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Um einem globalen Strukturwandel in der Landwirtschaft durch moderne Agrarkonzerne und dem Bauernsterben durch Preis- und Kostendruck entgegenzuwirken, wurde das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft (kurz: SOLAWI*) ins Leben gerufen. Hierbei werden Lebensmittel nicht mehr über den Markt vertrieben, sondern fließen in einen eigenen, durch- schaubaren Wirtschaftskreislauf, der von den Teilnehmern mitorganisiert und -finanziert wird.[weiterlesen]
Um einem globalen Strukturwandel in der Landwirtschaft durch moderne Agrarkonzerne und dem Bauernsterben durch Preis- und Kostendruck entgegenzuwirken, wurde das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft (kurz: SOLAWI*) ins Leben gerufen. Hierbei werden Lebensmittel nicht mehr über den Markt vertrieben, sondern fließen in einen eigenen, durch- schaubaren Wirtschaftskreislauf, der von den Teilnehmern mitorganisiert und -finanziert wird.
Konkret handelt es sich um einen Zusammenschluss von landwirtschaftlichen Betrieben oder
Gärtnereien mit einer Gruppe privater Haushalte. Auf Grundlage der geschätzten Jahreskosten verpflichtet sich diese Gruppe, im Voraus einen festgesetzten Betrag an den Hof zu zahlen. Im
Gegenzug erhalten die Gruppenmitglieder die gesamte Ernte. Wesentlich dabei ist, dass die
Gruppe die Abnahme der Erzeugnisse garantiert und vorfinanziert. Alle teilen sich die damit verbundene Verantwortung, das Risiko, die Kosten und eben auch die Ernte. Dieses Konzept sichert die Existenz der Bauern, da sie nicht mehr von Subventionen und Marktpreisen abhängig sind, und garantiert andererseits eine gute Grundversorgung an gesunden Nahrungsmitteln für alle Beteiligten. Somit liefert die Idee der SOLAWI einen essenziellen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung in der Landwirtschaft bei gleichzeitiger Förderung von Naturverbundenheit, Verantwortungsbewusstsein und Gemeinschaftssinn.
Verantwortungsbewusstsein und Gemeinschaftssinn sind die entscheidenden Schlüsselqualitäten jeder neuen Bewegung. Ob sie treu und verbindlich ausgelebt werden, entscheidet letztendlich über
Leben und Sterben, egal wie gut die Anfangsidee auch sein mag.
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16.09.2016 | www.kla.tv/9011
Um einem globalen Strukturwandel in der Landwirtschaft durch moderne Agrarkonzerne und dem Bauernsterben durch Preis- und Kostendruck entgegenzuwirken, wurde das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft (kurz: SOLAWI*) ins Leben gerufen. Hierbei werden Lebensmittel nicht mehr über den Markt vertrieben, sondern fließen in einen eigenen, durch- schaubaren Wirtschaftskreislauf, der von den Teilnehmern mitorganisiert und -finanziert wird. Konkret handelt es sich um einen Zusammenschluss von landwirtschaftlichen Betrieben oder Gärtnereien mit einer Gruppe privater Haushalte. Auf Grundlage der geschätzten Jahreskosten verpflichtet sich diese Gruppe, im Voraus einen festgesetzten Betrag an den Hof zu zahlen. Im Gegenzug erhalten die Gruppenmitglieder die gesamte Ernte. Wesentlich dabei ist, dass die Gruppe die Abnahme der Erzeugnisse garantiert und vorfinanziert. Alle teilen sich die damit verbundene Verantwortung, das Risiko, die Kosten und eben auch die Ernte. Dieses Konzept sichert die Existenz der Bauern, da sie nicht mehr von Subventionen und Marktpreisen abhängig sind, und garantiert andererseits eine gute Grundversorgung an gesunden Nahrungsmitteln für alle Beteiligten. Somit liefert die Idee der SOLAWI einen essenziellen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung in der Landwirtschaft bei gleichzeitiger Förderung von Naturverbundenheit, Verantwortungsbewusstsein und Gemeinschaftssinn. Verantwortungsbewusstsein und Gemeinschaftssinn sind die entscheidenden Schlüsselqualitäten jeder neuen Bewegung. Ob sie treu und verbindlich ausgelebt werden, entscheidet letztendlich über Leben und Sterben, egal wie gut die Anfangsidee auch sein mag.
von bs.