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Die Anti-Russland-Rosinenpickerei am Beispiel Georgien
Immer wieder fällt auf, wie es etablierten Medien gelingt, Anti-Russland-Stimmen „herauszupicken“ und gegen Russland zu berichten. Doch bei näherer Betrachtung können diese Stimmen, die gegen Russland aufhetzen, oft nicht bestätigt oder sogar widerlegt werden.[weiterlesen]
Sehr verehrte Damen und Herren, guten Abend.
Immer wieder fällt auf, wie es etablierten Medien gelingt, Anti-Russland-Stimmen „herauszupicken“ und gegen Russland zu berichten. Doch bei näherer Betrachtung können diese Stimmen, die gegen Russland aufhetzen, oft nicht bestätigt oder sogar widerlegt werden.
Auch die Neue Zürcher Zeitung, kurz NZZ, scheint in dieser „Rosinenpickerei“, die gegen Russland und Putin gerichtet ist, in nichts nachzustehen. So z.B. publizierte die „NZZ am Sonntag“ am 3.März 2015 ein angebliches „Geständnis eines verletzten russischen Panzerfahrers“, dies sollte bestätigen, ich zitiere: „Den Krieg in der Ostukraine führt die russische Armee“. Neben verschiedenen Ungereimtheiten, die in diesem Bericht der NZZ Fragen aufwerfen, sei eine Gegenstimme des Chefs des französischen Militär-Geheimdienstes zu erwähnen. General Christophe Gomart sagte am 25. März, dass zwar russische Soldaten in der Ukraine gesehen worden seien, es sich jedoch nie um eine russische Invasion gehandelt hätte. Gomart sagte wörtlich: „Es gab keine Aktivitäten der Russen, die man zur Vorbereitung einer militärischen Invasion hätte treffen müssen.“
Nun wenden wir uns jedoch einer weiteren „Anti-Russland- Rosinenpickerei“ zu, die am 14.Juni 2015 ebenfalls in der „NZZ am Sonntag“ erschienen ist. Die NZZ lässt Tinatin Khidasheli, die erste Verteidigungsministerin von Georgien, zu Wort kommen. Sie warnt: „Die russischen Aggressionen gegen die Nachbarländer werden weitergehen, wenn der Westen sich nicht dagegenstellt.“ Wieder einmal unterstellt die NZZ, dass Russland in der Ostukraine Krieg führe, wie vor sieben Jahren in Georgien. Russland hätte die georgischen Provinzen Abchasien und Südossetien besetzt.
Dies ist nun Anlass für klagemauer.tv, zu untersuchen, ob damals im Jahre 2008 in Georgien wirklich Russland Krieg geführt und die georgischen Provinzen besetzt hat.
Deshalb folgt nun ein kurzer Rückblick auf die Geschichte Georgiens und deren Provinzen Abchasien und Südossetien:
- Innerhalb der Sowjetunion wurde Abchasien und Südossetien der Status einer autonomen Republik zugestanden.
- Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, Anfang der 90er-Jahre, erklärten die meisten Republiken ihre Unabhängigkeit, darunter auch Südossetien und Abchasien, das zwangsweise unter Stalin von Georgien einverleibt wurde.
- Die Abchasier hatten mit Georgien nie etwas zu tun, sie haben keine gemeinsame Sprache und Schrift – außer, dass beide russisch verstehen.
- Die Unabhängigkeitserklärung Abchasiens passte Georgien gar nicht, was 1992/93 zu einem brutalen Krieg führte.
- Trotz massiver Unterlegenheit konnten die Abchasier die georgischen Truppen besiegen. Seither werden sie von russischen Friedenstruppen geschützt. Georgien betrachtet Abchasien als "abtrünnige Provinz".
- Im Jahr 2008 versuchte der georgische Präsident Saakaschwili Abchasien nochmals zurückzuerobern, gleichzeitig mit dem Angriff auf Südossetien. Dabei seien fast 2.000 Zivilisten getötet worden.
- Der Krieg wurde dann innerhalb von wenigen Tagen beendet, als russische Truppen Abchasien und Südossetien zu Hilfe kamen und die Angreifer zurückschlugen.
