Der Lehrplan 21, der offiziell die 21 Schulsysteme der Deutschschweizer Kantone angleichen soll, gerät zunehmend in Kritik. Das im Lehrplan verfolgte Kompetenzkonzept wurde maßgeblich von der OECD, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, entworfen. Sie hat den Kompetenzbegriff kreierte und treibt diesen in allen OECD-Mitgliedsländern voran. Die OECD versteht unter „Kompetenz“ die „Fähigkeit zur inneren und äußeren Anpassung an die gegebenen Verhältnisse in Gesellschaft und Wirtschaft.“ Doch dieses Kompetenzkonzept bringt nachweislich die Gefahr eines sinkenden Bildungsniveaus mit sich. Das Unterrichtsgeschehen wird gleichgeschaltet und kontrollierbar, wodurch eine kreative und bedürfnisorientierte Gestaltung des Unterrichts verloren geht. Noch größer wird die Gefahr eingestuft, die Persönlichkeit der Schüler durch vorgeschriebene Denkmuster zu beeinflussen und zu manipulieren, bis hin zu vorbehaltlosen Anpassungen. Durch zahlreiche Volksinitiativen in insgesamt zwölf Kantonen zeigt sich, dass die breite Bevölkerung diesen Eingriff in die Persönlichkeitsentwicklung ihrer Kinder durchschaut hat und aktiv ablehnt. So zum Beispiel im Kanton Bern, wo bei der Staatskanzlei sogar die Forderung eines rückwirkenden Mitspracherechts der Bevölkerung über die Einführung neuer Lehrpläne eingereicht wurde, mit dem Ziel, sich gegen einen staatlichen Umerziehungsplan in Form einer Agenda zu wehren.
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Der Lehrplan 21, der offiziell die 21 Schulsysteme der Deutschschweizer Kantone angleichen soll, gerät zunehmend in Kritik. Das im Lehrplan verfolgte Kompetenzkonzept wurde maßgeblich von der OECD, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, entworfen. Sie hat den Kompetenzbegriff kreierte und treibt diesen in allen OECD-Mitgliedsländern voran. [weiterlesen]