In unserer Sendung vom 20.06.2014 zitierten wir Auszüge einer Rede Sergei Glazjev, des Wirtschaftsberater des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Über Kiews Politik sagte Glazjev „Es ist wirklich so, dass Kiews Politik den Genozid der ganzen Bevölkerung der Region von Donezk und Lugansk betreibt. […] Für uns ist offensichtlich, dass die USA die Kiewer Regierung vollständig kontrolliert und sie zum Krieg gegen die Donbass-Regionen bis zum siegreichen Ende treibt. […] wenn Donbass fällt, wird es keinen Frieden geben, sondern als nächstes wird die Krim angegriffen. Doch anscheinend gibt es noch andere Interessen am Krieg gegen Donbass im Osten der Ukraine. Es ist auch ein Krieg für die Schiefergasgewinnung. Schon im Mai 2012 nämlich haben zwei der weltweit größten Mineralöl- und Erdgas-Unternehmen, die britische Shell und die amerikanische Chevron, die Ausschreibung gewonnen, Schiefergasflächen in den Gebieten Donezk, Charkow und Lwow nutzen zu dürfen. Die industrielle Gasgewinnung soll 2018-2019 beginnen. Die erste Bohrung wurde von Shell bereits am 25.10.2012 im Gebiet von Charkow durchgeführt. Die Bevölkerung in Donezk, Charkow und auch auf der Krim hatte daraufhin Mitte März 2013 gegen diese Schiefergasgewinnung, auch Fracking genannt, protestiert. Auch in der zur Zeit am meisten umkämpften Stadt Slawjansk, im Südosten der Ukraine, hatten damals 5000 Menschen aktiv dagegen demonstriert. Zur Information: An den Orten, wo Fracking stattfindet, wird das Wasser ungeniessbar, Menschen werden häufiger krank, bei Tieren fallen die Fellhaare aus, die Luft wird schmutziger. Aus diesem Grund ist Fracking in Frankreich, Deutschland, Holland, Schweiz, Bulgarien, teilweise USA etc. verboten. Die Schiefergasgewinnung im Gebiet Donezk kann zu einer ökologischen Katastrophe führen, die den gesamten Südosten der Ukraine ohne Trinkwasser zurücklässt. Könnte es sein, dass die letzten Ereignisse in dieser Region auch ein Versuch sind, dieses Problem durch Krieg und „Säuberungen“ zu lösen, um den heftigen Widerstand der Bevölkerung zu brechen? Zudem lohnt es sich genauer hinzuschauen, wer hinter dem Kampf für Schiefergas in der Donbass-Region steht. Burisma Holding ist der grösste Gasproduzent in der Ukraine. Die Angaben über die Eigentümer dieser Gesellschaft sind auch für die Ukrainer ein Buch mit 7 Siegeln. Viele sind überzeugt, die Holding hätte die meisten ukrainischen Gas-Unternehmen übernommen. Laut dem Anticorruption Action Center gehört Burisma Holdings seit 2011 dem Oligarchen Ihor Kolomoïsky. Über seine dubiose Rolle wurde in der Sendung vom 21.05.2014 - „Schlüsselfiguren im Ukraine-Krieg“- ausführlich berichtet. Zwei andere Personen im Verwaltungsrat sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache: Es sind zum einen Alexander Kwasniewski, Polens Ex-Präsident und Vermittler zwischen Kiew und der EU und zum andern Hunter Biden, der Sohn des US-Vize-Präsidenten Joe Biden, der den Ukraine-Putsch kräftig unterstützte. Und nun ist die Putsch-Regierung der Ukraine dabei, das ukrainische Volk gegeneinander aufzuhetzen. Die manipulierten ukrainischen Medien schüren in der Bevölkerung der West- und Mittelukraine derart Hass gegen die Menschen im Südosten, dass viele sogar eine buchstäbliche „Säuberung“, das meint eine Tötung der Menschen der südöstlichen Region unterstützen. Es mündet in einen US-gesteuerten Genozid im Südosten der Ukraine. Meine Damen und Herren. Auf diese neu ans Licht gekommenen, weiteren Zusammenhänge des Krieges in der Ukraine gibt es nur die Antwort, wie Sergei Glazjev seine Rede endete: „Wir brauchen eine breite Anti-Kriegs-Koalition“. Helfen Sie mit, diese breite Anti-Kriegs-Koalition zu bilden, indem Sie die Menschen in Westeuropa breitflächig über die verschiedenen Hintergründe des Ukraine-Konfliktes aufklären.
von
In unserer Sendung vom 20.06.2014 zitierten wir Auszüge einer Rede Sergei Glazjev, des Wirtschaftsberater des russischen Präsidenten Wladimir Putin. [weiterlesen]