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Sendungstext
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11.10.2014 | www.kla.tv/4340
Was macht eine Regierung, meine Damen und Herren, die gegen den Willen des Volkes Krieg führen möchte? Sie betreibt Propaganda! Das meint, sie verfälscht oder verschweigt gezielt Informationen und lenkt so das allgemeine Bewusstsein und somit die Meinung des Volkes. Es akzeptiert oder begehrt dann sogar Entscheidungen und Entwicklungen, die für die Gesellschaft schädlich sind, und die es ohne die Propaganda weder gewollt noch hingenommen hätte. Wie viel Propaganda uns allein in den letzten Tagen über die Medien erreicht hat, kann man kaum mehr überblicken. Wenn zum Beispiel EU-Kritik aus Bulgarien hierzulande verschwiegen wird, erleben wir eine Propaganda, die uns einflößt, dass wir mit unserer Kritik wohl alleine dastehen und falsch liegen. Oder wenn Medien und Regierung die Inflationsrate auf 1-2 % angeben, obwohl sie im Lebensalltag weit höher liegt, dann ist auch das Propaganda, um den Bürgern weiszumachen, dass alles in Ordnung sei. Weil man so unendlich weiter aufzählen könnte, gilt es, genau hinzuschauen. Denn es muss ein für alle Mal aufhören, dass wir unser Verhalten durch Propaganda und Falschinformationen beeinflussen lassen! Sehr geehrte Damen und Herren, laut einer EU-Definition für den Sozialkundeunterricht in der 9. Klasse ist zum Beispiel die "EU ist ein Zusammenschluss demokratischer europäischer Staaten, die sich der Wahrung des Friedens und dem Wohlstand verschrieben haben..." Inwiefern diese Definition der Realität entspricht können wir anhand des vorhin genannten Beispiels der Propaganda gegen EU-Kritik aus Bulgarien prüfen, denn in Bulgarien zeigt die EU ihr wahres Gesicht. Im bulgarischen Volk wächst die Unzufriedenheit über die eigene Regierung. Bulgarien hat die niedrigsten Renten und Stipendien in Europa. Produktionsbetriebe, die der EU-Norm nicht entsprechen, sind stillgelegt. Die Landwirtschaft ist zerstört, weil die EU Standards eingeführt hat, die der natürlichen Landwirtschaft Bulgariens nicht entsprechen. Der Tourismus ist die einzige genehmigte Entwicklungsbranche Bulgariens. Was aber erwartet ein Land, das voll von Museen ist und NATO-Stützpunkte hat, aber keine eigenen Produktionsbetriebe? Denn trotz alledem nickt die Regierung gehorsam zu allen EU-Regelungen. Deshalb gingen am 21. Juni 2014 die Menschen im Zentrum Sofias auf die Straße. Einige Hundert Demonstranten waren umschlossen von einem gewaltigen Polizeiaufgebot sowie Polizeifahrzeugen und Extrabussen mit Beamten des Europäischen Geheimdienstes Eurogendfor. Sehr geehrte Damen und Herren, warum wird uns die EU-Kritik aus Bulgarien hierzulande verschwiegen? Ist das die EU, die angeblich gegründet wurde, um den Frieden, den Wohlstand und die Demokratie zu wahren? Sehr geehrte Damen und Herren, verbreiten Sie diese Sendung bei all ihren Freunden, Bekannten und Verwandten weiter, dass auch diese die Möglichkeit bekommen sich ihr eigenes Bild zu machen und nicht unwissende Opfer der laufenden Propaganda bleiben.
von elp.
Zeugenbericht aus Bulgarien