Diese Website verwendet Cookies. Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Bei uns sind Ihre Daten sicher. Wir geben keine Ihrer Analyse- oder Kontaktdaten an Dritte weiter! Weiterführende Informationen erhalten Sie in der Datenschutzerklärung.
Die teuer erkauften Rohstoffe der modernen Hochleistungsakkus
Kaum einer, der seine technischen Geräte inklusive moderner Hochleistungsakkus nutzt, würde vermuten, dass Rohstoffe davon aus Kinderhänden stammen.
So bringt der Abbau wesentlicher Rohstoffe menschenunwürdige Bedingungen und existenzielle Folgen für die Ureinwohner der Länder mit sich. Kann die fokussierte, allumfängliche Digitalisierung da noch als globaler Fortschritt betrachtet werden?[weiterlesen]
Lithium und Kobalt sind wesentliche Rohstoffe für moderne Hochleistungsakkus in Smartphones, Notebooks und der E-Mobile aller Art. Der Bedarf an diesen Rohstoffen steigt weltweit analog zum Bedarf nach genau diesen Akkus.
Lithium lagert in großen Mengen in Australien und Lateinamerika. Im sogenannten Lithiumdreieck von Chile, Argentinien und Bolivien wird es aus großen Salzseen gewonnen. In Chile z.B. müssen für den industriellen Lithiumabbau täglich 21 Millionen Liter Wasser aus über 100 Metern Tiefe hochgepumpt werden, also gigantische Mengen. Der dadurch sinkende Grundwasserspiegel und künstlich erzeugte Wassermangel haben existenzvernichtende Folgen für Ackerbau und Viehzucht der ansässigen Ureinwohner.
Der Kobaltabbau im Kongo, Zentralafrika, findet unter menschenunwürdigen Bedingungen statt. Große industrielle Minen sind in der Hand von Konzernen aus der Schweiz und China. Dazu kommen unzählige Klein-Bergwerke. Die Minenarbeiter atmen beständig giftigen Kobaltstaub ein. Zehntausende Kinder arbeiten in engen Schächten, viele wurden verschüttet.
Somit erweist sich als „Fortschritt“ titulierte allgegenwärtige Digitalisierung, wo ohne Smartphone gar nichts mehr geht, und die als „grüne Alternative“ viel gepriesene E-Mobilität als Umwelt ignorante Ausbeute von Mensch und Natur. Haben Forscher tatsächlich nichts Besseres in der Schublade?
Sendungstext
herunterladen
22.09.2020 | www.kla.tv/17249
Lithium und Kobalt sind wesentliche Rohstoffe für moderne Hochleistungsakkus in Smartphones, Notebooks und der E-Mobile aller Art. Der Bedarf an diesen Rohstoffen steigt weltweit analog zum Bedarf nach genau diesen Akkus. Lithium lagert in großen Mengen in Australien und Lateinamerika. Im sogenannten Lithiumdreieck von Chile, Argentinien und Bolivien wird es aus großen Salzseen gewonnen. In Chile z.B. müssen für den industriellen Lithiumabbau täglich 21 Millionen Liter Wasser aus über 100 Metern Tiefe hochgepumpt werden, also gigantische Mengen. Der dadurch sinkende Grundwasserspiegel und künstlich erzeugte Wassermangel haben existenzvernichtende Folgen für Ackerbau und Viehzucht der ansässigen Ureinwohner. Der Kobaltabbau im Kongo, Zentralafrika, findet unter menschenunwürdigen Bedingungen statt. Große industrielle Minen sind in der Hand von Konzernen aus der Schweiz und China. Dazu kommen unzählige Klein-Bergwerke. Die Minenarbeiter atmen beständig giftigen Kobaltstaub ein. Zehntausende Kinder arbeiten in engen Schächten, viele wurden verschüttet. Somit erweist sich als „Fortschritt“ titulierte allgegenwärtige Digitalisierung, wo ohne Smartphone gar nichts mehr geht, und die als „grüne Alternative“ viel gepriesene E-Mobilität als Umwelt ignorante Ausbeute von Mensch und Natur. Haben Forscher tatsächlich nichts Besseres in der Schublade?
von be.
https://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/2019112-so-wirkt-sich-der-lithium-abbau-auf-die-umwelt-aus-clip
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/kobaltabbau-im-kongo-kinderarbeit-fuer-handy-akkus,RdHx9sm