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Was an der Berichterstattung der Medien so gefährlich ist
In der vergangenen Woche vom 20.1.2015 bis zum 23.1.2015 fand im Schweizer Bergdorf Davos das World Economic Forum (WEF) statt. Nebst vielen Vertretern der Europäischen Union war auch Petro Poroschenko, der Präsident der ukrainischen Putschregierung mit mehreren Politikern aus der Ukraine angereist.
Gleich am ersten Eröffnungstag wurden die Teilnehmenden, darunter auch die anwesenden Medienvertreter, auf ein Russland-Bashing eingestimmt.[weiterlesen]
Guten Abend liebe Zuschauerinnen und Zuschauer. Herzlich Willkommen zu einem neuen Medienkommentar hier auf Klagemauer.TV.
In der vergangenen Woche vom 20.1.2015 bis zum 23.1.2015 fand im Schweizer Bergdorf Davos das World Economic Forum (WEF) statt. Nebst vielen Vertretern der Europäischen Union war auch Petro Poroschenko, der Präsident der ukrainischen Putschregierung mit mehreren Politikern aus der Ukraine angereist.
Darunter auch Vitali Klitschko, einer der Revolutionsführer auf dem Maidan und amtierender Bürgermeister von Kiew. Klitschko, bekannt als ehemaliger Boxweltmeister, wird wegen seinem Bekanntheitsgrad als inoffizieller Außenminister der Ukraine bezeichnet. Gleich am ersten Eröffnungstag wurden die Teilnehmenden, darunter auch die anwesenden Medienvertreter, auf ein Russland-Bashing eingestimmt. Mit Russland-Bashing ist das mediale „Dreinschlagen“ auf Russland gemeint, das die westlichen Politiker im Verbund mit den westlichen Leitmedien seit geraumer Zeit gezielt betreiben. Auf dem Podium hält beispielsweise Petro Poroschenko, der Präsident der ukrainischen Putschregierung, gleich zu Beginn des WEF ein gelbes Stück Blech mit Löchern in die Luft. Das seien Einschusslöcher des Reisebusses, der am 13.1.2015 bei der Stadt Wolnowacha beschossen wurde. Bei dem Anschlag starben 12 Personen.
Ganz genau wie beim Absturz des malaysischen Verkehrsflugzeuges MH17 im Juli letzten Jahres wurden sofort und ohne detailliierte Untersuchung ostukrainische Separatisten für den Anschlag verantwortlich gemacht. Jegliche ganz anders lautenden Gegenstimmen durch Augenzeugen und örtliche Untersuchungen wurden völlig ausgeblendet. Die kiewer Putschregierung setzte mit ihrer stark emotionalen Stimmungsmache nun auch in Davos ganz offensichtlich alles daran, ihre fehlende rechtliche Legitimation zu überspielen, um politische Unterstützung sowie starke finanzielle Zuwendung der internationalen Gemeinschaft zu erhalten. Die Ukraine geschlossen in die EU zu überführen, sei dabei das erklärte Ziel der kiewer Putschisten.
Interessant ist, wie und auf welche Weise westliche Leitmedien entgegen allen fundierten Gegenstimmen namhafter Journalisten und trotz massiver Bürgerproteste und Abo-Kündigungen ihrer Kunden an ihrer einseitigen Berichterstattung festhalten. In unermüdlicher Brachialgewalt soll ganz augenscheinlich eine anti-russiche Haltung in der Bevölkerung verankert und die Akzeptanz eines Militärschlages gegen Russland geweckt werden.
