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Odysee
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11.08.2015 | www.kla.tv/6476
Mit diesen einleitenden Worten heiße ich Sie, verehrte Zuschauerinnen und Zuschauer, herzlich Willkommen. Am heutigen Abend möchten wir diese „Teile und Herrsche“ Strategie näher betrachten. Werfen wir zunächst einen Blick vor den ersten Weltkrieg. Zu dieser Zeit lockte die einst so weltbeherrschende Seemacht Großbritannien Frankreich und Russland in einen Geheimpakt, welcher sich gegen die führende Kontinentalmacht Deutschland richtete. In einer geheimen Grundsatzrede im März 1936 führte Churchill aus, wie Großbritannien dieses „Teile und Herrsche-Prinzip“* bereits seit mehr als vier Jahrhunderten anwendete: Das Inselreich bekämpfte die jeweils stärkste, vorherrschende Macht auf dem Kontinent – egal ob das Philipp II. von Spanien, Napoleon von Frankreich oder Wilhelm II. von Deutschland waren. Betrachten wir jedoch etwas genauer, wie Großbritannien dies anstellte, erkennen wir genau diese Strategie: Teile und Herrsche. Denn es versuchte einfach, die anderen Kontinentalmächte gegen die vorherrschende, stärkere Macht aufzuhetzen. Der größte geopolitische Albtraum der angelsächsischen Mächte war ein geeinter Kontinent Eurasien unter Einbezug von Deutschland und Russland. Sogar heute noch ist sich dessen selbst die USA bewusst. Sehr trefflich fasste George Friedman, Direktor der US-Denkfabrik „Stratfor“, die Ereignisse des letzten Jahrhunderts zusammen: Nur ein geeinter europäischer Kontinent kann ein Imperium gefährlich werden, welches die weltweiten Schifffahrtsrouten kontrolliert. Wenn wir dieses Prinzip einmal verstanden haben, lassen sich viele geopolitische Auseinandersetzungen besser erklären. Wir schalten nun ins Studio Meißen. Mein Kollege wird anhand aktueller Ereignisse beispielhaft aufzeigen, wie die USA auch heute noch jegliche Entwicklungen zu einer Vereinigung der Völker untergräbt und durch ihre „Teile und Herrsche“ Strategie aktiv bekämpft. Bleiben Sie dran!
von and./mol.
Buch „Die deutschen Katastrophen“ von Andreas von Bülow