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„Der eigentliche, totale Krieg ist zu einem Informationskrieg geworden.“ Dies sagte der kanadische Literatur- und Kommunikationswissenschaftler Marshall McLuhan schon vor Jahren. Zu einem Informationskrieg gehört auch „die Beeinflussung von Medien durch gezielte Falschinformationen, Teilinformationen oder Propaganda mit dem Ziel, der Medienmanipulation im eigenen Interesse.“ Das neueste Beispiel im Syrienkrieg...[weiterlesen]
„Der eigentliche, totale Krieg ist zu einem Informationskrieg geworden.“ Dies sagte der kanadische Literatur- und Kommunikationswissenschaftler Marshall McLuhan schon vor Jahren. Zu einem Informationskrieg gehört auch „die Beeinflussung von Medien durch gezielte Falschinformationen, Teilinformationen oder Propaganda mit dem Ziel, der Medienmanipulation im eigenen Interesse.“
Neustes Beispiel:
Am 5. August 2016 berichtete die Schweizer „Tagesschau am Mittag“, dass der US-amerikanische Präsident Barack Obama, nach einem Treffen mit seinem Sicherheitsrat, mit großer Überzeugung die Erfolge der Anti-IS-Koalition unter US-Führung hervorgehoben habe. Obama machte dagegen Russland schwere Vorwürfe zu deren Verhalten in Syrien, deren angeblich „rücksichtslosen Bombardierungen mit zivilen Opfern und Zerstörung“. Russland sei auch an der Blockierung von Hilfslieferungen beteiligt, so Obama.
Doch wie bitte!? Bei Obama scheint so einiges in Vergessenheit geraten zu sein:
1. Hatte doch die Anti-IS-Koalition unter der US-Führung, vor dem russischen Eingreifen in Syrien am 30. September 2015, nicht die geringsten Erfolge zu verzeichnen. Dies musste selbst das Schweizer Radio und Fernsehen damals ernüchternd feststellen, ich zitiere: „US-Kampf gegen den IS läuft nicht nach Plan.“
2. Es muss festgehalten werden, dass Russlands Luftschläge gegen Stellungen der Terrormiliz IS nicht gegen das Völkerrecht verstoßen und im Einvernehmen mit den syrischen Behörden erfolgen. Das russische Verteidigungsministerium gab bekannt, dass alle Angriffe gegen die IS-Stellungen in Syrien nach einer Luftaufklärung und Präzisierung der Daten des syrischen Armeestabes geflogen werden. Zivile Ziele oder bewohnte Städte wurden hierbei vermieden.
Dem gegenüber verstößt die von den USA geleitetet Koalition gegen das Völkerrecht, da sie den UN-Sicherheitsrat umgeht und sie ihre Handlungen nicht mit den syrischen Behörden koordiniert. Dies führte unweigerlich zu Kollateralschaden – sprich Begleitschaden – an der Zivilbevölkerung.
Z.B. wurden kürzlich, am 28. Juli 2016, bei Luftangriffen der US-geführten Anti-IS-Koalition, mindestens 45 Zivilisten getötet und mehr als 50 Menschen verletzt, wie RT Deutsch berichtete. Der Angriff erfolgte zwei Tage nachdem Washington öffentlichen Forderungen nachging, Ermittlungen anzustoßen, die ein Massaker von 73 Zivilisten in der gleichen Region aufklären sollen: Am 19. Juli bombardierte die US-geführte Anti-IS-Koalition eine Siedlung unweit von Manbidsch. Unklar ist, ob ein Kampfjet der USA die Angriffe ausführte. Darüber und über die Stellungsnahme der UN-Botschafterin der USA, Samantha Power, berichtete der internationale Nachrichtensender RT am 26. Juli. Obwohl also solche Zwischenfälle – die das Leben von zahlreichen Zivilsten in Syrien kosteten – der US-Regierung sehr wohl bekannt waren, wurden sie vom US-Präsidenten strikt ausgeblendet. Als Gegenstimme zu Obamas Vorwürfen an die russische Adresse zeigt Klagemauer.TV im Anschluss die RT-Nachrichtensendung vom 26. Juli.
Was Obama auch ausgeblendet haben dürfte, dass russische und syrische Behörden sieben Fluchtkorridore aus den Extremistengebieten in Aleppo errichteten. Zudem hat Russland am 2. August von einem Stützpunkt aus einen Hilfskonvoi mit 18 Tonnen Hilfsgütern auf den Weg in die Stadt gebracht, wie RT Deutsch berichtete.
Der russische Vizechef des Verteidigungs- und Sicherheitsausschusses des Föderationsrates, Franz Klinzewitsch, nahm am 5. August zu der Kritik von US-Präsident Barack Obama an Russland folgendermaβen Stellung, Zitat: „Ich denke, dass die Operation in Aleppo demnächst zu Ende geht … Das macht Washington nervös […] Die USA sind an Assads Absetzung und an Chaos in Syrien interessiert. Aber Russland steht den USA dabei im Wege und wird auch künftig im Wege stehen … Die Pläne Washingtons in Syrien scheitern allmählich.“
Das passe den USA ganz und gar nicht und diese Niederlage löse denn auch eine solche Reaktion Obamas aus, so Klinzewitsch weiter.
Soweit die Stellungsnahme aus Russland. Demzufolge müssen die neusten Äuβerungen Obamas mit Vorsicht und als Teil des Informationskrieges betrachtet werden. Sehen Sie nun die RT-Nachrichtensendung vom 26. Juli 2016.
