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Ajatollah Khamenei: Terrorismus als Frucht der westlichen Politik
Am Vormittag des 22. März 2016 wurde die belgische Hauptstadt Brüssel von zwei Bombenanschlägen erschüttert. Dabei kamen mindestens 31 Menschen ums Leben und viele weitere wurden verletzt. Bereits kurz nach diesem tragischen Ereignis wurden die ersten Forderungen laut, welche Maßnahmen notwendig sind, um solche Taten in Zukunft zu verhindern.[weiterlesen]
Am Vormittag des 22. März 2016 wurde die belgische Hauptstadt Brüssel von zwei Bombenanschlägen erschüttert. Dabei kamen mindestens 31 Menschen ums Leben und viele weitere wurden verletzt. Bereits kurz nach diesem tragischen Ereignis wurden die ersten Forderungen laut, welche Maßnahmen notwendig sind, um solche Taten in Zukunft zu verhindern.
Bevor jedoch nun zu überstürzten Maßnahmen gegriffen wird, sollte man sich über die wahren Ursachen des Terrorismus Gedanken machen.
Einer der dies tat, war Ajatollah Khamenei, Staatsoberhaupt und oberster Religionsführer des schiitischen Iran. Als Reaktion auf die Terroranschläge in Paris vom 13. November 2015 schrieb Khamenei bereits im vergangenen November einen offenen Brief an die westliche Jugend. Dieser wurde von den westlichen Medien jedoch konsequent verschwiegen. Deshalb soll in dieser Sendung auf die wichtigsten Punkte dieses Schreibens eingegangen werden.
Khamenei zeigte sich in seinem Brief tief betroffen von den Terroranschlägen, Zitat: „Das Leid eines jeden Menschen, wo auch immer auf der Welt, stimmt von Natur aus die Mitmenschen traurig: Ein Kind, das vor den Augen seiner Lieben stirbt; eine Mutter, deren Familie plötzlich in Trauer versinkt, nachdem vorher Freude herrschte; ein Mann, der den leblosen Körper seiner Frau eilig wegträgt oder ein Zuschauer, der nicht weiß, ob er gerade den letzten Auftritt auf seiner Lebensbühne erlebt – das sind alles Szenen, von denen der Mensch innerlich berührt wird. Wer nur ein wenig Liebe und Menschlichkeit besitzt, den schmerzen solche Szenen, ob sie sich in Frankreich abspielen oder in Palästina, im Irak, Libanon oder Syrien. Anderthalb Milliarden Muslime hegen mit Gewissheit ein solches Gefühl und verabscheuen die Urheber dieser Tragödien.“
Gleichzeitig zeigt der Religionsführer in seinem Brief auf, dass dieses Gefühl von Angst und Schrecken für viele Muslime in der islamischen Welt seit Jahren trauriger Alltag ist. Da gebe es kaum ein islamisches Land, welches nicht von Krieg und Terror gebeutelt wird. Diese Gewaltsamkeiten seien immer seitens einiger großer westlicher Mächte auf verschiedenste Weise unterstützt worden. So gebe es heute, Zitat: „kaum jemanden, der nicht von der Rolle der Vereinigten Staaten von Amerika bei der Bildung oder Stärkung und Bewaffnung der Al-Qaida und Taliban und deren üblen Nachfolgern [z.B. IS] wüsste.“ Weiter betont Khamenei, dass der Westen die offenen und bekannten Unterstützer des Terrorismus, wie z.B. Saudi-Arabien, trotz ihrer rückständigsten politischen Systeme aktiv unterstützt und somit den Terrorismus auch in Europa fördert. Zur Erinnerung: Als einziges Land der Welt dürfen in Saudi-Arabien Frauen kein Auto fahren. Es gibt öffentliche Strafen wie Hinrichtungen und Auspeitschungen. Des Weiteren werden von Menschenrechtsorganisationen folgende Tatbestände aufgelistet: Inhaftierungen gewaltloser politischer Gegner – Unterdrückung der Meinungs- und Religionsfreiheit – Haft ohne Anklage und Gerichtsverfahren – Ausweisung politisch Verfolgter – die sogenannte Hadd-Strafe, bzw. Amputation von Körperteilen – die Anwendung der Todesstrafe.
