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Indische Bauern begehen Selbstmord: Die Hintergründe
Am 12.02.2013 strahlte, der Schweizer Radiosender SRF 1 in der Sendung „Echo der Zeit“ eine Reportage über die Not der ländlichen Bevölkerung aus dem Punjab, Indien aus.[weiterlesen]
Indische Bauern begehen Selbstmord: Die Hintergründewww.kla.tv/505
17.02.2013
Am 12.02.2013 strahlte, der Schweizer Radiosender SRF 1 in der Sendung „Echo der Zeit“ eine Reportage über die Not der ländlichen Bevölkerung aus dem Punjab, Indien aus.
Hunderte von Bauern nehmen sich dort das Leben, weil sie vom Ertrag ihrer Felder nicht mehr leben können. Diese Selbstmorde würden oft nicht gemeldet und auch von den Behörden und Medien nicht publiziert. Damit wolle man verhindern, dass in ganz Indien bekannt wird, welche Tragik sich im fruchtbarsten und reichsten Teil des Landes zuträgt. Soweit die Meldung von SRF 1.
Als Zuhörer fragt man sich da sogleich, welche Notlage die Bauern zu dieser extremen Handlung treibt, da sich diese Tragödie ja nicht in einem sehr ärmlichen, sondern anscheinend im reichsten Teil Indiens abspielt. Wäre es nicht Aufgabe der Medien, vor allem auch die Hintergründe solcher Meldungen aufzudecken?
Medienklagemauer-TV ist dem nachgegangen.
Der eigentliche Grund für die Verarmung und Verzweiflung der indischen Bauern besteht nicht, wie man meinen könnte, in der Kargheit des indischen Bodens, sondern in der Geschäftspolitik amerikanischer Grosskonzerne.In den vergangenen Jahren haben neben dem Rockefeller Konzern Monsanto auch die Großkonzerne Bayer, Syngenta und DuPont ein lukratives Geschäft mit gentechnisch verändertem Saatgut und Düngemittel in Indien aufgebaut.
Sie verkaufen der Bevölkerung mit falschen Versprechen genmanipuliertes Saatgut, das keimunfähig ist. Das heißt, dass die Bauern von dieser Ernte nichts für die Aussaat im neuen Jahr verwenden können. So sind sie jedes Jahr gezwungen, neues, teures Saatgut von diesen Grosskonzernen zu kaufen. Überdies werden ihnen langjährige, für sie sehr unvorteilhafte Verträge angedreht, die sich erst im Nachhinein als völlig Existenz bedrohend erweisen. Hier zeigt sich eine immense Profitgier auf Kosten der Ärmsten. Dies aber wurde den Hörern von SFR1 nicht mitgeteilt. Wenn Zusammenhänge und Umstände in einer Berichterstattung nicht erwähnt werden, führt dies beim Hörer oft zu bedenklichen Fehlschlüssen. Wie schon Simone de Beauvoir sagte:“ Die hinterhältigste Lüge ist die Auslassung.“
Die Sendung auf Klagemauer.TV vom 21.November 2012 über „Monsantos Selbstmordgene“ gibt weitere Einblicke in diese Thematik.
17.02.2013
Am 12.02.2013 strahlte, der Schweizer Radiosender SRF 1 in der Sendung „Echo der Zeit“ eine Reportage über die Not der ländlichen Bevölkerung aus dem Punjab, Indien aus. Hunderte von Bauern nehmen sich dort das Leben, weil sie vom Ertrag ihrer Felder nicht mehr leben können. Diese Selbstmorde würden oft nicht gemeldet und auch von den Behörden und Medien nicht publiziert. Damit wolle man verhindern, dass in ganz Indien bekannt wird, welche Tragik sich im fruchtbarsten und reichsten Teil des Landes zuträgt. Soweit die Meldung von SRF 1. Als Zuhörer fragt man sich da sogleich, welche Notlage die Bauern zu dieser extremen Handlung treibt, da sich diese Tragödie ja nicht in einem sehr ärmlichen, sondern anscheinend im reichsten Teil Indiens abspielt. Wäre es nicht Aufgabe der Medien, vor allem auch die Hintergründe solcher Meldungen aufzudecken? Medienklagemauer-TV ist dem nachgegangen. Der eigentliche Grund für die Verarmung und Verzweiflung der indischen Bauern besteht nicht, wie man meinen könnte, in der Kargheit des indischen Bodens, sondern in der Geschäftspolitik amerikanischer Grosskonzerne.In den vergangenen Jahren haben neben dem Rockefeller Konzern Monsanto auch die Großkonzerne Bayer, Syngenta und DuPont ein lukratives Geschäft mit gentechnisch verändertem Saatgut und Düngemittel in Indien aufgebaut. Sie verkaufen der Bevölkerung mit falschen Versprechen genmanipuliertes Saatgut, das keimunfähig ist. Das heißt, dass die Bauern von dieser Ernte nichts für die Aussaat im neuen Jahr verwenden können. So sind sie jedes Jahr gezwungen, neues, teures Saatgut von diesen Grosskonzernen zu kaufen. Überdies werden ihnen langjährige, für sie sehr unvorteilhafte Verträge angedreht, die sich erst im Nachhinein als völlig Existenz bedrohend erweisen. Hier zeigt sich eine immense Profitgier auf Kosten der Ärmsten. Dies aber wurde den Hörern von SFR1 nicht mitgeteilt. Wenn Zusammenhänge und Umstände in einer Berichterstattung nicht erwähnt werden, führt dies beim Hörer oft zu bedenklichen Fehlschlüssen. Wie schon Simone de Beauvoir sagte:“ Die hinterhältigste Lüge ist die Auslassung.“ Die Sendung auf Klagemauer.TV vom 21.November 2012 über „Monsantos Selbstmordgene“ gibt weitere Einblicke in diese Thematik.
von Medienkommentar