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Schweizer Nationalrat - Breite Front gegen Mobilfunkgefahren
Gestern, am 16.Juni, stimmte der Nationalrat des Schweizer Parlaments über zwei Motionen ab. Eine Motion ist in der Schweiz ein parlamentarischer Vorstoß, welcher die Regierung beauftragt tätig zu werden. Dabei
ging es um die rasche Modernisierung der Mobilfunknetze in der Schweiz, sowie über die Erleichterung von Baubewilligungsverfahren für Mobilfunkantennen.[weiterlesen]
Gestern, am 16.Juni, stimmte der Nationalrat des Schweizer Parlaments über zwei Motionen ab. Eine Motion ist in der Schweiz ein parlamentarischer Vorstoß, welcher die Regierung beauftragt tätig zu werden. Dabei
ging es um die rasche Modernisierung der Mobilfunknetze in der Schweiz, sowie über die Erleichterung von Baubewilligungsverfahren für Mobilfunkantennen. Schon im Vorfeld hatten die „Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz“ (AefU), der Schweizer Bauernverband, der Hausverein Schweiz, sowie der Hauseigentümerverband der Schweiz das Parlament dazu aufgefordert, die beiden Motionen abzulehnen. Die gestrige Abstimmung fiel nun mit einem Ja-Anteil von 51% bzw. 50% äußerst knapp aus. Für die Modernisierung des Mobilfunknetzes gab es 96 Ja und 89 Nein Stimmen. Beim Baubewilligungsverfahren für Mobilfunkantennen stimmten 94 mit Ja und 90 mit Nein.
Der knappe Ausgang der Abstimmung zeigt deutlich, dass warnende Stimmen zu Auswirkungen der Mobilfunkstrahlung auch bei Politikern zunehmend Gehör finden.
Warum setzen sich verschiedene Gruppen gegen die Modernisierung des Mobilfunknetzes sowie gegen die Erhöhung der Mobilfunkgrenzwerte in der Schweiz ein? Die „Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz“ schreiben, Zitat: „Es finden sich immer mehr klare Hinweise, dass Mobilfunk ein Gesundheitsrisiko ist. Mobilfunkstrahlung ist seit 2011 von der WHO als möglicherweise krebserregend eingestuft, weil Studien ein erhöhtes Hirntumorrisiko bei intensiver Handynutzung zeigten. Gerade vor ein paar Tagen meldeten Verantwortliche eines Forschungsprogramms der amerikanischen Behörden, dass männliche Ratten im Langzeitversuch unter Handystrahlung Tumore am Herzen und im Hirn entwickelten. Studien zeigen nicht nur besorgniserregende Effekte von Handystrahlung auf die Gesundheit, sondern auch im Bereich von Strahlungsintensitäten wie sie von Mobilfunkanlagen ausgehen, die dauernd 24 Stunden, 365 Tage strahlen.“
Die Ablehnung des Bauernverbandes gründet auf Untersuchungen, die eine Häufung von Kälberblindheit in der Nähe von Mobilfunkanlagen zeigten. Einer der betroffenen Landwirte ist Hans Sturzenegger. Rund zwölf Monate nachdem auf seinem Scheunendach die Handyantenne in Betrieb genommen wurde, gebar die erste seiner Kühe ein Kalb mit weißen Pupillen. Kurz darauf kam ein drittes und viertes Kalb mit Augenschäden zur Welt.
Michael Hässig, Professor für Veterinärmedizin an der Universität Zürich, untersuchte die Tiere des betroffenen Landwirtes. Er wollte mehr erfahren und führte fünf Studien durch, um die Auswirkungen von Elektrosmog auf Kühe und Kälber zu untersuchen. Sein Fazit war, ich zitiere: „Wir konnten einen gewissen Einfluss der elektromagnetischen Strahlung nachweisen. Das Blutbild der Kühe veränderte sich durch die Bestrahlung. Bei trächtigen Tieren führte dies bei den Embryos zu vermehrten Schäden in der Augenbildung.“
Trotz dieser Untersuchungen bleibt die Mobilfunkindustrie bei ihrer Aussage, dass Mobilfunkstrahlung nicht gesundheitsschädlich sei. Dabei gilt es folgendes zu beachten. Der Mobilfunk wird heutzutage als ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor angesehen. Für 2016 werden die Mobilfunkumsätze weltweit auf insgesamt rund 1,24 Billionen US-Dollar prognostiziert. Dies ist auch der Grund, warum die Forschung
zu gesundheitlichen Schäden durch Mobilfunk von der Industrie in ihrem Interesse gesteuert und finanziert wird und deshalb nicht als unabhängig betrachtet werden kann. Denn trotz der Aussagen der Industrie, Mobilfunkstrahlung sei nicht gesundheitsschädlich, verweigert die Versicherungsbranche – wie z.B. die Allianz Versicherung und der Rückversicherer Swiss Re – den Mobilfunkunternehmen die Deckung von gesundheitlichen Schäden durch Mobilfunkstrahlung.
