss sich nur mal die Rüstungsausgaben ansehen, die explodieren im Moment. Also weltweit ist noch nie so viel Geld in die Rüstung geflossen wie jetzt im Moment. Und bei einigen Ländern, da nimmt die Rüstung also ganz dramatisch zu. In den USA ist die Rüstung auch weiter fortgeschritten. Aber in Russland prozentual fast dreimal so stark wie in den USA. Also überall sind die Rüstungskonzerne dabei, unglaubliche Gelder zu verdienen. Und man darf nie vergessen, hinter den Rüstungskonzernen stehen heutzutage die großen Digitalkonzerne und die großen Vermögensverwalter. III. Digitalisierung, KI und die Errichtung einer digitalen Diktatur Rieger: Wir kommen noch zum letzten Themenblock, und zwar die Digitalisierung und die Präsenz der KI. Denn das ist ja das, was Klaus Schwab damals schon seit der Pandemie so ganz, ganz groß mit seinem Büchlein und so weiter gesagt hat: „Es gibt kein ‚Normal‘ mehr. Es wird alles anders. Auch die vierte industrielle Revolution, sozusagen, ist in vollem Gange.“ Und da gibt es auch dieses Jahr 2030, das immer wieder auch genannt wird. Wie weit und was ist denn alles schon mit der KI möglich? Wolff: Ja, das ist unheimlich viel schneller gegangen, als auch die Experten das vorausgesehen haben. Ich habe gerade ein Interview gesehen mit Ray Kurzweil, also einem der führenden KI-Entwickler. Und er hat gesagt, wir sind sechs Jahre schneller vorangeschritten, als er das jemals erwartet hätte. Und man muss sagen, die KI wird am Ende dieses Jahres zum ersten Mal intelligenter sein als Albert Einstein. Der hatte einen IQ von 160 und die KI wird das in diesem Jahr, also Ende dieses Jahres, übertreffen. Und gleichzeitig entwickelt die sich mit einem Tempo, das wir bisher noch nicht gesehen haben. Also da verdoppelt sich das Wissen in drei bis vier Monaten und das ist einfach unvorstellbar. Und das wird natürlich einen ganz, ganz gewaltigen Einfluss auf unser Leben haben. Also interessant ist ja, dass die biometrische Erkennung jetzt richtig gewaltig vorangetrieben wird. Wir haben ja diesen Fall Vietnam gehabt, wo 86 Millionen Konten plötzlich gesperrt wurden, weil die Leute sich nicht biometrisch haben identifizieren lassen. Ich habe da mal ein bisschen weiter recherchiert. Es geht da nicht nur um Vietnam. Thailand war vorher schon dran. Dann Tibet ist inzwischen auch dazugekommen. Und dann habe ich interessanterweise festgestellt, dass es in Mexiko auch schon so weit ist. Also in Mexiko muss man sich auch schon biometrisch identifizieren lassen, um ein Konto eröffnen zu können. Also ich weiß jetzt nicht, ob es biometrisch ist oder ob es über einen Code ist. Aber das geht alles in die gleiche Richtung. Also wir sollen zu 100 Prozent überwacht werden und wir sind direkt auf dem Weg in die digitale Diktatur. Und dass das ganze Wirtschaftssystem im Moment kollabiert und auch nicht mehr zu retten ist, das kann man auch sehen an den Preisen zum Beispiel für die Edelmetalle. Also wir erleben ja jetzt beim Gold und beim Silber plötzlich einen Rausch nach oben. Und das hat damit zu tun, dass die Unsicherheit im Moment gigantisch ist und dass diejenigen, die sich auskennen im System, ganz genau wissen: Dieses System liegt im Sterben. In einem oder in zwei Jahren werden wir unter völlig chaotischen Verhältnissen leben. Da gibt es überhaupt kein Wenn und Aber. Wir sind dabei, in Realzeit mitanzusehen, wie unser System wirklich an allen Ecken und Enden wie ein Kartenhaus zusammenbricht. Rieger: Ich sehe das auch so, wie du, mit dem, dass es jetzt erst mal nicht bessere Zeiten gibt, sondern dass das alles so richtig zugespitzt werden soll, weil