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«Solange die Erde steht, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.»
1. Mose 8.22
Ein Zitat, das treffend unterstreicht, dass die Landwirtschaft in der Schweiz Zukunft hat. Bauer oder Landwirt zu sein bedeutet nicht, einfach mal diesen Job zu machen. Vielmehr gilt der Beruf des Landwirts als wahre Berufung. Landwirte wollen die Erde bebauen, unsere guten Bedingungen dazu auch nutzen und erstklassige Lebensmittel produzieren. [weiterlesen]
«Solange die Erde steht, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.»
1. Mose 8.22
Ein Zitat, sehr geehrte Zuschauerin, sehr geehrter Zuschauer, das treffend unterstreicht, dass die Landwirtschaft in der Schweiz Zukunft hat. Bauer oder Landwirt zu sein bedeutet nicht, einfach mal diesen Job zu machen. Vielmehr gilt der Beruf des Landwirts als wahre Berufung. Landwirte wollen die Erde bebauen, unsere guten Bedingungen dazu auch nutzen und erstklassige Lebensmittel produzieren.
Mit der neuen Agrarpolitik 2014 / 2017 wurde ein neues Direktzahlungssystem eingeführt. Diese neue Agrarpolitik verlangt unter anderem mehr Ökologie, weniger Produktion, keine Tierbeiträge, dafür Biodiversitätsbeiträge. Sie verlangt weniger Marktlenkung, dafür mehr Marktwirtschaft und strebt einen total freien Markt und die Öffnung sämtlicher Grenzen an. Der ursprüngliche Sinn der Direktzahlunge seit 1993 war die Verbilligung jener Grundnahrungsmittel, die in der Schweiz hergestellt werden. Seit der Einführung der Direktzahlungen, im Jahr 1993, hat es jedoch einige Reformen und Richtungsänderungen gegeben.
Die Berechnung dieser neuen Agrarpolitik basiert vor allem auf der bewirtschafteten Fläche. Wer viel Fläche bewirtschaftet und wenig produziert, profitiert am meisten (das wären also vor allem die Bergbauern). Im Ackerbau wurden die Anbauprämien gesenkt oder gar abgeschafft. Dafür erhält der Landwirt Biodiversitätsbeiträge in allen Varianten (früher wurden sie Öko-Beiträge genannt). Seit 2014 erhält der Landwirt Direktzahlungen für den Blumengarten vor dem Haus, für einige Hühner samt Hahn, für die Kaninchenhaltung, für eine angepflanzte Hecke usw. Damit werden auch sogenannte Landschaftsbeiträge ausbezahlt, um die Teilnahme an regionalen Projekten abzugelten. Biodiversität umfasst neben der Vielfalt der Arten auch die genetische Vielfalt und die Vielfalt der Ökosysteme.Oekosysteme.
Durch ein derartiges Direktzahlungssystem werden die Bauern dazu angehalten, ihrer grundlegenden Aufgabe, Nahrungsmittel zu produzieren, nicht mehr nachzukommen und zugleich wächst für den einzelnen Betriebsleiter der administrative Aufwand dermaβen an, dass er die Erhebungen nicht mehr ohne Hilfe von auβen bewältigen kann.
Liebe Zuschauerin, lieber Zuschauer. Wenn sich nun jeder Schweizer Landwirtschaftsbetrieb nur noch ausschlieβlich auf die Direktzahlungen ausrichtet, und zum Teil sind die Bauern dazu gezwungen – weil sie nur mit den Direktzahlungen ihren Betrieb erhalten können – dann wird damit der Selbstversorgungsgrad der Schweiz auf besorgniserregende Art und Weise künstlich gesenkt.
Eine grundsätzlich neue Perspektive für die zukünftige Agrarpolitik könnte die Ernährungs-Souveränitätsinitiative bieten. „Für Ernährungssouveränität. Die Landwirtschaft betrifft uns alle“: Diese Initiative schlägt eine Landwirtschaft und Ernährung vor, die u.a. regional verankert ist, die lokale Produktion von Lebens- und Futtermitteln im Respekt der natürlichen Ressourcen fördert*. Sie befindet sich allerdings bereits im Endspurt. Bis zum 16.01.2016 können Sie sich unter www.ernaehrungssouveraenitaet.ch näher informieren, daran beteiligen oder die Organisatoren sogar bei ihrer gemeinsamen Blitzsammelaktion am kommenden Samstag von 11-15 Uhr unterstützen.
