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Ostukraine: Zeichen stehen auf Großangriff während Fußball-WM (Einschätzung von Andreas Maurer)
Seit 2014 herrscht im Osten der Ukraine ein erbitterter Bürgerkrieg zwischen der Regierung Kiews und den selbstausgerufenen Volksrepubliken Donezk und Lugansk. Während sich westliche Leitmedien die größte Mühe geben, die wieder zunehmenden Aggressionen der Truppen, die für Kiew kämpfen, zu relativieren, zeichnet der deutsche Politiker Andreas Maurer ein komplett anderes Bild. Er vermutet einen Großangriff von Seiten Kiews während der Fußball-WM ...[weiterlesen]
Seit 2014 herrscht im Osten der Ukraine ein erbitterter Bürgerkrieg zwischen der Regierung Kiews und den selbstausgerufenen Volksrepubliken Donezk und Lugansk. Obwohl im Minsker Vertrag von 2015 unter Vermittlung Deutschlands und Frankreichs eine Waffenruhe vereinbart wurde, gehen die Gefechte im Donbass unvermindert weiter. Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) registrierten allein in der Woche vom 14. bis 20. Mai 2018 7.700 Verstöße gegen die in Minsk vereinbarte Waffenruhe. Die OSZE spricht von der „bislang schlimmsten Woche in diesem Jahr“.
Gemäß Leitmedien sei der Kampf um ein Dorf der Auslöser der zunehmenden Gefechte: Die ukrainische Armee sei in eine kleine Ortschaft vorgerückt, die im Niemandsland zwischen den Fronten liegt – ein eindeutiger Verstoß gegen die in Minsk vereinbarte Waffenruhe. Laut Angaben der ukrainischen Regierung seien die Dorfbewohner von den Soldaten der Volksrepubliken schikaniert worden, berichtete SRF am 22. Mai 2018.
Während sich westliche Leitmedien die größte Mühe geben, die wieder zunehmenden Aggressionen der Truppen, die für Kiew kämpfen, zu relativieren, zeichnet der deutsche Politiker Andreas Maurer ein komplett anderes Bild. Maurer ist Kreistagsabgeordneter und Fraktionschef für „Die Linke“ (deutsche Partei) in der niedersächsischen Stadt Quakenbrück. Weil ihm der Dialog zwischen den zwei großen Nationen Europas, Deutschland und Russland, sehr am Herzen liegt, reiste er bereits mehrere Male auf die Krim und in die Volksrepublik Donezk. Zum vierten Republikgeburtstag am 7. April besuchte Maurer erneut Donezk.
In einem Interview mit dem Nachrichtenportal SPUTNIK vom 16. Mai berichtete Maurer, dass die Menschen in Donezk sehr besorgt seien, weil die ukrainische Regierung vor Kurzem die Kontrolle über das Kriegsgebiet vom Geheimdienst in die Hände der ukrainischen Armee gegeben habe. Maurer wörtlich: „Die Menschen rechnen fest damit, dass es aus ukrainischer Richtung wieder Auseinandersetzungen geben wird. Die ukrainische Armee versucht auch bereits an diversen Stellen sogenanntes Niemandsland einzunehmen. Das wird dort schon als Vorbereitung auf ein gewaltsames Einmarschieren gedeutet.“
Auf die Frage, ob es diesen Sommer wieder zu einem heißen Krieg im Donbass kommen könnte, antwortete Maurer wie folgt: „Alle schauen Richtung Juni und Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft. Es wird vermutet, dass die Ukraine in dieser Zeit versuchen wird, massiv anzugreifen, da sie denken, dass Russland während der WM nicht so stark eingreifen wird.“
Weiter antwortete Maurer auf die Frage, was er in Deutschland tun wolle, um auf die Lage im Donbass aufmerksam zu machen: „Ich appelliere in erster Linie an Ihre Kollegen, an die Journalisten, vor Ort zu fahren und sich ein Bild zu machen, mit den Menschen zu sprechen und zu zeigen, was dort wirklich geschieht.
Und in der Politik muss die Ukraine endlich das Minsker Abkommen Punkt für Punkt erfüllen, und da muss Berlin mehr Druck ausüben. Bisher wurden immer nur Sanktionen gegen die Russische Föderation verhängt.
Man muss sehen, dass hier zwei voll funktionierende Staaten entstanden sind, und die müssen bei diesen Gesprächen beteiligt werden. Ich bin nach meinen zwei Besuchen jetzt fest davon überzeugt, dass man die Probleme dort niemals ohne Einbindung der beiden Volksrepubliken wird lösen können. Es ist realitätsfern von der Ukraine (Kiewer Regierung), diese Parteien nicht mit an den Verhandlungstisch zu holen.
Es scheint, dass die Ukraine eher an einer gewaltsamen Konfliktlösung interessiert ist. Davor kann ich die ukrainische Regierung nur warnen, denn dann wird es ganz viele Tote geben.“
Gemäß dem Nachrichtenportal SPUTNIK soll die Regierung Kiews massenweise Kriegsgerät und Soldaten an die Grenzlinie in der Ostukraine verlegen. Die Führung der Donezker Miliztruppen hatte bereits im Februar dieses Jahres darauf hingewiesen, dass die Kiewer Armee eine Großoffensive plane, mit dem Ziel, die „abtrünnigen“ Volksrepubliken mit militärischen Mitteln zu besiegen. Wenn sich die Befürchtungen einer Großoffensive während der Fußball-WM bewahrheiten sollten, dann kämen auch westliche Leitmedien nicht mehr darum herum, die ukrainische Regierung als Aggressor bloßzustellen.