man ja auch sieht, die digitale Währung und auch die digitale ID, es ist ja noch nicht eingeführt. Das heißt, es muss jetzt so richtig überkochen und dann kann man es einführen und dann können wir darüber reden, dass es dann wieder „bessert“. Wolff: Die große Gefahr besteht darin, dass man damit rechnen muss, dass irgend so ein Großereignis dann genommen wird als Vorwand, dass wir dann irgendwie den großen Cyber-Crash erleben oder möglicherweise eine große Kriegsausweitung. Vielleicht wird das gerade im Nahen Osten bei den Gaza-Friedenskonferenzen vorbereitet. Wer weiß? Also alles ist möglich. Natürlich ist auch möglich, dass eine riesige Welle von Insolvenzen dazu führt, dass wir eine riesige Armee von Arbeitslosen haben und dass man auf diese Art und Weise dann sagt: „Also mit dem bisherigen Bürgergeld“ – zum Beispiel bei uns – „kommen wir nicht mehr weiter, wir müssen jetzt das universelle Grundeinkommen einführen.“ Also ich glaube, dass da bei den Thinktanks im Moment also richtig die Köpfe rauchen, dass sie sich überlegen, wie kann man das Ganze so wenden, dass es den Leuten als etwas Positives präsentiert wird unter diesen absolut schrecklichen Verhältnissen, unter denen wir jetzt zurzeit gerade leben. Rieger: Denkst du, die sind da so ganz spontan und so „oh, das machen wir jetzt doch“? Oder glaubst du, es ist so von Anfang bis hinten gedreht und es passiert genau so? Weil, ich meine, man muss auch sagen, der Mensch ist sehr berechenbar. Wolff: Ja, das ist so. Also viele Leute glauben ja immer noch an die Demokratie, in der wir leben. Das ist schon seit Jahrzehnten nicht mehr der Fall. Also die Leute werden in die eine oder die andere Richtung gelenkt. Wahlen, freie Entscheidungen oder so gibt es gar nicht mehr, weil die Leute gar nicht mehr frei entscheiden können, weil sie von der Propaganda so zugedröhnt sind. Rieger: Und dann ist es ja auch noch so: Ich meine, die wenigsten recherchieren ja sowieso weiter als Seite eins von Google. Aber jetzt hat man es noch besser gemacht, indem man diese Chatbots macht. Das habe ich letztens dann auch gehört: „Mir hat Gemini gesagt, das ist so und so. Jetzt weiß ich, wie es ist.“ Also das heißt, jetzt hast du auch noch das implementiert. Wie so ein Freund an deiner Seite, der dir immer die richtige Information sagt, weil der ja ganz neutral ist und so weiter. Wolff: Ja, es ist ganz, ganz erschreckend. Also ich bekomme auch ganz viele Kommentare. Da wird dann gesagt, ich habe gerade mit Grog gesprochen oder ich habe gerade, was weiß ich, mit irgendeinem anderen Chatbot da gesprochen und der hat mir das und das gesagt. Also da sind die Leute dann inzwischen völlig unkritisch. Die verstehen auch gar nicht, was dahintersteckt. Diese Chatbots sind nicht in die Welt gesetzt worden, um den Leuten Informationen zu liefern, sondern genau das Gegenteil ist der Fall. Die sollen Informationen von den Leuten abgreifen. Die registrieren nämlich jede einzelne Frage von jedem, der sich mit ihnen in Verbindung setzt und erstellen darüber ein Profil dieses Menschen und dieses Profil wird dann im Hintergrund gehandelt. Und diesem Menschen werden dann zum Beispiel bestimmte Werbungen gegeben. Dem werden bestimmte Inhalte vorgegeben, damit irgendjemand anderes daran verdienen kann. Also das ist unvorstellbar, aber es ist genau das Gegenteil von dem, was die Leute glauben, was ihnen da geboten wird. Rieger: Aber gerade jetzt so in dieser ganzen Isolation, wo man sich mehr eigentlich so zwischenmenschlich entfremdet, passt das ganz gut, dass du dann sozusagen eine neue Beziehung aufbaust, wenn es zu einer KI ist. Wolff: