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Venezuela: US-Regierung kann ihre Vorherrschaft nicht durchsetzen
Die US-Sanktionen gegen Venezuela haben das venezolanische Volk nicht wie geplant gegen die Regierung Maduro aufgebracht, sondern das Volk stattdessen nur noch mehr zusammengeschweißt. Ist dies ein Anzeichen, dass die US-Vorherrschaft zu Ende geht?[weiterlesen]
Allein von Oktober 2019 bis Juli 2020 verhängte die US-Regierung vier größere Sanktionsmaßnahmen gegen Venezuela mit dem Ziel, so viel wirtschaftlichen Schaden wie nur möglich anzurichten, um Ihre Vorherrschaft über das Land durchzusetzen. Als Venezuela Gold in die Türkei exportierte, kam das Goldhandelsverbot. Die Sanktionen gegen Venezuelas Ölunternehmen waren als Sargnagel für Venezuelas Ölindustrie gedacht. Mit den Sanktionen gegen Venezuelas Zentralbank wurde Venezuelas Vermögen weltweit eingefroren und das Land somit komplett aus dem internationalen Finanzsystem ausgeschlossen, sodass es keinerlei Waren mehr importieren kann – auch keine Lebensmittel oder Medikamente. Das Wirtschaftsembargo vom August 2019 untersagt jeglichen US-Unternehmen den Handel mit Venezuela.
Die US-Sanktionen sind nicht nur grausam, sie haben auch ihr Ziel verfehlt. Dieses bestand nämlich darin, das venezolanische Volk gegen seine Regierung aufzubringen. Einer Studie zufolge lehnen 82 Prozent der Venezolaner die US-Sanktionen ab. Sogar der prominenteste oppositionelle Meinungsforscher gab zu, dass die Mehrheit der Venezolaner „die allgemeinen, wirtschaftlichen Öl- und Finanzsanktionen, deren Leidtragende die Bevölkerung ist, entschieden ablehnen“. Mit anderen Worten, die US-Sanktionen haben das venezolanische Volk, ob Anhänger der Regierung oder der Opposition, zusammengeschweißt. Die venezolanische Regierung unter Maduro hat zudem ihre Anpassungsfähigkeit an die Sanktionen bewiesen. Sie konnte nämlich trotz der wirtschaftlichen Zerstörung im 4. Quartal 2019 sogar ein leichtes wirtschaftliches Wachstum vorweisen und die schlimmsten Folgen der Covid-19-Pandemie abwenden.
Diese Ereignisse zeigen, dass die US-Administration mit all ihren Fädenziehern im Hintergrund, so sehr sie es auch wollen, offenbar nicht mehr in der Lage ist, ihren Willen andernorts durchzusetzen. Ist damit möglicherweise auch global eine neue Zeitepoche eingeläutet?
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04.09.2020 | www.kla.tv/17160
Allein von Oktober 2019 bis Juli 2020 verhängte die US-Regierung vier größere Sanktionsmaßnahmen gegen Venezuela mit dem Ziel, so viel wirtschaftlichen Schaden wie nur möglich anzurichten, um Ihre Vorherrschaft über das Land durchzusetzen. Als Venezuela Gold in die Türkei exportierte, kam das Goldhandelsverbot. Die Sanktionen gegen Venezuelas Ölunternehmen waren als Sargnagel für Venezuelas Ölindustrie gedacht. Mit den Sanktionen gegen Venezuelas Zentralbank wurde Venezuelas Vermögen weltweit eingefroren und das Land somit komplett aus dem internationalen Finanzsystem ausgeschlossen, sodass es keinerlei Waren mehr importieren kann – auch keine Lebensmittel oder Medikamente. Das Wirtschaftsembargo vom August 2019 untersagt jeglichen US-Unternehmen den Handel mit Venezuela. Die US-Sanktionen sind nicht nur grausam, sie haben auch ihr Ziel verfehlt. Dieses bestand nämlich darin, das venezolanische Volk gegen seine Regierung aufzubringen. Einer Studie zufolge lehnen 82 Prozent der Venezolaner die US-Sanktionen ab. Sogar der prominenteste oppositionelle Meinungsforscher gab zu, dass die Mehrheit der Venezolaner „die allgemeinen, wirtschaftlichen Öl- und Finanzsanktionen, deren Leidtragende die Bevölkerung ist, entschieden ablehnen“. Mit anderen Worten, die US-Sanktionen haben das venezolanische Volk, ob Anhänger der Regierung oder der Opposition, zusammengeschweißt. Die venezolanische Regierung unter Maduro hat zudem ihre Anpassungsfähigkeit an die Sanktionen bewiesen. Sie konnte nämlich trotz der wirtschaftlichen Zerstörung im 4. Quartal 2019 sogar ein leichtes wirtschaftliches Wachstum vorweisen und die schlimmsten Folgen der Covid-19-Pandemie abwenden. Diese Ereignisse zeigen, dass die US-Administration mit all ihren Fädenziehern im Hintergrund, so sehr sie es auch wollen, offenbar nicht mehr in der Lage ist, ihren Willen andernorts durchzusetzen. Ist damit möglicherweise auch global eine neue Zeitepoche eingeläutet?
von hm.