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Ein hirntoter Mensch wird bis zur Organtransplantation wie ein normaler Koma-Patient behandelt. Er wird ernährt, gewaschen und gepflegt - sogar Wunden können noch ausheilen. Weibliche schwangere „Gehirntote“ lassen in ihren Körpern ein Embryo weiterwachsen. Der Embryo reift bis zu seiner Geburt im Körper. Dies zeigt, hirntote Menschen sind nicht tot, vielmehr werden sie von der Transplantationsmedizin fälschlicherweise als tot bezeichnet...[weiterlesen]
Sehr geehrte Damen und Herren, heute am 20.September 2014 ist der nationale Tag zur Organspende in der Schweiz. Wir begrüßen Sie zu unserem Medienkommentar Organspende – rettet sie Leben?
Gemäß der Kampagne von Swisstransplant wird durch eine Organspende das Leben eines Menschen gerettet, das des Organempfängers.
Wie sieht dies aber aus Sicht des Organspenders aus? Swisstransplant schreibt in seiner Broschüre zur Organspende, dass der Organspender bereits tot ist. Diese Behauptung ist falsch und irreführend, ein Organspender ist nicht tot, er ist hirntot. Das bedeutet, dass das Gehirn durch eine Sauerstoffunterversorgung teilweise nicht mehr funktionsfähig ist. Gewisse Funktionen können nicht mehr aufrechterhalten werden. Das betrifft zum Beispiel die Regulation der Atmung, des Herzschlages und das Bewusstsein nach außen.
Ein hirntoter Mensch wird bis zur Organtransplantation wie ein normaler Koma-Patient behandelt. Er wird ernährt, gewaschen und gepflegt - sogar Wunden können noch ausheilen. Weibliche schwangere „Gehirntote“ lassen in ihren Körpern ein Embryo weiterwachsen. Der Embryo reift bis zu seiner Geburt im Körper. Dies zeigt, hirntote Menschen sind nicht tot, vielmehr werden sie von der Transplantationsmedizin fälschlicherweise als tot bezeichnet.
Der Nobelpreisträger Hans Jonas warnte schon 1974 davor, das Hirntodkriterium in den Dienst der Organbeschaffung zu stellen. Der Therapieabbruch bei hirntoten Menschen sei nur dann gerechtfertigt, wenn er dem Interesse des Patienten selbst diene, aber nicht für gemeinnützige Zwecke! Das Argument des Organmangels darf keine Rechtfertigung dafür sein, dass Organe aus sterbenden Patienten entnommen werden!
Sehr geehrte Damen und Herren wir verabschieden uns mit dem Zitat einer Mutter, die ihren Sohn zur Organspende freigab - ohne allumfassende Aufklärung. „Wir befinden uns durch die Transplantationsmedizin im modernen Kannibalismus. Der Mensch reißt seinem Gegenüber nicht mehr sein Herz aus der Brust und verspeist es zur eigenen Kraftgewinnung, nein, in der heutigen Zeit legt sich der Mensch auf einen Operationstisch, schließt die Augen und lässt einverleiben… - Ich gab den Kampf um meinen Sohn auf, weil der Arzt sagte, Christian sei tot.“
Bitte sehen Sie sich auch unsere nachfolgende Sendung „Schutz vor ungewollter Organtransplantation“ an. Sie geht auf die Frage vieler Zuschauer ein, wie man sich vor solchen Eingriffen schützen kann. Guten Abend.
Sendungstext
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20.09.2014 | www.kla.tv/4154
Sehr geehrte Damen und Herren, heute am 20.September 2014 ist der nationale Tag zur Organspende in der Schweiz. Wir begrüßen Sie zu unserem Medienkommentar Organspende – rettet sie Leben? Gemäß der Kampagne von Swisstransplant wird durch eine Organspende das Leben eines Menschen gerettet, das des Organempfängers. Wie sieht dies aber aus Sicht des Organspenders aus? Swisstransplant schreibt in seiner Broschüre zur Organspende, dass der Organspender bereits tot ist. Diese Behauptung ist falsch und irreführend, ein Organspender ist nicht tot, er ist hirntot. Das bedeutet, dass das Gehirn durch eine Sauerstoffunterversorgung teilweise nicht mehr funktionsfähig ist. Gewisse Funktionen können nicht mehr aufrechterhalten werden. Das betrifft zum Beispiel die Regulation der Atmung, des Herzschlages und das Bewusstsein nach außen. Ein hirntoter Mensch wird bis zur Organtransplantation wie ein normaler Koma-Patient behandelt. Er wird ernährt, gewaschen und gepflegt - sogar Wunden können noch ausheilen. Weibliche schwangere „Gehirntote“ lassen in ihren Körpern ein Embryo weiterwachsen. Der Embryo reift bis zu seiner Geburt im Körper. Dies zeigt, hirntote Menschen sind nicht tot, vielmehr werden sie von der Transplantationsmedizin fälschlicherweise als tot bezeichnet. Der Nobelpreisträger Hans Jonas warnte schon 1974 davor, das Hirntodkriterium in den Dienst der Organbeschaffung zu stellen. Der Therapieabbruch bei hirntoten Menschen sei nur dann gerechtfertigt, wenn er dem Interesse des Patienten selbst diene, aber nicht für gemeinnützige Zwecke! Das Argument des Organmangels darf keine Rechtfertigung dafür sein, dass Organe aus sterbenden Patienten entnommen werden! Sehr geehrte Damen und Herren wir verabschieden uns mit dem Zitat einer Mutter, die ihren Sohn zur Organspende freigab - ohne allumfassende Aufklärung. „Wir befinden uns durch die Transplantationsmedizin im modernen Kannibalismus. Der Mensch reißt seinem Gegenüber nicht mehr sein Herz aus der Brust und verspeist es zur eigenen Kraftgewinnung, nein, in der heutigen Zeit legt sich der Mensch auf einen Operationstisch, schließt die Augen und lässt einverleiben… - Ich gab den Kampf um meinen Sohn auf, weil der Arzt sagte, Christian sei tot.“ Bitte sehen Sie sich auch unsere nachfolgende Sendung „Schutz vor ungewollter Organtransplantation“ an. Sie geht auf die Frage vieler Zuschauer ein, wie man sich vor solchen Eingriffen schützen kann. Guten Abend.
von ch./ts.
http://www.swisstransplant.org/pdf/Swisstransplant-24-D-low-1.pdf
Hans Jonas, Against the stream: comments on the definition and redefinition of death, in: ders. (ed.), Philosophical Essays, Chicago-London 1974, S. 132-140 http://www.diagnose-hirntod.de/?p=219#more-219