Liebe Zuschauer, es ist an der Zeit, nicht nur Politiker, sondern auch die breite Bevölkerung über die seit langem bekannten Schäden durch Mobilfunkstrahlung zu informieren und sie vor Strahlenschäden zu schützen! In den nächsten Tagen informieren wir Sie über weitere Fakten zu diesem Thema. Wir schliessen mit einem Zitat des Mediziners Prof. Dr. Karl Hecht. Er schrieb bereits im Jahre 2009: „Wir müssen davon ausgehen, dass der Mensch ein elektromagnetisches Wesen ist und er deshalb durch unnatürliche elektromagnetische Felder gestört werden kann. Die elektromagnetischen Strahlen sind eine stille Gefahr, weil sie nicht lärmen, nicht sichtbar sind, nicht riechen, schmecken oder schmerzen. Ihre Gefährlichkeit wird unterschätzt.“
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17.06.2016 | www.kla.tv/8500
Gestern, am 16.Juni, stimmte der Nationalrat des Schweizer Parlaments über zwei Motionen ab. Eine Motion ist in der Schweiz ein parlamentarischer Vorstoß, welcher die Regierung beauftragt tätig zu werden. Dabei ging es um die rasche Modernisierung der Mobilfunknetze in der Schweiz, sowie über die Erleichterung von Baubewilligungsverfahren für Mobilfunkantennen. Schon im Vorfeld hatten die „Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz“ (AefU), der Schweizer Bauernverband, der Hausverein Schweiz, sowie der Hauseigentümerverband der Schweiz das Parlament dazu aufgefordert, die beiden Motionen abzulehnen. Die gestrige Abstimmung fiel nun mit einem Ja-Anteil von 51% bzw. 50% äußerst knapp aus. Für die Modernisierung des Mobilfunknetzes gab es 96 Ja und 89 Nein Stimmen. Beim Baubewilligungsverfahren für Mobilfunkantennen stimmten 94 mit Ja und 90 mit Nein. Der knappe Ausgang der Abstimmung zeigt deutlich, dass warnende Stimmen zu Auswirkungen der Mobilfunkstrahlung auch bei Politikern zunehmend Gehör finden. Warum setzen sich verschiedene Gruppen gegen die Modernisierung des Mobilfunknetzes sowie gegen die Erhöhung der Mobilfunkgrenzwerte in der Schweiz ein? Die „Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz“ schreiben, Zitat: „Es finden sich immer mehr klare Hinweise, dass Mobilfunk ein Gesundheitsrisiko ist. Mobilfunkstrahlung ist seit 2011 von der WHO als möglicherweise krebserregend eingestuft, weil Studien ein erhöhtes Hirntumorrisiko bei intensiver Handynutzung zeigten. Gerade vor ein paar Tagen meldeten Verantwortliche eines Forschungsprogramms der amerikanischen Behörden, dass männliche Ratten im Langzeitversuch unter Handystrahlung Tumore am Herzen und im Hirn entwickelten. Studien zeigen nicht nur besorgniserregende Effekte von Handystrahlung auf die Gesundheit, sondern auch im Bereich von Strahlungsintensitäten wie sie von Mobilfunkanlagen ausgehen, die dauernd 24 Stunden, 365 Tage strahlen.“ Die Ablehnung des Bauernverbandes gründet auf Untersuchungen, die eine Häufung von Kälberblindheit in der Nähe von Mobilfunkanlagen zeigten. Einer der betroffenen Landwirte ist Hans Sturzenegger. Rund zwölf Monate nachdem auf seinem Scheunendach die Handyantenne in Betrieb genommen wurde, gebar die erste seiner Kühe ein Kalb mit weißen Pupillen. Kurz darauf kam ein drittes und viertes Kalb mit Augenschäden zur Welt. Michael Hässig, Professor für Veterinärmedizin an der Universität Zürich, untersuchte die Tiere des betroffenen Landwirtes. Er wollte mehr erfahren und führte fünf Studien durch, um die Auswirkungen von Elektrosmog auf Kühe und Kälber zu untersuchen. Sein Fazit war, ich zitiere: „Wir konnten einen gewissen Einfluss der elektromagnetischen Strahlung nachweisen. Das Blutbild der Kühe veränderte sich durch die Bestrahlung. Bei trächtigen Tieren führte dies bei den Embryos zu vermehrten Schäden in der Augenbildung.“ Trotz dieser Untersuchungen bleibt die Mobilfunkindustrie bei ihrer Aussage, dass Mobilfunkstrahlung nicht gesundheitsschädlich sei. Dabei gilt es folgendes zu beachten. Der Mobilfunk wird heutzutage als ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor angesehen. Für 2016 werden die Mobilfunkumsätze weltweit auf insgesamt rund 1,24 Billionen US-Dollar prognostiziert. Dies ist auch der Grund, warum die Forschung zu gesundheitlichen Schäden durch Mobilfunk von der Industrie in ihrem Interesse gesteuert und finanziert wird und deshalb nicht als unabhängig betrachtet werden kann. Denn trotz der Aussagen der Industrie, Mobilfunkstrahlung sei nicht gesundheitsschädlich, verweigert die Versicherungsbranche – wie z.B. die Allianz Versicherung und der Rückversicherer Swiss Re – den Mobilfunkunternehmen die Deckung von gesundheitlichen Schäden durch Mobilfunkstrahlung. Liebe Zuschauer, es ist an der Zeit, nicht nur Politiker, sondern auch die breite Bevölkerung über die seit langem bekannten Schäden durch Mobilfunkstrahlung zu informieren und sie vor Strahlenschäden zu schützen! In den nächsten Tagen informieren wir Sie über weitere Fakten zu diesem Thema. Wir schliessen mit einem Zitat des Mediziners Prof. Dr. Karl Hecht. Er schrieb bereits im Jahre 2009: „Wir müssen davon ausgehen, dass der Mensch ein elektromagnetisches Wesen ist und er deshalb durch unnatürliche elektromagnetische Felder gestört werden kann. Die elektromagnetischen Strahlen sind eine stille Gefahr, weil sie nicht lärmen, nicht sichtbar sind, nicht riechen, schmecken oder schmerzen. Ihre Gefährlichkeit wird unterschätzt.“
von ch.
http://www.aefu.ch/fileadmin/user_upload/aefu-data/b_documents/Aktuell/M_20160607_AefU-Medienmitteilung_-_Grenzwerte_f%C3%BCr_Mobilfunkanlagen_-_Vorsorge_oder_Sorgen_danach-.pdf