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Argentinien: Bevölkerung erzwingt Lockerung des Lockdowns
Argentinien ist seit März 2020 im härtesten Corona-Lockdown. Dennoch stiegen die positiven PCR-Test-Ergebnisse rasant. Die erzwungenen Einschränkungen wirkten sich katastrophal auf das wirtschaftliche und soziale Leben aus. Seit September mehrten sich die Proteste der argentinischen Bevölkerung. Seit dem 2. November sind die argentinischen Landesgrenzen und Einkaufszentren wieder geöffnet.[weiterlesen]
Argentinien ist seit März 2020 im Lockdown, der alle zwei bis drei Wochen verlängert wurde. Von März bis August 2020 galt eine strenge Ausgangssperre: Die Menschen durften ihre Wohnungen nur unter Auflagen verlassen: zum Einkaufen, für Arztbesuche oder für den Weg zur Arbeit. Seit Mai musste dabei ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Seit August waren Treffen im öffentlichen Raum von bis zu zehn Personen mit Mund-Nasen-Schutz und einem Mindestabstand von zwei Metern gestattet. Öffentliche Veranstaltungen fanden nicht statt. Schulen und Bildungseinrichtungen mussten geschlossen bleiben; ebenso ein Großteil der Geschäfte und Dienstleister. Ausnahmen bildeten Geschäfte der Grundversorgung, in denen jedoch strenge Hygieneauflagen eingehalten werden mussten. Trotz der härtesten Lockdown-Maßnahmen Mittel- und Südamerikas stiegen die positiven PCR-Test-Ergebnisse analog zu den durchgeführten Tests rasant in die Höhe, was die Aussagekraft und Sinnhaftigkeit dieser Tests und ebenso der zwangsverordneten Corona-Maßnahmen völlig in Frage stellt.
Die vonseiten der Politik erzwungenen Einschränkungen wirkten sich nachhaltig negativ auf das wirtschaftliche und soziale Leben Argentiniens aus. Die Arbeitslosenquote stieg laut dem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation vom September 2020 von 10,4 Prozent im ersten Quartal 2020 auf 13,1 Prozent Mitte 2020. Im Oktober meldete die argentinische Statistikbehörde, die Armut im Land wachse. 40,9 Prozent der Menschen lebten unter der Armutsgrenze, 10,5 Prozent in extremer Armut. Ebenso rasant mehrte sich die Kriminalität. Wen wundert´s angesichts der existenzbedrohenden Entbehrungen in den einfachen Bevölkerungsschichten.
Gegen den langanhaltenden und von fachlichen Kapazitäten völlig in Frage gestellten Lockdown gab es zunehmenden Widerstand. Seit September mehrten sich die Proteste der argentinischen Bevölkerung. Zu den Stichtagen der Verlängerung der Einschränkungen am 20. September, 11. und 25. Oktober gingen jeweils Tausende Menschen auf die Straße, um für ein Ende des Lockdowns zu demonstrieren und so ihren Widerstand gegen offensichtliches Unrecht vonseiten der Regierung auszudrücken. Und das mit durchschlagendem Erfolg:
Seit dem 2. November sind die argentinischen Landesgrenzen wieder geöffnet – vorerst nur für Bürger der Nachbarländer Bolivien, Brasilien, Chile, Paraguay und Uruguay. Der Verkehr vom Flughafen Buenos Aires wurde wieder installiert.
Ein Meer weiß-blauer Fahnen wehte durch die Straßen der Städte Argentiniens. Das Volk war überall auf den Beinen, und selbst die Regierung, die nicht zimperlich mit ihren Bürgern umgeht, musste einsehen, dass es so ganz ohne das Volk auch nicht geht. Aufgrund immer heftigerer Proteste wurden die ersten Einkaufszentren – wohl bemerkt nach sieben Monaten! – wieder geöffnet.
„Ich freue mich, so viele Menschen mit den argentinischen Landesfahnen zu sehen, die ihre Existenz verteidigen. Sie wollen, dass Argentinien ein fortschrittliches Land ist. Alle diese Fahnen repräsentieren die Freiheit und die Republik“, sagte die ehemalige Sicherheitsministerin und Vorsitzende der konservativen Oppositionspartei PRO, Patricia Bullrich. Sie hatte landesweit zu den Protesten aufgerufen.
Ähnlich wie seinerzeit das Bewusstsein der Bevölkerung sich zunehmend in „Wir sind das Volk“ entwickelte und so zum Ende der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik führte, so malt das argentinische Volk vor Augen, dass heute durchaus das Ende von Lockdown-Maßnahmen durch Volksbewegungen realisierbar ist. Es verhält sich analog zur visionären Rede von David Icke bei der Friedens- und Freiheitsdemo am 29. August in London, wo er sinngemäß sagte: „Stell Dir vor, es sind Corona-Maßnahmen verordnet, und keiner macht mit“.