Sendungstext
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15.01.2016 | www.kla.tv/7529
«Solange die Erde steht, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.» 1. Mose 8.22 Ein Zitat, sehr geehrte Zuschauerin, sehr geehrter Zuschauer, das treffend unterstreicht, dass die Landwirtschaft in der Schweiz Zukunft hat. Bauer oder Landwirt zu sein bedeutet nicht, einfach mal diesen Job zu machen. Vielmehr gilt der Beruf des Landwirts als wahre Berufung. Landwirte wollen die Erde bebauen, unsere guten Bedingungen dazu auch nutzen und erstklassige Lebensmittel produzieren. Mit der neuen Agrarpolitik 2014 / 2017 wurde ein neues Direktzahlungssystem eingeführt. Diese neue Agrarpolitik verlangt unter anderem mehr Ökologie, weniger Produktion, keine Tierbeiträge, dafür Biodiversitätsbeiträge. Sie verlangt weniger Marktlenkung, dafür mehr Marktwirtschaft und strebt einen total freien Markt und die Öffnung sämtlicher Grenzen an. Der ursprüngliche Sinn der Direktzahlunge seit 1993 war die Verbilligung jener Grundnahrungsmittel, die in der Schweiz hergestellt werden. Seit der Einführung der Direktzahlungen, im Jahr 1993, hat es jedoch einige Reformen und Richtungsänderungen gegeben. Die Berechnung dieser neuen Agrarpolitik basiert vor allem auf der bewirtschafteten Fläche. Wer viel Fläche bewirtschaftet und wenig produziert, profitiert am meisten (das wären also vor allem die Bergbauern). Im Ackerbau wurden die Anbauprämien gesenkt oder gar abgeschafft. Dafür erhält der Landwirt Biodiversitätsbeiträge in allen Varianten (früher wurden sie Öko-Beiträge genannt). Seit 2014 erhält der Landwirt Direktzahlungen für den Blumengarten vor dem Haus, für einige Hühner samt Hahn, für die Kaninchenhaltung, für eine angepflanzte Hecke usw. Damit werden auch sogenannte Landschaftsbeiträge ausbezahlt, um die Teilnahme an regionalen Projekten abzugelten. Biodiversität umfasst neben der Vielfalt der Arten auch die genetische Vielfalt und die Vielfalt der Ökosysteme.Oekosysteme. Durch ein derartiges Direktzahlungssystem werden die Bauern dazu angehalten, ihrer grundlegenden Aufgabe, Nahrungsmittel zu produzieren, nicht mehr nachzukommen und zugleich wächst für den einzelnen Betriebsleiter der administrative Aufwand dermaβen an, dass er die Erhebungen nicht mehr ohne Hilfe von auβen bewältigen kann. Liebe Zuschauerin, lieber Zuschauer. Wenn sich nun jeder Schweizer Landwirtschaftsbetrieb nur noch ausschlieβlich auf die Direktzahlungen ausrichtet, und zum Teil sind die Bauern dazu gezwungen – weil sie nur mit den Direktzahlungen ihren Betrieb erhalten können – dann wird damit der Selbstversorgungsgrad der Schweiz auf besorgniserregende Art und Weise künstlich gesenkt. Eine grundsätzlich neue Perspektive für die zukünftige Agrarpolitik könnte die Ernährungs-Souveränitätsinitiative bieten. „Für Ernährungssouveränität. Die Landwirtschaft betrifft uns alle“: Diese Initiative schlägt eine Landwirtschaft und Ernährung vor, die u.a. regional verankert ist, die lokale Produktion von Lebens- und Futtermitteln im Respekt der natürlichen Ressourcen fördert*. Sie befindet sich allerdings bereits im Endspurt. Bis zum 16.01.2016 können Sie sich unter www.ernaehrungssouveraenitaet.ch näher informieren, daran beteiligen oder die Organisatoren sogar bei ihrer gemeinsamen Blitzsammelaktion am kommenden Samstag von 11-15 Uhr unterstützen.
von pb.
doku-ch/Standpunkt/2015-Standpkt/standpunkt-2015-10-CH.pdf (S. 11) | www.blw.admin.ch/themen//00005/00044/01178/index.html?lang=de