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01.06.2018 | www.kla.tv/12529
Seit 2014 herrscht im Osten der Ukraine ein erbitterter Bürgerkrieg zwischen der Regierung Kiews und den selbstausgerufenen Volksrepubliken Donezk und Lugansk. Obwohl im Minsker Vertrag von 2015 unter Vermittlung Deutschlands und Frankreichs eine Waffenruhe vereinbart wurde, gehen die Gefechte im Donbass unvermindert weiter. Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) registrierten allein in der Woche vom 14. bis 20. Mai 2018 7.700 Verstöße gegen die in Minsk vereinbarte Waffenruhe. Die OSZE spricht von der „bislang schlimmsten Woche in diesem Jahr“. Gemäß Leitmedien sei der Kampf um ein Dorf der Auslöser der zunehmenden Gefechte: Die ukrainische Armee sei in eine kleine Ortschaft vorgerückt, die im Niemandsland zwischen den Fronten liegt – ein eindeutiger Verstoß gegen die in Minsk vereinbarte Waffenruhe. Laut Angaben der ukrainischen Regierung seien die Dorfbewohner von den Soldaten der Volksrepubliken schikaniert worden, berichtete SRF am 22. Mai 2018. Während sich westliche Leitmedien die größte Mühe geben, die wieder zunehmenden Aggressionen der Truppen, die für Kiew kämpfen, zu relativieren, zeichnet der deutsche Politiker Andreas Maurer ein komplett anderes Bild. Maurer ist Kreistagsabgeordneter und Fraktionschef für „Die Linke“ (deutsche Partei) in der niedersächsischen Stadt Quakenbrück. Weil ihm der Dialog zwischen den zwei großen Nationen Europas, Deutschland und Russland, sehr am Herzen liegt, reiste er bereits mehrere Male auf die Krim und in die Volksrepublik Donezk. Zum vierten Republikgeburtstag am 7. April besuchte Maurer erneut Donezk. In einem Interview mit dem Nachrichtenportal SPUTNIK vom 16. Mai berichtete Maurer, dass die Menschen in Donezk sehr besorgt seien, weil die ukrainische Regierung vor Kurzem die Kontrolle über das Kriegsgebiet vom Geheimdienst in die Hände der ukrainischen Armee gegeben habe. Maurer wörtlich: „Die Menschen rechnen fest damit, dass es aus ukrainischer Richtung wieder Auseinandersetzungen geben wird. Die ukrainische Armee versucht auch bereits an diversen Stellen sogenanntes Niemandsland einzunehmen. Das wird dort schon als Vorbereitung auf ein gewaltsames Einmarschieren gedeutet.“ Auf die Frage, ob es diesen Sommer wieder zu einem heißen Krieg im Donbass kommen könnte, antwortete Maurer wie folgt: „Alle schauen Richtung Juni und Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft. Es wird vermutet, dass die Ukraine in dieser Zeit versuchen wird, massiv anzugreifen, da sie denken, dass Russland während der WM nicht so stark eingreifen wird.“ Weiter antwortete Maurer auf die Frage, was er in Deutschland tun wolle, um auf die Lage im Donbass aufmerksam zu machen: „Ich appelliere in erster Linie an Ihre Kollegen, an die Journalisten, vor Ort zu fahren und sich ein Bild zu machen, mit den Menschen zu sprechen und zu zeigen, was dort wirklich geschieht. Und in der Politik muss die Ukraine endlich das Minsker Abkommen Punkt für Punkt erfüllen, und da muss Berlin mehr Druck ausüben. Bisher wurden immer nur Sanktionen gegen die Russische Föderation verhängt. Man muss sehen, dass hier zwei voll funktionierende Staaten entstanden sind, und die müssen bei diesen Gesprächen beteiligt werden. Ich bin nach meinen zwei Besuchen jetzt fest davon überzeugt, dass man die Probleme dort niemals ohne Einbindung der beiden Volksrepubliken wird lösen können. Es ist realitätsfern von der Ukraine (Kiewer Regierung), diese Parteien nicht mit an den Verhandlungstisch zu holen. Es scheint, dass die Ukraine eher an einer gewaltsamen Konfliktlösung interessiert ist. Davor kann ich die ukrainische Regierung nur warnen, denn dann wird es ganz viele Tote geben.“ Gemäß dem Nachrichtenportal SPUTNIK soll die Regierung Kiews massenweise Kriegsgerät und Soldaten an die Grenzlinie in der Ostukraine verlegen. Die Führung der Donezker Miliztruppen hatte bereits im Februar dieses Jahres darauf hingewiesen, dass die Kiewer Armee eine Großoffensive plane, mit dem Ziel, die „abtrünnigen“ Volksrepubliken mit militärischen Mitteln zu besiegen. Wenn sich die Befürchtungen einer Großoffensive während der Fußball-WM bewahrheiten sollten, dann kämen auch westliche Leitmedien nicht mehr darum herum, die ukrainische Regierung als Aggressor bloßzustellen.
von dd.
http://the-wrong-enemy.blogspot.ch/2018/02/andreas-maurer-politiker-der-linke.html
https://de.sputniknews.com/politik/20180516320745423-donbass-angriff-republikgeburtstag-frieden/
https://de.sputniknews.com/zeitungen/20180524320854735-ukraine-offensive-donbass-truppen/
https://soundcloud.com/sna-radio/andreas-mauer-linke-ukraine-konnte-wahrend-der-fusball-wm-den-donbass-angreifen