- Russland begründete die Truppenentsendung als Hilfeleistung, um die Zivilbevölkerung und die eigenen Friedenstruppen vor dem Angriff der Georgier zu schützen.
- Da der Westen mittlerweile den Kosovo als eigenständigen Staat gegen den Willen Serbiens anerkannt hatte und dies als Präzedenzfall gilt, wurden im Gegenzug Abchasien und Südossetien von Russland als Staaten anerkannt.
Soweit die geschichtlichen Ereignisse, die für sich selbst sprechen. Der ehemalige georgische Botschafter in Russland Erosi Kitsmarishvili bestätigte diese Darlegung, er sagte, ich zitiere: „Der georgische Präsident Saakaschwili wollte diesen Krieg, er hat sich in den letzten vier Jahren darauf vorbereitet.“
Alles deutet darauf hin, dass durch das russische Eingreifen ein langer Krieg zwischen der georgischen Armee und den Milizverbänden Südossetiens und Abchasien vermieden werden konnte. Unsägliches Leid und Blutvergießen konnte dadurch verhindert werden.
Meine Damen und Herren, Sie sehen, dass es sich lohnt, einen zweiten Blick auf die „Anti-Russland-Rosinenpickerei“ der etablierten Medien, wie der NZZ, zu werfen. Oft ergibt sich ein ganz anderes Bild, als uns die Medien vortäuschen wollen. Oft werden Fakten ganz oder teilweise verschwiegen, wenn es nur darum geht, Russland und Putin der Aggression zu bezichtigen. Hauptsache, es kann weiter aufgehetzt und ein härteres Vorgehen gegen Russland gerechtfertigt werden. Deshalb helfen auch Sie, diese „Rosinenpickereie“ gegen Putin und Russland, die schlussendlich einen Krieg rechtfertigen soll, zu entlarven. Vielen Dank und auf Wiedersehen.
Sendungstext
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15.06.2015 | www.kla.tv/6098
Sehr verehrte Damen und Herren, guten Abend. Immer wieder fällt auf, wie es etablierten Medien gelingt, Anti-Russland-Stimmen „herauszupicken“ und gegen Russland zu berichten. Doch bei näherer Betrachtung können diese Stimmen, die gegen Russland aufhetzen, oft nicht bestätigt oder sogar widerlegt werden. Auch die Neue Zürcher Zeitung, kurz NZZ, scheint in dieser „Rosinenpickerei“, die gegen Russland und Putin gerichtet ist, in nichts nachzustehen. So z.B. publizierte die „NZZ am Sonntag“ am 3.März 2015 ein angebliches „Geständnis eines verletzten russischen Panzerfahrers“, dies sollte bestätigen, ich zitiere: „Den Krieg in der Ostukraine führt die russische Armee“. Neben verschiedenen Ungereimtheiten, die in diesem Bericht der NZZ Fragen aufwerfen, sei eine Gegenstimme des Chefs des französischen Militär-Geheimdienstes zu erwähnen. General Christophe Gomart sagte am 25. März, dass zwar russische Soldaten in der Ukraine gesehen worden seien, es sich jedoch nie um eine russische Invasion gehandelt hätte. Gomart sagte wörtlich: „Es gab keine Aktivitäten der Russen, die man zur Vorbereitung einer militärischen Invasion hätte treffen müssen.“ Nun wenden wir uns jedoch einer weiteren „Anti-Russland- Rosinenpickerei“ zu, die am 14.Juni 2015 ebenfalls in der „NZZ am Sonntag“ erschienen ist. Die NZZ lässt Tinatin Khidasheli, die erste Verteidigungsministerin von Georgien, zu Wort kommen. Sie warnt: „Die russischen Aggressionen gegen die Nachbarländer werden weitergehen, wenn der Westen sich nicht dagegenstellt.