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Zum Welt-Diabetes-Tag 2014 – oder: Welche Ziele hat die WHO?
Diabetes mellitus ist ein Sammelbegriff für verschiedene Stoffwechselstörungen. Dabei kommt es im Blut zu einer Überzuckerung, die zu einer Schädigung wichtiger Organe führt. Diabetes tritt in verschiedenen Untergruppen auf. Der Typ 2 Diabetes ist die häufigste Form. Er wird maßgeblich durch Fehlernährung und Übergewicht verursacht...[weiterlesen]
Diabetes mellitus ist ein Sammelbegriff für verschiedene Stoffwechselstörungen. Dabei kommt es im Blut zu einer Überzuckerung, die zu einer Schädigung wichtiger Organe führt. Diabetes tritt in verschiedenen Untergruppen auf. Der Typ 2 Diabetes ist die häufigste Form. Er wird maßgeblich durch Fehlernährung und Übergewicht verursacht.
Von der WHO wurde Diabetes zu einer „nicht übertragbaren Epidemie“ erklärt. Gemäss offizieller Zahlen gab es im Jahr 2000 weltweit 150 Millionen Diabetiker, im Jahr 2013 ist diese Zahl auf 382 Millionen bzw. 8,3% der Weltbevölkerung angewachsen, ein weiterer Anstieg ist prognostiziert. In Indien waren bereits 2010 ca. 50 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt, gefolgt von China mit 43 Millionen, USA mit 27 Millionen und Russland bei ca. 10 Millionen.
Abgesehen davon, dass Diabetes bei den Betroffenen zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität führt und sogar die Lebenserwartung statistisch gesehen sinkt, verursacht die Behandlung auch beträchtliche Kosten. In Deutschland z.B. stiegen die Kosten für die Behandlung Diabeteserkrankter von 37,7 Milliarden Euro im Jahr 2000 auf 48,2 Milliarden Euro im 2009. Das entspricht einer Steigerung um 27,9%. Pro Jahr steigen die Ausgaben für Diabetes in Deutschland um mindestens 1,8 Milliarden Euro.
Offensichtlich ist eine Entwicklung in Gange, die noch nicht gestoppt werden konnte.
Auch wenn die Entstehungsursachen von Diabetes komplex sind, so spielt doch die Ernährung bei der mit ca.95% häufigsten Diabetesform Typ 2 eine wesentliche Rolle in der Krankheitsverursachung. Was läuft also falsch bei der Ernährung, wenn sie die Menschen krank macht? Ein Blick auf die weltgrössten Lebensmittelproduzenten gibt Aufschluss darüber.
Michael Moss schreibt in seinem Buch: „Salt, Sugar, Fat – How the Food Giants Hooked Us“ , auf Deutsch: Salz, Zucker, Fett – wie die Lebensmittelindustrie uns süchtig macht: Die weltweit grössten Nahrungsmittelkonzerne wie Nestlé, Danone und Unilever seien seit Jahrzehnten dabei, Produkte zu entwickeln, die süchtig machen. Die drei Komponenten Zucker, Salz und Fett werden Nahrungsmitteln zugefügt. Dadurch werden Kunstprodukte geschaffen, die wie Drogen auf das Gehirn wirken.
Es scheint, als hätte die WHO das Gebot der Stunde nicht erkannt. Sie nimmt die Schwächung ganzer Völker und Milliarden an Behandlungskosten in Kauf, während eine Nahrungsmittelindustrie, die Menschen mit teils krankmachenden Nahrungsmitteln versorgt, ungehindert ihr Werk vorantreibt.
Während im Fall von Ebola die WHO also gerade den Pandemiestatus und Verhaltensregeln ausruft, bleibt sie angesichts der rasant wachsenden Zahlen an Diabeteserkrankungen bisher tatenlos. Denn die Lebensmittelindustrie, die große Verantwortung für die Gesunderhaltung der Bevölkerung trägt, wird nicht in die Pflicht genommen. Sie kann vielmehr weiter ihre profitorientierten Ziele verfolgen. Und welche Ziele verfolgt also die WHO tatsächlich? Offensichtlich ist sie nicht wirklich an der Gesunderhaltung der Menschen interessiert. Damit bleibt für den Verbraucher nur eines: Jeder muss für sich selbst Verantwortung übernehmen und kann einen möglichst gesunden Lebensstil pflegen.