Sendungstext
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07.08.2016 | www.kla.tv/8781
„Der eigentliche, totale Krieg ist zu einem Informationskrieg geworden.“ Dies sagte der kanadische Literatur- und Kommunikationswissenschaftler Marshall McLuhan schon vor Jahren. Zu einem Informationskrieg gehört auch „die Beeinflussung von Medien durch gezielte Falschinformationen, Teilinformationen oder Propaganda mit dem Ziel, der Medienmanipulation im eigenen Interesse.“ Neustes Beispiel: Am 5. August 2016 berichtete die Schweizer „Tagesschau am Mittag“, dass der US-amerikanische Präsident Barack Obama, nach einem Treffen mit seinem Sicherheitsrat, mit großer Überzeugung die Erfolge der Anti-IS-Koalition unter US-Führung hervorgehoben habe. Obama machte dagegen Russland schwere Vorwürfe zu deren Verhalten in Syrien, deren angeblich „rücksichtslosen Bombardierungen mit zivilen Opfern und Zerstörung“. Russland sei auch an der Blockierung von Hilfslieferungen beteiligt, so Obama. Doch wie bitte!? Bei Obama scheint so einiges in Vergessenheit geraten zu sein: 1. Hatte doch die Anti-IS-Koalition unter der US-Führung, vor dem russischen Eingreifen in Syrien am 30. September 2015, nicht die geringsten Erfolge zu verzeichnen. Dies musste selbst das Schweizer Radio und Fernsehen damals ernüchternd feststellen, ich zitiere: „US-Kampf gegen den IS läuft nicht nach Plan.“ 2. Es muss festgehalten werden, dass Russlands Luftschläge gegen Stellungen der Terrormiliz IS nicht gegen das Völkerrecht verstoßen und im Einvernehmen mit den syrischen Behörden erfolgen. Das russische Verteidigungsministerium gab bekannt, dass alle Angriffe gegen die IS-Stellungen in Syrien nach einer Luftaufklärung und Präzisierung der Daten des syrischen Armeestabes geflogen werden. Zivile Ziele oder bewohnte Städte wurden hierbei vermieden. Dem gegenüber verstößt die von den USA geleitetet Koalition gegen das Völkerrecht, da sie den UN-Sicherheitsrat umgeht und sie ihre Handlungen nicht mit den syrischen Behörden koordiniert. Dies führte unweigerlich zu Kollateralschaden – sprich Begleitschaden – an der Zivilbevölkerung. Z.B. wurden kürzlich, am 28. Juli 2016, bei Luftangriffen der US-geführten Anti-IS-Koalition, mindestens 45 Zivilisten getötet und mehr als 50 Menschen verletzt, wie RT Deutsch berichtete. Der Angriff erfolgte zwei Tage nachdem Washington öffentlichen Forderungen nachging, Ermittlungen anzustoßen, die ein Massaker von 73 Zivilisten in der gleichen Region aufklären sollen: Am 19. Juli bombardierte die US-geführte Anti-IS-Koalition eine Siedlung unweit von Manbidsch. Unklar ist, ob ein Kampfjet der USA die Angriffe ausführte. Darüber und über die Stellungsnahme der UN-Botschafterin der USA, Samantha Power, berichtete der internationale Nachrichtensender RT am 26. Juli. Obwohl also solche Zwischenfälle – die das Leben von zahlreichen Zivilsten in Syrien kosteten – der US-Regierung sehr wohl bekannt waren, wurden sie vom US-Präsidenten strikt ausgeblendet. Als Gegenstimme zu Obamas Vorwürfen an die russische Adresse zeigt Klagemauer.TV im Anschluss die RT-Nachrichtensendung vom 26. Juli. Was Obama auch ausgeblendet haben dürfte, dass russische und syrische Behörden sieben Fluchtkorridore aus den Extremistengebieten in Aleppo errichteten. Zudem hat Russland am 2. August von einem Stützpunkt aus einen Hilfskonvoi mit 18 Tonnen Hilfsgütern auf den Weg in die Stadt gebracht, wie RT Deutsch berichtete. Der russische Vizechef des Verteidigungs- und Sicherheitsausschusses des Föderationsrates, Franz Klinzewitsch, nahm am 5. August zu der Kritik von US-Präsident Barack Obama an Russland folgendermaβen Stellung, Zitat: „Ich denke, dass die Operation in Aleppo demnächst zu Ende geht … Das macht Washington nervös […] Die USA sind an Assads Absetzung und an Chaos in Syrien interessiert. Aber Russland steht den USA dabei im Wege und wird auch künftig im Wege stehen … Die Pläne Washingtons in Syrien scheitern allmählich.“ Das passe den USA ganz und gar nicht und diese Niederlage löse denn auch eine solche Reaktion Obamas aus, so Klinzewitsch weiter. Soweit die Stellungsnahme aus Russland. Demzufolge müssen die neusten Äuβerungen Obamas mit Vorsicht und als Teil des Informationskrieges betrachtet werden. Sehen Sie nun die RT-Nachrichtensendung vom 26. Juli 2016.
von dd.
https://de.wikipedia.org/wiki/Informationskrieg
http://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=ab21d94e-072a-4226-943c-54e9838315f6%23/t=5.032
https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/39745-syrien-us-angeuhrte-anti-is/
https://deutsch.rt.com/kurzclips/39792-syrien-menschen-und-militante-fliehen/
http://de.sputniknews.com/politik/20160805/311983494/obama-kritik-russland-klinzewitsch.html
http://de.sputniknews.com/politik/20150930/304621384/russland-syrien-medien-informationskrieg.html
Verweis auf schon ausgestrahlte Sendungen auf K-TV http://www.kla.tv/6824