Diese Website verwendet Cookies. Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Bei uns sind Ihre Daten sicher. Wir geben keine Ihrer Analyse- oder Kontaktdaten an Dritte weiter! Weiterführende Informationen erhalten Sie in der Datenschutzerklärung.
Guten Abend liebe Zuschauerinnen und Zuschauer.
Am 13.02. liess die Basler Zeitung als bisher einzige Schweizer Zeitung Sekundarschüler einer Schweizer Kleinstadt über den Besuch der sogenannten Sextante zu Wort kommen. Von den Schülern publik gemachte Inhalte des Unterrichts der Aids-Hilfe Schweiz lösten in Politik und Gesellschaft heftige Kritik aus. Darüber haben wir am 15.02. in der Sendung „Enthüllungen über Basler Aufklärungsunterricht“ ausführlich berichtet.
Mit 3 Artikeln macht nun die Basellandschaftliche Zeitung Werbung für diesen Sexualkundeunterricht, der - laut Zeitungsbericht- im Zeitalter von AIDS in Bezug auf Prävention überlebenswichtig sei. Wie jedoch verschiedenste aktuelle KTV-Sendungen bereits gezeigt haben, geht der Sexualkundeunterricht weit über den Auftrag von Aufklärung und Prävention hinaus. Erfüllt aber der Sexualkundeunterricht der Aids-Hilfe wenigstens den Auftrag der Prävention?
Safer Sex ist das Schlagwort der Aids-Hilfe-Präventionskampagnen: „Das Präservativ ist der beste und einzig sichere Schutz vor HIV“ heisst es in ihren Broschüren.
Ein Bericht von Dr. med. Kurt April über verschiedenen Studien zur Sicherheit des Kondoms zeigt hingegen, dass selbst der korrekte Kondomgebrauch das Risiko einer HIV-Übertragung nicht völlig ausschliessen kann. Deshalb kommen die Verfasser zum Schluss: „Abstinenz und Sexualverkehr mit einem nicht infizierten Partner in einer gegenseitig treuen Beziehung sind die einzigen wirklich effektiven Präventionsstrategien.“ Dies ist in den Präventionsempfehlungen der Aidshilfe Schweiz erstaunlicherweise nie ein Thema.
Die Kinder- und Jugendgynäkologin Dr. med. Ruth Draths warnt zudem in ihrem Aufsatz „Jugendsexualität ist anders“ vor zu früher Sexualität. „Früh sexuell aktive Jugendliche haben ein erhöhtes Risiko für ungewollte Schwangerschaften, für sexuell übertragbare Infektionen und deren Komplikationen sowie längerfristige psychische Probleme...“
Weiter zeigt sie auf, dass eine biologische Besonderheit der Gebärmutter im Jugendalter deren Empfänglichkeit für verschiedene Infektionskrankheiten um das 10fache erhöht! Und gerade vor diesen oft sehr schwer verlaufenden Geschlechtskrankheiten schützt auch ein Kondom nicht zuverlässig.
Chlamydieninfektionen im Jugendalter haben sich in den letzten 10 Jahren in der Schweiz verdreifacht und sind heute der häufigste Grund für ungewollte Kinderlosigkeit.
Auch in Europa haben sich trotz intensiver Safer Sex-Aufklärung die Geschlechtskrankheiten bei jungen Menschen vervielfacht. Dies wird klar ersichtlich im Bericht „Sexuell übertragbare Erkrankungen in Europa 1990-2009” des Europäischen Zentrums für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC). 88 Prozent aller sexuell übertragbaren Geschlechtskrankheiten in den untersuchten Staaten konzentrieren sich auf die vier nordeuropäischen Länder Schweden, Norwegen, Dänemark und Großbritannien. Das sind Staaten, deren Gesundheitsministerien und Gesundheitsbehörden den „Safer Sex“ zur offiziellen Staatspolitik gemacht haben und wo ab Grundschule Sexualerziehung zum Unterricht gehört.
Aus Angst, dass ihre Kinder zu wenig informiert sind und deshalb krank werden könnten, haben einige Eltern bisher den Sexualkundeunterricht gutgeheissen. Diese Fakten aber stellen der Safer Sex–Aufklärung, wie sie auch die Aids-Hilfe Schweiz betreibt, kein gutes Zeugnis aus. Es ist wohl höchste Zeit, dass sich die verantwortlichen Eltern, Lehrer und Politiker ernsthaft mit den Inhalten der angebotenen Sexualkunde und Prävention auseinandersetzen und dies nicht Organisationen wie der Aids-Hilfe überlassen.
Einen guten Abend und bis morgen!