Ja, ganz schrecklich. Also Elon Musk hat das ja gesagt, als er da seinen humanoiden Roboter vorgestellt hat, dass er sich vorstellt, dass in ein paar Jahren jeder von uns seinen besten Freund hat und dieser beste Freund ist dann ein humanoider Roboter, wahrscheinlich mit einer implementierten Chatbox dann. Also es ist einfach eine grauenvolle Zukunft, in die wir im Moment getrieben werden. Man muss sich davon einfach frei machen. Man muss erkennen, es ist eine wirklich schlimme Zeit. Wir leben in einer ganz, ganz dunklen Zeit, düster, so wie im Mittelalter ungefähr, aber auf ganz hoher technologischer Ebene. Es gibt Möglichkeiten, es gäbe Möglichkeiten, die Welt in unvorstellbarer Weise zu verbessern, wenn wir die ganzen Rüstungsausgaben nehmen würden, die Rüstung einstellen würden weltweit und dafür Krankenhäuser bauen würden, Kindergärten und Schulen bauen würden und dafür sorgen würden, dass ein vernünftiges Gesundheitssystem überall auf der Welt existiert. Dann wäre die Welt unglaublich viel schöner, als sie jetzt im Moment ist. Aber leider geht der Weg im Moment genau in die entgegengesetzte Richtung. Rieger: Und wir sehen ja jetzt gerade, wir benutzen ja auch die digitale Welt. Wir sprechen miteinander, ohne dass wir direkt nebeneinander sind. Und es gibt ja auch die Vorteile. Aber was würdest du sagen? Wie schützt du dich oder wie kann man sich vor der Digitalisierung, dieser ganzen Datensammlung und so weiter – was würdest du sagen – wie kann man sich davor schützen? Wolff: Man muss da rausgehen. Man muss aus der ganzen Sache rausgehen. Ich habe es neulich in einem Interview mal erzählt. Ich bin ja sonst auch immer so einer, der gerne mal lange Spaziergänge macht, in den Wald geht, mal für zwei Stunden oder so. Und neulich habe ich mich mal gezwungen, habe gedacht, also ich versuche es einfach mal: Ich gehe mal fünf Stunden durch den Wald. Und ich muss sagen, also nach der dritten, vierten Stunde ist etwas in mir irgendwie passiert, was ich gar nicht mehr kannte. Ich bin wirklich aussteige und versuche, meine innere Mitte wieder zu finden.“ Also ich denke, das ist ganz wichtig in diesen Zeiten, dass man alle digitalen Geräte abschaltet, vor allem die digitalen Geräte für Kinder abschaltet, und sich an ein Leben erinnert vor der digitalen Zeit. Und beides dann vielleicht parallel nehmen. Man muss das nicht alles verteufeln. Die künstliche Intelligenz könnte, wenn sie gut eingesetzt würde, unser Leben unvorstellbar verbessern. Aber dummerweise ist sie im Moment in den Händen von absoluten Kriminellen, die wiederum mit absoluten Kriminellen in der Politik zusammenarbeiten. Und das ist natürlich fatal. Da muss irgendwas in Zukunft geändert werden. Und das können wir jetzt im Moment nicht. Wir müssen damit rechnen, dass zum Beispiel die CBDC kommt. Wir müssen damit rechnen, dass die biometrische Erkennung kommt. Aber wir müssen auch damit rechnen, dass es Widerstand geben wird und dass wir vor einer Zeit riesiger sozialer Verwerfungen leben werden. Und in diesen sozialen Verwerfungen, in Notsituationen, haben die Menschen in der Vergangenheit immer die besten Lösungen gefunden. Also die größten Erfindungen sind nicht in guten Zeiten, sondern immer in schlechten Zeiten gemacht worden. Und das ist natürlich eine Aussicht, für die es sich auch zu kämpfen lohnt. [Im Abspann:] Den Link zum ganzen Interview finden Sie in der blauen Box unterhalb der Sendung.

von dd.

Quellen/Links: Ernst Wolff: DAS ist der wahre Plan von Putin und Trump! https://www.youtube.com/watch?v=33MUByynAm8
Creative Commons Lizenzen https://www.creativecommons.org/licenses/