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Standpunkt aus dem Volk: Gefahren der Digitalisierung im Bildungswesen
An was denken Sie, wenn Sie das Wort „Digitalisierung" hören? Wahrscheinlich an Computer, Handys und natürlich an Fortschritt. Doch ist die Digitalisierung wirklich so ungefährlich wie sie scheint, oder steckt vielleicht doch mehr dahinter?[weiterlesen]
„Digitalisierung“, also die zunehmende Computernutzung, ist einer jener gängig gewordenen Begriffe wie „Nachhaltigkeit“, „Globalisierung“ oder „Kompetenz“. Sie beherrschen heute Schlagzeilen, endlose Abhandlungen und Leitbilder von Unternehmen und Bildungseinrichtungen. Wichtig erscheint dabei nicht die präzise Bedeutung, sondern der Einsatz als „Gehirnwäsche“ im Bewusstsein der Menschen. Wie das? Digitalisierung wird ausschließlich positiv besetzt und assoziiert mit Fortschritt oder der Lösung bisher unlösbarer Probleme. Es erscheint wie wahnsinnig, etwas dagegen zu sagen. Was aber ausgeblendet wird: Der „Digitalisierungs- Wahn“ im Bildungswesen, so zum Beispiel „Laptop-Klassen“ mit Beamer statt Kreidetafeln, hat nachweislich keine Lernerfolge gebracht. Risiken wie Sucht, Haltungsschäden, Überwachung oder Manipulationsmöglichkeiten werden ignoriert, ebenso wie die digitale Demenz. Darunter versteht der Gehirnforscher Manfred Spitzer die negativen Auswirkungen digitaler Medien auf das Gehirn. Bildungsbeziehungen untereinander und Meinungsstreit werden Auslaufmodelle, die Kommunikation eine kontrollierbare Netzangelegenheit. Digitalisierung scheint eine neue Form der Freiheitsberaubung und Unterdrückung: Ich muss mich den Regeln der Digitaltechnik und der Programme unterwerfen, schnell veraltete Produkte immer wieder neu und teuer anschaffen.
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06.11.2017 | www.kla.tv/11397
„Digitalisierung“, also die zunehmende Computernutzung, ist einer jener gängig gewordenen Begriffe wie „Nachhaltigkeit“, „Globalisierung“ oder „Kompetenz“. Sie beherrschen heute Schlagzeilen, endlose Abhandlungen und Leitbilder von Unternehmen und Bildungseinrichtungen. Wichtig erscheint dabei nicht die präzise Bedeutung, sondern der Einsatz als „Gehirnwäsche“ im Bewusstsein der Menschen. Wie das? Digitalisierung wird ausschließlich positiv besetzt und assoziiert mit Fortschritt oder der Lösung bisher unlösbarer Probleme. Es erscheint wie wahnsinnig, etwas dagegen zu sagen. Was aber ausgeblendet wird: Der „Digitalisierungs- Wahn“ im Bildungswesen, so zum Beispiel „Laptop-Klassen“ mit Beamer statt Kreidetafeln, hat nachweislich keine Lernerfolge gebracht. Risiken wie Sucht, Haltungsschäden, Überwachung oder Manipulationsmöglichkeiten werden ignoriert, ebenso wie die digitale Demenz. Darunter versteht der Gehirnforscher Manfred Spitzer die negativen Auswirkungen digitaler Medien auf das Gehirn. Bildungsbeziehungen untereinander und Meinungsstreit werden Auslaufmodelle, die Kommunikation eine kontrollierbare Netzangelegenheit. Digitalisierung scheint eine neue Form der Freiheitsberaubung und Unterdrückung: Ich muss mich den Regeln der Digitaltechnik und der Programme unterwerfen, schnell veraltete Produkte immer wieder neu und teuer anschaffen.
von Gymnasiallehrer aus Deutschland