Die Kriege der westlichen Staaten in der islamischen Welt seien ein weiteres Beispiel für die widersprüchliche Politik des Westens. Die Länder, die angegriffen wurden, hätten, abgesehen von den menschlichen Verlusten, auch ihre wirtschaftlichen und industriellen Infrastrukturen verloren. Ihre Bewegungen in Richtung Wachstum und Entwicklung seien gestoppt oder verlangsamt und in einigen Fällen gar um Jahrzehnte zurückgeworfen worden. Hier spricht Khamenei von den Ländern des sogenannten Arabischen Frühlings. Trotzdem werden diese Interventionen vonseiten der westlichen Regierungen und Medien systematisch als notwendig und moralisch richtig dargestellt.
Nicht der Islam sei der Grund für den Terrorismus. Die westliche Welt kenne die Muslime seit Jahrhunderten sehr gut und sie habe fast immer nur Freundlichkeit und Geduld seitens der Muslime erlebt. Aus dieser religiösen Lehre, welche, Zitat: „die Tötung eines einzigen Menschen mit der Tötung der ganzen Menschheit gleichstellt“, könne kein Abschaum wie der IS hervorgehen. Vielmehr werde die Saat des Extremismus in dieser Region durch die heuchlerische und zerstörerische Politik des Westens bewusst gestreut.
Ajatollah Khamenei ruft die westliche Jugend deshalb dazu auf, die schrecklichen Terrorakte in Europa als Anlass zu nehmen, nach Auswegen und Verständigung zu suchen. Zur Herstellung von Sicherheit und Ruhe müsse in erster Linie die destruktive Politik des Westens beendet werden.
Ich verabschiede mich für heute mit folgenden Worten von Ajatollah Khamenei, dem obersten islamischen Religionsführer des Iran, Zitat: „Solange sich der Terrorismus in den Augen seiner mächtigen Unterstützer in einen guten und einen schlechten aufteilen lässt und solange die Interessen von Regierungen gegenüber den menschlichen und ethischen Werten den Vorzug genießen, sollte man nicht bei anderen Dingen nach den Ursachen für die Gewalt suchen.“
Sendungstext
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26.03.2016 | www.kla.tv/7974
Am Vormittag des 22. März 2016 wurde die belgische Hauptstadt Brüssel von zwei Bombenanschlägen erschüttert. Dabei kamen mindestens 31 Menschen ums Leben und viele weitere wurden verletzt. Bereits kurz nach diesem tragischen Ereignis wurden die ersten Forderungen laut, welche Maßnahmen notwendig sind, um solche Taten in Zukunft zu verhindern. Bevor jedoch nun zu überstürzten Maßnahmen gegriffen wird, sollte man sich über die wahren Ursachen des Terrorismus Gedanken machen. Einer der dies tat, war Ajatollah Khamenei, Staatsoberhaupt und oberster Religionsführer des schiitischen Iran. Als Reaktion auf die Terroranschläge in Paris vom 13. November 2015 schrieb Khamenei bereits im vergangenen November einen offenen Brief an die westliche Jugend. Dieser wurde von den westlichen Medien jedoch konsequent verschwiegen. Deshalb soll in dieser Sendung auf die wichtigsten Punkte dieses Schreibens eingegangen werden. Khamenei zeigte sich in seinem Brief tief betroffen von den Terroranschlägen, Zitat: „Das Leid eines jeden Menschen, wo auch immer auf der Welt, stimmt von Natur aus die Mitmenschen traurig: Ein Kind, das vor den Augen seiner Lieben stirbt; eine Mutter, deren Familie plötzlich in Trauer versinkt, nachdem vorher Freude herrschte; ein Mann, der den leblosen Körper seiner Frau eilig wegträgt oder ein Zuschauer, der nicht weiß, ob er gerade den letzten Auftritt auf seiner Lebensbühne erlebt – das sind alles Szenen, von denen der Mensch innerlich berührt wird. Wer nur ein wenig Liebe und Menschlichkeit besitzt, den schmerzen solche Szenen, ob sie sich in Frankreich abspielen oder in Palästina, im Irak, Libanon oder Syrien. Anderthalb Milliarden Muslime hegen mit Gewissheit ein solches Gefühl und verabscheuen die Urheber dieser Tragödien.