Sendungstext
herunterladen
22.02.2014 | www.kla.tv/2348
Guten Abend liebe Zuschauerinnen und Zuschauer. Am 13.02. liess die Basler Zeitung als bisher einzige Schweizer Zeitung Sekundarschüler einer Schweizer Kleinstadt über den Besuch der sogenannten Sextante zu Wort kommen. Von den Schülern publik gemachte Inhalte des Unterrichts der Aids-Hilfe Schweiz lösten in Politik und Gesellschaft heftige Kritik aus. Darüber haben wir am 15.02. in der Sendung „Enthüllungen über Basler Aufklärungsunterricht“ ausführlich berichtet. Mit 3 Artikeln macht nun die Basellandschaftliche Zeitung Werbung für diesen Sexualkundeunterricht, der - laut Zeitungsbericht- im Zeitalter von AIDS in Bezug auf Prävention überlebenswichtig sei. Wie jedoch verschiedenste aktuelle KTV-Sendungen bereits gezeigt haben, geht der Sexualkundeunterricht weit über den Auftrag von Aufklärung und Prävention hinaus. Erfüllt aber der Sexualkundeunterricht der Aids-Hilfe wenigstens den Auftrag der Prävention? Safer Sex ist das Schlagwort der Aids-Hilfe-Präventionskampagnen: „Das Präservativ ist der beste und einzig sichere Schutz vor HIV“ heisst es in ihren Broschüren. Ein Bericht von Dr. med. Kurt April über verschiedenen Studien zur Sicherheit des Kondoms zeigt hingegen, dass selbst der korrekte Kondomgebrauch das Risiko einer HIV-Übertragung nicht völlig ausschliessen kann. Deshalb kommen die Verfasser zum Schluss: „Abstinenz und Sexualverkehr mit einem nicht infizierten Partner in einer gegenseitig treuen Beziehung sind die einzigen wirklich effektiven Präventionsstrategien.“ Dies ist in den Präventionsempfehlungen der Aidshilfe Schweiz erstaunlicherweise nie ein Thema. Die Kinder- und Jugendgynäkologin Dr. med. Ruth Draths warnt zudem in ihrem Aufsatz „Jugendsexualität ist anders“ vor zu früher Sexualität. „Früh sexuell aktive Jugendliche haben ein erhöhtes Risiko für ungewollte Schwangerschaften, für sexuell übertragbare Infektionen und deren Komplikationen sowie längerfristige psychische Probleme...“ Weiter zeigt sie auf, dass eine biologische Besonderheit der Gebärmutter im Jugendalter deren Empfänglichkeit für verschiedene Infektionskrankheiten um das 10fache erhöht! Und gerade vor diesen oft sehr schwer verlaufenden Geschlechtskrankheiten schützt auch ein Kondom nicht zuverlässig. Chlamydieninfektionen im Jugendalter haben sich in den letzten 10 Jahren in der Schweiz verdreifacht und sind heute der häufigste Grund für ungewollte Kinderlosigkeit. Auch in Europa haben sich trotz intensiver Safer Sex-Aufklärung die Geschlechtskrankheiten bei jungen Menschen vervielfacht. Dies wird klar ersichtlich im Bericht „Sexuell übertragbare Erkrankungen in Europa 1990-2009” des Europäischen Zentrums für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC). 88 Prozent aller sexuell übertragbaren Geschlechtskrankheiten in den untersuchten Staaten konzentrieren sich auf die vier nordeuropäischen Länder Schweden, Norwegen, Dänemark und Großbritannien. Das sind Staaten, deren Gesundheitsministerien und Gesundheitsbehörden den „Safer Sex“ zur offiziellen Staatspolitik gemacht haben und wo ab Grundschule Sexualerziehung zum Unterricht gehört. Aus Angst, dass ihre Kinder zu wenig informiert sind und deshalb krank werden könnten, haben einige Eltern bisher den Sexualkundeunterricht gutgeheissen. Diese Fakten aber stellen der Safer Sex–Aufklärung, wie sie auch die Aids-Hilfe Schweiz betreibt, kein gutes Zeugnis aus. Es ist wohl höchste Zeit, dass sich die verantwortlichen Eltern, Lehrer und Politiker ernsthaft mit den Inhalten der angebotenen Sexualkunde und Prävention auseinandersetzen und dies nicht Organisationen wie der Aids-Hilfe überlassen. Einen guten Abend und bis morgen!
von af.
https://shop.aids.ch/shop-uploads/300dpi-aidshilfe_safersex_de.pdf
http://www.aids-info.ch/media/archive1/pdf/aerzte/praeventionsti/blutuebertragbar.pdf
Broschüre 20 Jahre Aids-Aufklärung Schweiz (1989-2009), S.28-33