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Eingequetscht zwischen der Ukraine und Moldawien liegt das autonom agierende, international nicht anerkannte Transnistrien. Nach der Unabhängigkeit Moldawiens 1991 hatte auch das mehrheitlich von Russen und Ukrainern
bewohnte Transnistrien seine Unabhängigkeit erklärt. Der Streit mit der moldawischen Zentralregierung mündete 1992 in einen militärischen Konflikt, der nur durch Vermittlung Russlandsbeigelegt werden konnte...[weiterlesen]
Transnistrien ist eine Herausforderung Russlands. Eingequetscht zwischen der Ukraine und Moldawien liegt das autonom agierende und international nicht anerkannte Transnistrien. Nach der Unabhängigkeit Moldawiens 1991 hatte auch das mehrheitlich von Russen und Ukrainern
bewohnte Transnistrien seine Unabhängigkeit erklärt. Der Streit mit der moldawischen Zentralregierung mündete 1992 in einen militärischen Konflikt, der nur durch Vermittlung Russlands beendet werden konnte. Seitdem sind in dem dünnen Landstreifen entlang des Dnjestr-Flusses internationale Friedenskräfte stationiert. Im Jahr 2006 stimmte die dortige Bevölkerung für die Angliederung an Russland mit einer überwältigenden Mehrheit von 97,1 %. Russland
lehnt das brisante Anliegen zwar bisher ab, leistet der selbsterklärten Republik aber wirtschaftliche Hilfe. Genau dies wurde in den letzten Monaten immer schwieriger, da die Ukraine und Moldawien eine neue Blockade-Politik betreiben. Versorgungstransporte in die isolierte Region werden behindert und seit März 2015 ist es Bürgern mit russischem Pass verboten, die Staatsgrenze zur Ukraine zu überqueren. Nach vorliegenden Berichten haben sich kürzlich ukrainische, rumänische, moldawische und polnische Truppenverbände eng um Transnistrien zusammengezogen. Die dazu notwendige Gesamtkoordination deutet darauf hin, dass NATO- Strategen ihre Finger mit im Spiel haben. Russland denkt jetzt über eine Luftbrücke nach, um den Versorgungsengpass zu überwinden. Die ukrainischen Militärs erteilen jedoch keine Überfluggenehmigung, sondern stationieren stattdessen Flugabwehrraketen in der Region, die eine anfliegende russische Maschine direkt ins Fadenkreuz nehmen können. Für Russland bedeutet das eine extreme Herausforderung: Einerseits besteht dringender Handlungsbedarf, andererseits darf man sich keinen Fehler erlauben, der vom Westen sogleich als Aggression ausgelegt und als Kriegsgrund dienen würde... Liebe Zuschauer, diese Vorgehensweise zeigt einmal mehr, dass Russland mit allen erdenklichen Mitteln in die Enge getrieben wird. Helfen sie mit, diese Fakten in der Bevölkerung zu verbreiten, und bleiben sie dran. Guten Abend.
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23.06.2015 | www.kla.tv/6148
Transnistrien ist eine Herausforderung Russlands. Eingequetscht zwischen der Ukraine und Moldawien liegt das autonom agierende und international nicht anerkannte Transnistrien. Nach der Unabhängigkeit Moldawiens 1991 hatte auch das mehrheitlich von Russen und Ukrainern bewohnte Transnistrien seine Unabhängigkeit erklärt. Der Streit mit der moldawischen Zentralregierung mündete 1992 in einen militärischen Konflikt, der nur durch Vermittlung Russlands beendet werden konnte. Seitdem sind in dem dünnen Landstreifen entlang des Dnjestr-Flusses internationale Friedenskräfte stationiert. Im Jahr 2006 stimmte die dortige Bevölkerung für die Angliederung an Russland mit einer überwältigenden Mehrheit von 97,1 %. Russland lehnt das brisante Anliegen zwar bisher ab, leistet der selbsterklärten Republik aber wirtschaftliche Hilfe. Genau dies wurde in den letzten Monaten immer schwieriger, da die Ukraine und Moldawien eine neue Blockade-Politik betreiben. Versorgungstransporte in die isolierte Region werden behindert und seit März 2015 ist es Bürgern mit russischem Pass verboten, die Staatsgrenze zur Ukraine zu überqueren. Nach vorliegenden Berichten haben sich kürzlich ukrainische, rumänische, moldawische und polnische Truppenverbände eng um Transnistrien zusammengezogen. Die dazu notwendige Gesamtkoordination deutet darauf hin, dass NATO- Strategen ihre Finger mit im Spiel haben. Russland denkt jetzt über eine Luftbrücke nach, um den Versorgungsengpass zu überwinden. Die ukrainischen Militärs erteilen jedoch keine Überfluggenehmigung, sondern stationieren stattdessen Flugabwehrraketen in der Region, die eine anfliegende russische Maschine direkt ins Fadenkreuz nehmen können. Für Russland bedeutet das eine extreme Herausforderung: Einerseits besteht dringender Handlungsbedarf, andererseits darf man sich keinen Fehler erlauben, der vom Westen sogleich als Aggression ausgelegt und als Kriegsgrund dienen würde... Liebe Zuschauer, diese Vorgehensweise zeigt einmal mehr, dass Russland mit allen erdenklichen Mitteln in die Enge getrieben wird. Helfen sie mit, diese Fakten in der Bevölkerung zu verbreiten, und bleiben sie dran. Guten Abend.
von mh./tb.
https://www.youtube.com/watch?v=Y820t01lx1A
https://www.youtube.com/watch?v=-lwLkHnjDZQ