Sendungstext
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14.11.2014 | www.kla.tv/4602
Diabetes mellitus ist ein Sammelbegriff für verschiedene Stoffwechselstörungen. Dabei kommt es im Blut zu einer Überzuckerung, die zu einer Schädigung wichtiger Organe führt. Diabetes tritt in verschiedenen Untergruppen auf. Der Typ 2 Diabetes ist die häufigste Form. Er wird maßgeblich durch Fehlernährung und Übergewicht verursacht. Von der WHO wurde Diabetes zu einer „nicht übertragbaren Epidemie“ erklärt. Gemäss offizieller Zahlen gab es im Jahr 2000 weltweit 150 Millionen Diabetiker, im Jahr 2013 ist diese Zahl auf 382 Millionen bzw. 8,3% der Weltbevölkerung angewachsen, ein weiterer Anstieg ist prognostiziert. In Indien waren bereits 2010 ca. 50 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt, gefolgt von China mit 43 Millionen, USA mit 27 Millionen und Russland bei ca. 10 Millionen. Abgesehen davon, dass Diabetes bei den Betroffenen zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität führt und sogar die Lebenserwartung statistisch gesehen sinkt, verursacht die Behandlung auch beträchtliche Kosten. In Deutschland z.B. stiegen die Kosten für die Behandlung Diabeteserkrankter von 37,7 Milliarden Euro im Jahr 2000 auf 48,2 Milliarden Euro im 2009. Das entspricht einer Steigerung um 27,9%. Pro Jahr steigen die Ausgaben für Diabetes in Deutschland um mindestens 1,8 Milliarden Euro. Offensichtlich ist eine Entwicklung in Gange, die noch nicht gestoppt werden konnte. Auch wenn die Entstehungsursachen von Diabetes komplex sind, so spielt doch die Ernährung bei der mit ca.95% häufigsten Diabetesform Typ 2 eine wesentliche Rolle in der Krankheitsverursachung. Was läuft also falsch bei der Ernährung, wenn sie die Menschen krank macht? Ein Blick auf die weltgrössten Lebensmittelproduzenten gibt Aufschluss darüber. Michael Moss schreibt in seinem Buch: „Salt, Sugar, Fat – How the Food Giants Hooked Us“ , auf Deutsch: Salz, Zucker, Fett – wie die Lebensmittelindustrie uns süchtig macht: Die weltweit grössten Nahrungsmittelkonzerne wie Nestlé, Danone und Unilever seien seit Jahrzehnten dabei, Produkte zu entwickeln, die süchtig machen. Die drei Komponenten Zucker, Salz und Fett werden Nahrungsmitteln zugefügt. Dadurch werden Kunstprodukte geschaffen, die wie Drogen auf das Gehirn wirken. Es scheint, als hätte die WHO das Gebot der Stunde nicht erkannt. Sie nimmt die Schwächung ganzer Völker und Milliarden an Behandlungskosten in Kauf, während eine Nahrungsmittelindustrie, die Menschen mit teils krankmachenden Nahrungsmitteln versorgt, ungehindert ihr Werk vorantreibt. Während im Fall von Ebola die WHO also gerade den Pandemiestatus und Verhaltensregeln ausruft, bleibt sie angesichts der rasant wachsenden Zahlen an Diabeteserkrankungen bisher tatenlos. Denn die Lebensmittelindustrie, die große Verantwortung für die Gesunderhaltung der Bevölkerung trägt, wird nicht in die Pflicht genommen. Sie kann vielmehr weiter ihre profitorientierten Ziele verfolgen. Und welche Ziele verfolgt also die WHO tatsächlich? Offensichtlich ist sie nicht wirklich an der Gesunderhaltung der Menschen interessiert. Damit bleibt für den Verbraucher nur eines: Jeder muss für sich selbst Verantwortung übernehmen und kann einen möglichst gesunden Lebensstil pflegen.
von ch./ sh.
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/diabetes/article/571899/epidemie-zahl-diabetiker-steigt-weltweit-rasant.html
Diabetes Kongress 2012, Schubert, I., Huppertz, E. (2012), DMW, 137, 1013-1016 Buch von Michael Moss: „Salt Sugar Fat – How the Food Giants Hooked Us“