“ Wieder einmal unterstellt die NZZ, dass Russland in der Ostukraine Krieg führe, wie vor sieben Jahren in Georgien. Russland hätte die georgischen Provinzen Abchasien und Südossetien besetzt. Dies ist nun Anlass für klagemauer.tv, zu untersuchen, ob damals im Jahre 2008 in Georgien wirklich Russland Krieg geführt und die georgischen Provinzen besetzt hat. Deshalb folgt nun ein kurzer Rückblick auf die Geschichte Georgiens und deren Provinzen Abchasien und Südossetien: - Innerhalb der Sowjetunion wurde Abchasien und Südossetien der Status einer autonomen Republik zugestanden. - Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, Anfang der 90er-Jahre, erklärten die meisten Republiken ihre Unabhängigkeit, darunter auch Südossetien und Abchasien, das zwangsweise unter Stalin von Georgien einverleibt wurde. - Die Abchasier hatten mit Georgien nie etwas zu tun, sie haben keine gemeinsame Sprache und Schrift – außer, dass beide russisch verstehen. - Die Unabhängigkeitserklärung Abchasiens passte Georgien gar nicht, was 1992/93 zu einem brutalen Krieg führte. - Trotz massiver Unterlegenheit konnten die Abchasier die georgischen Truppen besiegen. Seither werden sie von russischen Friedenstruppen geschützt. Georgien betrachtet Abchasien als "abtrünnige Provinz". - Im Jahr 2008 versuchte der georgische Präsident Saakaschwili Abchasien nochmals zurückzuerobern, gleichzeitig mit dem Angriff auf Südossetien. Dabei seien fast 2.000 Zivilisten getötet worden. - Der Krieg wurde dann innerhalb von wenigen Tagen beendet, als russische Truppen Abchasien und Südossetien zu Hilfe kamen und die Angreifer zurückschlugen. - Russland begründete die Truppenentsendung als Hilfeleistung, um die Zivilbevölkerung und die eigenen Friedenstruppen vor dem Angriff der Georgier zu schützen. - Da der Westen mittlerweile den Kosovo als eigenständigen Staat gegen den Willen Serbiens anerkannt hatte und dies als Präzedenzfall gilt, wurden im Gegenzug Abchasien und Südossetien von Russland als Staaten anerkannt. Soweit die geschichtlichen Ereignisse, die für sich selbst sprechen. Der ehemalige georgische Botschafter in Russland Erosi Kitsmarishvili bestätigte diese Darlegung, er sagte, ich zitiere: „Der georgische Präsident Saakaschwili wollte diesen Krieg, er hat sich in den letzten vier Jahren darauf vorbereitet.“ Alles deutet darauf hin, dass durch das russische Eingreifen ein langer Krieg zwischen der georgischen Armee und den Milizverbänden Südossetiens und Abchasien vermieden werden konnte. Unsägliches Leid und Blutvergießen konnte dadurch verhindert werden. Meine Damen und Herren, Sie sehen, dass es sich lohnt, einen zweiten Blick auf die „Anti-Russland-Rosinenpickerei“ der etablierten Medien, wie der NZZ, zu werfen. Oft ergibt sich ein ganz anderes Bild, als uns die Medien vortäuschen wollen. Oft werden Fakten ganz oder teilweise verschwiegen, wenn es nur darum geht, Russland und Putin der Aggression zu bezichtigen. Hauptsache, es kann weiter aufgehetzt und ein härteres Vorgehen gegen Russland gerechtfertigt werden. Deshalb helfen auch Sie, diese „Rosinenpickereie“ gegen Putin und Russland, die schlussendlich einen Krieg rechtfertigen soll, zu entlarven. Vielen Dank und auf Wiedersehen.
von D. D.
www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonntag/putin-wird-sich-nicht-mit-der-ukraine-begnuegen-1.18561823
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/04/12/franzoesischer-geheimdienst-russland-plante-nie-eine-invasion-in-der-ukraine/
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2013/07/gerard-depardieu-besucht-abchasien.html#ixzz3d39pRtK6
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2011/08/warum-abchasien-das-recht-hat.html#ixzz3d3AixFCX
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/11/georgien-hat-den-krieg-angefangen-sagt.html#ixzz3d3FHoQQ1
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaukasuskrieg_2008
http://de.sputniknews.com/politik/20150609/302691261.html