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Literaturnobelpreisträger Günter Grass im Alter von 87 Jahren gestorben
Der Literaturnobelpreisträger Günter Grass ist heute, am 13. April 2015, im Alter von 87 Jahren in Lübeck gestorben. Zum Andenken und Würdigung an den mutigen, ehrlichen und verantwortungsbewussten Schriftsteller Günter Grass, strahlen wir heute unsere Sendung vom 4. April 2015 nochmals aus. Darin geht es um die Frage, welche Atommächte tatsächlich eine Dauergefahr für diesen Globus darstellen? [weiterlesen]
Der Literaturnobelpreisträger Günter Grass ist heute, am 13. April 2015, im Alter von 87 Jahren in Lübeck gestorben. Dies teilte heute der Steidl-Verlag, Göttingen mit.
Günter Grass galt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart. 1999 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Die Blechtrommel“ und „Die Rättin“.
Besonders hervorzuheben ist sein Gedicht „Was gesagt werden muss“, das am 4. April 2012 veröffentlicht wurde. Trotz der zu befürchtenden Kritik vieler Politiker und Medien sprach Grass durch dieses Gedicht seine Gedanken mutig und ehrlich der Öffentlichkeit gegenüber aus. In diesem warf Grass der "Atommacht Israel" vor, den "ohnehin brüchigen Weltfrieden" zu gefährden.
Zu der darauffolgenden, sehr einseitigen Kritik antwortete Günter Grass: „Es werden alte Klischees bemüht. Und es ist zum Teil ja auch verletzend. Es wird sofort, was ja auch zu vermuten war, mit dem Begriff Antisemitismus gearbeitet“. Weiter sagte er – ich zitiere: „Es ist mir aufgefallen, dass in einem demokratischen Land, in dem Pressefreiheit herrscht, eine gewisse Gleichschaltung der Meinung im Vordergrund steht und eine Weigerung, auf den Inhalt, die Fragestellungen, die ich hier anführe, überhaupt einzugehen.“
Zum Andenken und Würdigung an den mutigen, ehrlichen und verantwortungsbe-wussten Schriftsteller Günter Grass, strahlen wir heute unsere Sendung vom 4. April 2015 nochmals aus. Darin geht es um die Frage, welche Atommächte tatsächlich eine Dauergefahr für diesen Globus darstellen? Und genau darum, weil Günther Grass den Weltfrieden gefährdet sah, nahm er auch kein Blatt vor den Mund. Im zweiten Teil der Sendung werden die wichtigsten Auszüge aus dem Gedicht „Was gesagt werden muss“ nochmals vorgelesen. Bis heute hat es seine Aktualität weitgehend behalten. Guten Abend!
Sendungstext
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13.04.2015 | www.kla.tv/5722
Der Literaturnobelpreisträger Günter Grass ist heute, am 13. April 2015, im Alter von 87 Jahren in Lübeck gestorben. Dies teilte heute der Steidl-Verlag, Göttingen mit. Günter Grass galt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart. 1999 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Die Blechtrommel“ und „Die Rättin“. Besonders hervorzuheben ist sein Gedicht „Was gesagt werden muss“, das am 4. April 2012 veröffentlicht wurde. Trotz der zu befürchtenden Kritik vieler Politiker und Medien sprach Grass durch dieses Gedicht seine Gedanken mutig und ehrlich der Öffentlichkeit gegenüber aus. In diesem warf Grass der "Atommacht Israel" vor, den "ohnehin brüchigen Weltfrieden" zu gefährden. Zu der darauffolgenden, sehr einseitigen Kritik antwortete Günter Grass: „Es werden alte Klischees bemüht. Und es ist zum Teil ja auch verletzend. Es wird sofort, was ja auch zu vermuten war, mit dem Begriff Antisemitismus gearbeitet“. Weiter sagte er – ich zitiere: „Es ist mir aufgefallen, dass in einem demokratischen Land, in dem Pressefreiheit herrscht, eine gewisse Gleichschaltung der Meinung im Vordergrund steht und eine Weigerung, auf den Inhalt, die Fragestellungen, die ich hier anführe, überhaupt einzugehen.“ Zum Andenken und Würdigung an den mutigen, ehrlichen und verantwortungsbe-wussten Schriftsteller Günter Grass, strahlen wir heute unsere Sendung vom 4. April 2015 nochmals aus. Darin geht es um die Frage, welche Atommächte tatsächlich eine Dauergefahr für diesen Globus darstellen? Und genau darum, weil Günther Grass den Weltfrieden gefährdet sah, nahm er auch kein Blatt vor den Mund. Im zweiten Teil der Sendung werden die wichtigsten Auszüge aus dem Gedicht „Was gesagt werden muss“ nochmals vorgelesen. Bis heute hat es seine Aktualität weitgehend behalten. Guten Abend!
von jj.
http://www.dnn-online.de/web/dnn/kultur/detail/-/specific/Guenter-Grass-sieht-Kampagne-gegen-sich-Gleichschaltung-der-Meinungen-4192119619