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Kritiker vom abgespeckten Lehrplan 21 unbeeindruckt
Am Freitag, dem 7. November, wurde von der deutschschweizerischen Erziehungsdirektoren-Konferenz (D-EDK) der revidierte Lehrplan 21 veröffentlicht. Christian Amsler, der Direktor des Gremiums sagte, die 3. Version des Lehrplans 21 sei ein Meilenstein, „auf den wir stolz sein können.“ Was ist mit dem heftigen Widerstand von gewissen Lehrkräften und Eltern?[weiterlesen]
Am Freitag, dem 7. November, wurde von der deutschschweizerischen Erziehungsdirektoren-Konferenz (D-EDK) der revidierte Lehrplan 21 veröffentlicht. Christian Amsler, der Direktor des Gremiums sagte, die 3. Version des Lehrplans 21 sei ein Meilenstein, „auf den wir stolz sein können.“
Zur Erinnerung: Die vorangegangenen Versionen des Lehrplans 21 waren in verschiedenen Kantonen der Schweiz teils auf heftigen Widerstand von Lehrkräften und Eltern gestossen. Zahlreiche Initiativen und Komitees hatten sich formiert, um gegen die ideologisch verbrämten Inhalte dieser Bildungsreform zu protestieren. Speziell die im Lehrplan 21 verankerte „Gender-Erziehung“ hatte einen Sturm der Entrüstung entfacht. Fachleute warnten, dass die „Gender-Erziehung“ in der Schule darauf abzielen werde, die typischen Geschlechterrollen aufzulösen, die Frühsexualisierung der Kinder voranzutreiben und alle erdenklichen sexuellen Orientierungen und Praktiken als gleichwertig darzustellen.
„Wir haben die Kritik gehört“, beschwichtigte Amsler bei der Veröffentlichung und gab zu verstehen, dass man auf die wesentlichen Forderungen der Gegner eingegangen sei.
Die Gegner selbst sind da allerdings anderer Meinung. Wir möchten Ihnen hier ein paar Auszüge aus den Kommentaren derjenigen Kritiker vorlesen, die sich durch Initiativen in den einzelnen Kantonen gegen die Einführung des Lehrplans 21 wehren:
Dr. Markus Erb, Kanton Zürich, schreibt:
„Die sprachlichen Neuformulierungen, die vertuschen sollen, was geplant ist, können nicht darüber hinwegtäuschen: Der Lehrplan21 ist im Kern unverändert geblieben.
Der Lehrplan21 will die bewährte Schweizer Volksschulbildung unverändert seiner Ideologie und der Indoktrination unserer Kinder opfern. Der Lehrplan21 wird so deutlich mehr Verlierer als Gewinner produzieren...“
Irene Herzog, Initiativkomitee Kanton Schwyz, schreibt in einem Rundmail zum revidierten Lehrplan:
„Mit dem Lehrplan wird nach wie vor eine elementare Abkehr von der bewährten Schweizer Volksschulbildung angestrebt. Die Reise geht hin zu einem technokratischen, den entwicklungsgemässen Bedürfnissen der Kinder überhaupt nicht angemessenen, auf Tests ausgerichteten, eiskalten Trainingssystem. Dieselben Schulreformen sind schon in anderen Ländern gigantisch gescheitert (vgl. z.B. Österreich oder die USA) und man muss mühsam zurück buchstabieren. Hier wird ein weiteres, teures Experiment mit den Kindern und Jugendlichen inszeniert, das gegen den Grundsatz und Zweck unseres Volksschulgesetzes verstösst.“
Starke Volksschule Baselland schreibt in ihrer Medienmitteilung:
„…das Beibehalten der Sammelfächer zeigt, dass sich die Philosophie im Lehrplan 21 nicht geändert hat. Dieser Lehrplan führt in Richtung Einheitsschule, in der es offene Lernlandschaften geben wird, mit Lehrpersonen, die nur noch als Coaches dienen. Sie werden kaum mehr wissen als die Schulkinder selbst.
Das Komitee Starke Schule Baselland lehnt den Lehrplan 21 ab.“
Michael Fitzi, Präsident der Initiativkomitees St. Gallen fasst die Kritik an der revidierten Fassung des Lehrplan 21 folgendermassen zusammen:
«Wer fünf Schritte in die falsche Richtung macht und nur einen retour, ist immer noch auf dem falschen Weg.»
Mit der neuen Fassung des Lehrplan 21 ist die Kritik daran also keinesfalls verstummt. Viel mehr formieren sich in immer mehr Kantonen Komitees gegen den Lehrplan 21. Das Volk nimmt wieder seine demokratische Verantwortung wahr. Beteiligen auch Sie sich daran!
Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.
Sendungstext
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13.11.2014 | www.kla.tv/4583
Am Freitag, dem 7. November, wurde von der deutschschweizerischen Erziehungsdirektoren-Konferenz (D-EDK) der revidierte Lehrplan 21 veröffentlicht. Christian Amsler, der Direktor des Gremiums sagte, die 3. Version des Lehrplans 21 sei ein Meilenstein, „auf den wir stolz sein können.“ Zur Erinnerung: Die vorangegangenen Versionen des Lehrplans 21 waren in verschiedenen Kantonen der Schweiz teils auf heftigen Widerstand von Lehrkräften und Eltern gestossen. Zahlreiche Initiativen und Komitees hatten sich formiert, um gegen die ideologisch verbrämten Inhalte dieser Bildungsreform zu protestieren. Speziell die im Lehrplan 21 verankerte „Gender-Erziehung“ hatte einen Sturm der Entrüstung entfacht. Fachleute warnten, dass die „Gender-Erziehung“ in der Schule darauf abzielen werde, die typischen Geschlechterrollen aufzulösen, die Frühsexualisierung der Kinder voranzutreiben und alle erdenklichen sexuellen Orientierungen und Praktiken als gleichwertig darzustellen. „Wir haben die Kritik gehört“, beschwichtigte Amsler bei der Veröffentlichung und gab zu verstehen, dass man auf die wesentlichen Forderungen der Gegner eingegangen sei. Die Gegner selbst sind da allerdings anderer Meinung. Wir möchten Ihnen hier ein paar Auszüge aus den Kommentaren derjenigen Kritiker vorlesen, die sich durch Initiativen in den einzelnen Kantonen gegen die Einführung des Lehrplans 21 wehren: Dr. Markus Erb, Kanton Zürich, schreibt: „Die sprachlichen Neuformulierungen, die vertuschen sollen, was geplant ist, können nicht darüber hinwegtäuschen: Der Lehrplan21 ist im Kern unverändert geblieben. Der Lehrplan21 will die bewährte Schweizer Volksschulbildung unverändert seiner Ideologie und der Indoktrination unserer Kinder opfern. Der Lehrplan21 wird so deutlich mehr Verlierer als Gewinner produzieren...“ Irene Herzog, Initiativkomitee Kanton Schwyz, schreibt in einem Rundmail zum revidierten Lehrplan: „Mit dem Lehrplan wird nach wie vor eine elementare Abkehr von der bewährten Schweizer Volksschulbildung angestrebt. Die Reise geht hin zu einem technokratischen, den entwicklungsgemässen Bedürfnissen der Kinder überhaupt nicht angemessenen, auf Tests ausgerichteten, eiskalten Trainingssystem. Dieselben Schulreformen sind schon in anderen Ländern gigantisch gescheitert (vgl. z.B. Österreich oder die USA) und man muss mühsam zurück buchstabieren. Hier wird ein weiteres, teures Experiment mit den Kindern und Jugendlichen inszeniert, das gegen den Grundsatz und Zweck unseres Volksschulgesetzes verstösst.“ Starke Volksschule Baselland schreibt in ihrer Medienmitteilung: „…das Beibehalten der Sammelfächer zeigt, dass sich die Philosophie im Lehrplan 21 nicht geändert hat. Dieser Lehrplan führt in Richtung Einheitsschule, in der es offene Lernlandschaften geben wird, mit Lehrpersonen, die nur noch als Coaches dienen. Sie werden kaum mehr wissen als die Schulkinder selbst. Das Komitee Starke Schule Baselland lehnt den Lehrplan 21 ab.“ Michael Fitzi, Präsident der Initiativkomitees St. Gallen fasst die Kritik an der revidierten Fassung des Lehrplan 21 folgendermassen zusammen: «Wer fünf Schritte in die falsche Richtung macht und nur einen retour, ist immer noch auf dem falschen Weg.» Mit der neuen Fassung des Lehrplan 21 ist die Kritik daran also keinesfalls verstummt. Viel mehr formieren sich in immer mehr Kantonen Komitees gegen den Lehrplan 21. Das Volk nimmt wieder seine demokratische Verantwortung wahr. Beteiligen auch Sie sich daran! Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.
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http://www.nzz.ch/schweiz/ein-blick-auf-umstrittene-punkte-1.18420821
http://starke-schule-sg.ch/kritiker-von-abgespecktem-lehrplan-unbeeindruckt/
http://www.starke-schule-baselland.ch/Presseinformationen/Medienmitteilungen.aspx