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Kristina Schröder – auf dem Weg zur Vollzeitmutter?
Überraschend und leise vollzog sich der Abschied von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder, die im Schatten der Bundestagswahl persönliche ...[weiterlesen]
Überraschend und leise
vollzog sich der Abschied von
Bundesfamilienministerin Kristina
Schröder, die im Schatten
der Bundestagswahl persönliche
Gründe für ihren Rücktritt angab:
Wegen Lotte, ihrem ersten
Kind. „Es gab viele Situationen,
in denen ich schöne Momente im
Leben meiner Tochter verpasst
habe“, begründete Schröder ihre
Entscheidung. Dies ist umso
erstaunlicher, da das Bundesfamilienministerium
durch vielerlei
Kampagnen ein ganz anderes
Leitbild von Familie zeichnet:
Da ist die Rede von der „Flexiquote“,
die per Gesetz mehr
Frauen in Führungspositionen
bringen soll, von der allgegenwärtigen
„Vereinbarkeit von
Beruf und Familie“ und einem
möglichst flächendeckenden Angebot
an Ganztagsbetreuung für
die Kleinsten. Die „moderne
Mutter“ hat also, mindestens in
Teilzeit, dem Arbeitsmarkt als
weibliche Fachkraft zur Verfügung
zu stehen. Und nun packt
Frau Ministerin selbst ihre Sachen
und geht nach Hause, um
künftig mehr Zeit für die Familie
zu haben, vor allem für ihre
zwei Jahre alte Tochter.
Wenn Frau Schröder nun auch
noch ihr Bundestagsmandat
freiwillig niederlegen würde,
hätte sie die besten Chancen,
bei allen schönen Momenten
im jungen Leben ihrer Tochter
ganz ungeteilt dabei sein zu
können – als echte Vollzeitmutter.
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17.01.2014 | www.kla.tv/2125
Überraschend und leise vollzog sich der Abschied von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder, die im Schatten der Bundestagswahl persönliche Gründe für ihren Rücktritt angab: Wegen Lotte, ihrem ersten Kind. „Es gab viele Situationen, in denen ich schöne Momente im Leben meiner Tochter verpasst habe“, begründete Schröder ihre Entscheidung. Dies ist umso erstaunlicher, da das Bundesfamilienministerium durch vielerlei Kampagnen ein ganz anderes Leitbild von Familie zeichnet: Da ist die Rede von der „Flexiquote“, die per Gesetz mehr Frauen in Führungspositionen bringen soll, von der allgegenwärtigen „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ und einem möglichst flächendeckenden Angebot an Ganztagsbetreuung für die Kleinsten. Die „moderne Mutter“ hat also, mindestens in Teilzeit, dem Arbeitsmarkt als weibliche Fachkraft zur Verfügung zu stehen. Und nun packt Frau Ministerin selbst ihre Sachen und geht nach Hause, um künftig mehr Zeit für die Familie zu haben, vor allem für ihre zwei Jahre alte Tochter. Wenn Frau Schröder nun auch noch ihr Bundestagsmandat freiwillig niederlegen würde, hätte sie die besten Chancen, bei allen schönen Momenten im jungen Leben ihrer Tochter ganz ungeteilt dabei sein zu können – als echte Vollzeitmutter.
von ham