Verweis:
www.kla.tv/17309; www.kla.tv/17061; www.kla.tv/17453
Sendungstext
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27.11.2020 | www.kla.tv/17627
Argentinien ist seit März 2020 im Lockdown, der alle zwei bis drei Wochen verlängert wurde. Von März bis August 2020 galt eine strenge Ausgangssperre: Die Menschen durften ihre Wohnungen nur unter Auflagen verlassen: zum Einkaufen, für Arztbesuche oder für den Weg zur Arbeit. Seit Mai musste dabei ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Seit August waren Treffen im öffentlichen Raum von bis zu zehn Personen mit Mund-Nasen-Schutz und einem Mindestabstand von zwei Metern gestattet. Öffentliche Veranstaltungen fanden nicht statt. Schulen und Bildungseinrichtungen mussten geschlossen bleiben; ebenso ein Großteil der Geschäfte und Dienstleister. Ausnahmen bildeten Geschäfte der Grundversorgung, in denen jedoch strenge Hygieneauflagen eingehalten werden mussten. Trotz der härtesten Lockdown-Maßnahmen Mittel- und Südamerikas stiegen die positiven PCR-Test-Ergebnisse analog zu den durchgeführten Tests rasant in die Höhe, was die Aussagekraft und Sinnhaftigkeit dieser Tests und ebenso der zwangsverordneten Corona-Maßnahmen völlig in Frage stellt. Die vonseiten der Politik erzwungenen Einschränkungen wirkten sich nachhaltig negativ auf das wirtschaftliche und soziale Leben Argentiniens aus. Die Arbeitslosenquote stieg laut dem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation vom September 2020 von 10,4 Prozent im ersten Quartal 2020 auf 13,1 Prozent Mitte 2020. Im Oktober meldete die argentinische Statistikbehörde, die Armut im Land wachse. 40,9 Prozent der Menschen lebten unter der Armutsgrenze, 10,5 Prozent in extremer Armut. Ebenso rasant mehrte sich die Kriminalität. Wen wundert´s angesichts der existenzbedrohenden Entbehrungen in den einfachen Bevölkerungsschichten. Gegen den langanhaltenden und von fachlichen Kapazitäten völlig in Frage gestellten Lockdown gab es zunehmenden Widerstand. Seit September mehrten sich die Proteste der argentinischen Bevölkerung. Zu den Stichtagen der Verlängerung der Einschränkungen am 20. September, 11. und 25. Oktober gingen jeweils Tausende Menschen auf die Straße, um für ein Ende des Lockdowns zu demonstrieren und so ihren Widerstand gegen offensichtliches Unrecht vonseiten der Regierung auszudrücken. Und das mit durchschlagendem Erfolg: Seit dem 2. November sind die argentinischen Landesgrenzen wieder geöffnet – vorerst nur für Bürger der Nachbarländer Bolivien, Brasilien, Chile, Paraguay und Uruguay. Der Verkehr vom Flughafen Buenos Aires wurde wieder installiert. Ein Meer weiß-blauer Fahnen wehte durch die Straßen der Städte Argentiniens. Das Volk war überall auf den Beinen, und selbst die Regierung, die nicht zimperlich mit ihren Bürgern umgeht, musste einsehen, dass es so ganz ohne das Volk auch nicht geht. Aufgrund immer heftigerer Proteste wurden die ersten Einkaufszentren – wohl bemerkt nach sieben Monaten! – wieder geöffnet. „Ich freue mich, so viele Menschen mit den argentinischen Landesfahnen zu sehen, die ihre Existenz verteidigen. Sie wollen, dass Argentinien ein fortschrittliches Land ist. Alle diese Fahnen repräsentieren die Freiheit und die Republik“, sagte die ehemalige Sicherheitsministerin und Vorsitzende der konservativen Oppositionspartei PRO, Patricia Bullrich. Sie hatte landesweit zu den Protesten aufgerufen. Ähnlich wie seinerzeit das Bewusstsein der Bevölkerung sich zunehmend in „Wir sind das Volk“ entwickelte und so zum Ende der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik führte, so malt das argentinische Volk vor Augen, dass heute durchaus das Ende von Lockdown-Maßnahmen durch Volksbewegungen realisierbar ist. Es verhält sich analog zur visionären Rede von David Icke bei der Friedens- und Freiheitsdemo am 29. August in London, wo er sinngemäß sagte: „Stell Dir vor, es sind Corona-Maßnahmen verordnet, und keiner macht mit“. Verweis: www.kla.tv/17309; www.kla.tv/17061; www.kla.tv/17453
von hm.
https://deutsch.rt.com/amerika/108587-argentinien-230-tage-lockdown-dennoch/
https://www.welt.de/politik/ausland/plus219120062/Argentinien-Die-Regierung-die-einknickte-und-den-Lockdown-wieder-aufhob.html