“ Gleichzeitig zeigt der Religionsführer in seinem Brief auf, dass dieses Gefühl von Angst und Schrecken für viele Muslime in der islamischen Welt seit Jahren trauriger Alltag ist. Da gebe es kaum ein islamisches Land, welches nicht von Krieg und Terror gebeutelt wird. Diese Gewaltsamkeiten seien immer seitens einiger großer westlicher Mächte auf verschiedenste Weise unterstützt worden. So gebe es heute, Zitat: „kaum jemanden, der nicht von der Rolle der Vereinigten Staaten von Amerika bei der Bildung oder Stärkung und Bewaffnung der Al-Qaida und Taliban und deren üblen Nachfolgern [z.B. IS] wüsste.“ Weiter betont Khamenei, dass der Westen die offenen und bekannten Unterstützer des Terrorismus, wie z.B. Saudi-Arabien, trotz ihrer rückständigsten politischen Systeme aktiv unterstützt und somit den Terrorismus auch in Europa fördert. Zur Erinnerung: Als einziges Land der Welt dürfen in Saudi-Arabien Frauen kein Auto fahren. Es gibt öffentliche Strafen wie Hinrichtungen und Auspeitschungen. Des Weiteren werden von Menschenrechtsorganisationen folgende Tatbestände aufgelistet: Inhaftierungen gewaltloser politischer Gegner – Unterdrückung der Meinungs- und Religionsfreiheit – Haft ohne Anklage und Gerichtsverfahren – Ausweisung politisch Verfolgter – die sogenannte Hadd-Strafe, bzw. Amputation von Körperteilen – die Anwendung der Todesstrafe. Die Kriege der westlichen Staaten in der islamischen Welt seien ein weiteres Beispiel für die widersprüchliche Politik des Westens. Die Länder, die angegriffen wurden, hätten, abgesehen von den menschlichen Verlusten, auch ihre wirtschaftlichen und industriellen Infrastrukturen verloren. Ihre Bewegungen in Richtung Wachstum und Entwicklung seien gestoppt oder verlangsamt und in einigen Fällen gar um Jahrzehnte zurückgeworfen worden. Hier spricht Khamenei von den Ländern des sogenannten Arabischen Frühlings. Trotzdem werden diese Interventionen vonseiten der westlichen Regierungen und Medien systematisch als notwendig und moralisch richtig dargestellt. Nicht der Islam sei der Grund für den Terrorismus. Die westliche Welt kenne die Muslime seit Jahrhunderten sehr gut und sie habe fast immer nur Freundlichkeit und Geduld seitens der Muslime erlebt. Aus dieser religiösen Lehre, welche, Zitat: „die Tötung eines einzigen Menschen mit der Tötung der ganzen Menschheit gleichstellt“, könne kein Abschaum wie der IS hervorgehen. Vielmehr werde die Saat des Extremismus in dieser Region durch die heuchlerische und zerstörerische Politik des Westens bewusst gestreut. Ajatollah Khamenei ruft die westliche Jugend deshalb dazu auf, die schrecklichen Terrorakte in Europa als Anlass zu nehmen, nach Auswegen und Verständigung zu suchen. Zur Herstellung von Sicherheit und Ruhe müsse in erster Linie die destruktive Politik des Westens beendet werden. Ich verabschiede mich für heute mit folgenden Worten von Ajatollah Khamenei, dem obersten islamischen Religionsführer des Iran, Zitat: „Solange sich der Terrorismus in den Augen seiner mächtigen Unterstützer in einen guten und einen schlechten aufteilen lässt und solange die Interessen von Regierungen gegenüber den menschlichen und ethischen Werten den Vorzug genießen, sollte man nicht bei anderen Dingen nach den Ursachen für die Gewalt suchen.“
von and.
http://alles-schallundrauch.blogspot.ch/2016/01/der-staatsschef-und-oberster.html
http://www.youtube.com/watch?v=dZK_Jx8VQd0
http://www.kla.tv/5811