So führte beispielsweise die Zeitung „Schweiz am Sonntag“ in der Ausgabe vom 25.1.2015 ein Exklusivinterview mit Klitschko durch. Gleich zu Beginn sagt Klitschko etwas, das wahrer nicht sein könnte, sofern man es recht anwendet. Wir zitieren Klitschko auszugsweise: „[…] Mir ist in den vergangenen Monaten klar geworden, welchen Einfluss Medien haben können. Medien sind viel gefährlicher als Waffen.“ […] „Ich verstehe heute, wie die ganze Propagandamaschine funktioniert. Die Zeitungen, Teile der sozialen Netzwerke und ganze Bereiche des Internets werden […] kontrolliert und missbraucht. Das ist extrem gefährlich. Deshalb ist es […] so wichtig, die Menschen darüber aufzuklären, was auf der Krim passiert, und ihnen echte Informationen weiterzugeben, nicht die manipulierten. […] Man darf eines nicht vergessen: Ohne diese gewaltige Propagandamaschine wäre es nie zu einem solchen Konflikt gekommen. Er wurde künstlich herbeigeführt.“
Als daraufhin die Interviewer bemerken, dass Klitschko wohl damit speziell die russischen Leitmedien meinte, sagt Klitschko: „Richtig.“. Klitschko unterließ nichts, Russland und dessen Präsidenten Putin in dasselbe schlechte Licht zu rücken, wie dies schon seit Bestehen des Ukraine-Konflikts ununterbrochen geschieht. Der Journalist Yannick Nock und Chefredaktor Patrik Müller sahen sich in keinster Weise dazu veranlasst, im Interview mit Klitschko auch nur einen einzigen kritisch-hinterfragenden Impuls zu äußern. Im Gegenteil, sie unterstützten Klitschko mit seiner Mission, dass dem Leser vor allem eines hängen bleibt: Russland ist schuld am Konflikt in der Ukraine und die derzeitige ukrainische Regierung handelt rechtens.
Betrachten wir nun Klitschkos eigene Worte genauer, drängt sich doch unwiderruflich folgender Eindruck auf: Sind die westlichen Medien, wenn es darum geht, so richtig Stimmung gegen Russland zu machen, dann nicht die Kriegshetzer Nr.1? A propos kontrollierte und missbrauchte Medien: der ehemalige FAZ-Journalist Udo Ulfkotte berichtet in seinem Bestseller „Gekaufte Journalisten“ äußerst detailliert, wie es in dieser Hinsicht bei den westlichen Medien aussieht.
Schauen Sie sich hierzu gern auch das Interview, welches Klagemauer.TV mit Udo Ulfkotte führte, unter dem eingeblendeten Link an.
Verehrte Zuschauerinnen und Zuschauer, bleiben Sie dran, sich alle Seiten anzuhören, um sich eine eigene Meinung bilden zu können. Guten Abend.
Sendungstext
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29.01.2015 | www.kla.tv/5205
Guten Abend liebe Zuschauerinnen und Zuschauer. Herzlich Willkommen zu einem neuen Medienkommentar hier auf Klagemauer.TV. In der vergangenen Woche vom 20.1.2015 bis zum 23.1.2015 fand im Schweizer Bergdorf Davos das World Economic Forum (WEF) statt. Nebst vielen Vertretern der Europäischen Union war auch Petro Poroschenko, der Präsident der ukrainischen Putschregierung mit mehreren Politikern aus der Ukraine angereist. Darunter auch Vitali Klitschko, einer der Revolutionsführer auf dem Maidan und amtierender Bürgermeister von Kiew. Klitschko, bekannt als ehemaliger Boxweltmeister, wird wegen seinem Bekanntheitsgrad als inoffizieller Außenminister der Ukraine bezeichnet. Gleich am ersten Eröffnungstag wurden die Teilnehmenden, darunter auch die anwesenden Medienvertreter, auf ein Russland-Bashing eingestimmt. Mit Russland-Bashing ist das mediale „Dreinschlagen“ auf Russland gemeint, das die westlichen Politiker im Verbund mit den westlichen Leitmedien seit geraumer Zeit gezielt betreiben. Auf dem Podium hält beispielsweise Petro Poroschenko, der Präsident der ukrainischen Putschregierung, gleich zu Beginn des WEF ein gelbes Stück Blech mit Löchern in die Luft. Das seien Einschusslöcher des Reisebusses, der am 13.1.2015 bei der Stadt Wolnowacha beschossen wurde. Bei dem Anschlag starben 12 Personen. Ganz genau wie beim Absturz des malaysischen Verkehrsflugzeuges MH17 im Juli letzten Jahres wurden sofort und ohne detailliierte Untersuchung ostukrainische Separatisten für den Anschlag verantwortlich gemacht. Jegliche ganz anders lautenden Gegenstimmen durch Augenzeugen und örtliche Untersuchungen wurden völlig ausgeblendet. Die kiewer Putschregierung setzte mit ihrer stark emotionalen Stimmungsmache nun auch in Davos ganz offensichtlich alles daran, ihre fehlende rechtliche Legitimation zu überspielen, um politische Unterstützung sowie starke finanzielle Zuwendung der internationalen Gemeinschaft zu erhalten. Die Ukraine geschlossen in die EU zu überführen, sei dabei das erklärte Ziel der kiewer Putschisten. Interessant ist, wie und auf welche Weise westliche Leitmedien entgegen allen fundierten Gegenstimmen namhafter Journalisten und trotz massiver Bürgerproteste und Abo-Kündigungen ihrer Kunden an ihrer einseitigen Berichterstattung festhalten. In unermüdlicher Brachialgewalt soll ganz augenscheinlich eine anti-russiche Haltung in der Bevölkerung verankert und die Akzeptanz eines Militärschlages gegen Russland geweckt werden. So führte beispielsweise die Zeitung „Schweiz am Sonntag“ in der Ausgabe vom 25.1.2015 ein Exklusivinterview mit Klitschko durch. Gleich zu Beginn sagt Klitschko etwas, das wahrer nicht sein könnte, sofern man es recht anwendet. Wir zitieren Klitschko auszugsweise: „[…] Mir ist in den vergangenen Monaten klar geworden, welchen Einfluss Medien haben können. Medien sind viel gefährlicher als Waffen.“ […] „Ich verstehe heute, wie die ganze Propagandamaschine funktioniert. Die Zeitungen, Teile der sozialen Netzwerke und ganze Bereiche des Internets werden […] kontrolliert und missbraucht. Das ist extrem gefährlich. Deshalb ist es […] so wichtig, die Menschen darüber aufzuklären, was auf der Krim passiert, und ihnen echte Informationen weiterzugeben, nicht die manipulierten. […] Man darf eines nicht vergessen: Ohne diese gewaltige Propagandamaschine wäre es nie zu einem solchen Konflikt gekommen. Er wurde künstlich herbeigeführt.“ Als daraufhin die Interviewer bemerken, dass Klitschko wohl damit speziell die russischen Leitmedien meinte, sagt Klitschko: „Richtig.“. Klitschko unterließ nichts, Russland und dessen Präsidenten Putin in dasselbe schlechte Licht zu rücken, wie dies schon seit Bestehen des Ukraine-Konflikts ununterbrochen geschieht. Der Journalist Yannick Nock und Chefredaktor Patrik Müller sahen sich in keinster Weise dazu veranlasst, im Interview mit Klitschko auch nur einen einzigen kritisch-hinterfragenden Impuls zu äußern. Im Gegenteil, sie unterstützten Klitschko mit seiner Mission, dass dem Leser vor allem eines hängen bleibt: Russland ist schuld am Konflikt in der Ukraine und die derzeitige ukrainische Regierung handelt rechtens. Betrachten wir nun Klitschkos eigene Worte genauer, drängt sich doch unwiderruflich folgender Eindruck auf: Sind die westlichen Medien, wenn es darum geht, so richtig Stimmung gegen Russland zu machen, dann nicht die Kriegshetzer Nr.1? A propos kontrollierte und missbrauchte Medien: der ehemalige FAZ-Journalist Udo Ulfkotte berichtet in seinem Bestseller „Gekaufte Journalisten“ äußerst detailliert, wie es in dieser Hinsicht bei den westlichen Medien aussieht. Schauen Sie sich hierzu gern auch das Interview, welches Klagemauer.TV mit Udo Ulfkotte führte, unter dem eingeblendeten Link an. Verehrte Zuschauerinnen und Zuschauer, bleiben Sie dran, sich alle Seiten anzuhören, um sich eine eigene Meinung bilden zu können. Guten Abend.
von mb./hm.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bashing
http://www.kla.tv/3234
http://www.kla.tv/2624
http://www.kla.tv/2443