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„Von der Parasitenwirtschaft zur Wirtschaft der Symbionten" lautet Hagen Grells Vortrag an der 15. AZK. Im Interview mit Kla.TV erfährt der Zuschauer selten genannte Hintergrundinformationen zum Vortrag und zu seiner Person. Was ist seine Motivation, welche Ziele verfolgt er? Was rät er Menschen, die gerade erkannt haben, dass vieles anders läuft, als es offiziell dargestellt wird?[weiterlesen]
Moderator: Herr Grell, vielen Dank dass Sie heute hier waren, auf der AZK. Ihr Thema war ja heute von der Parasitenwirtschaft zur Wirtschaft der Symbionten. Sie behandeln aber auch viele anderen Themen. Können Sie kurz beschreiben was der Kern Ihrer Arbeit ist?
Hagen Grell: Der Kern meiner Arbeit allgemein? ... ist, dass wirklich einfach die ... sage mal, die Wirkung der Medien zu stärken. Das ist das, was ich letztlich gelernt habe, denn anfangs habe ich ja selber vornehmlich Medien gemacht, dann habe ich gemerkt, dass die Plattformen immer wieder auch eingreifen, zensieren, im Prinzip redaktionelle Arbeit betreiben, Sache die sie nicht sehen wollen. Und auf der anderen Seite gemerkt, wie stark Medien tatsächlich einen transformativen Charakter haben dadurch, dass sie Menschen einfach auf die richtige Spur mit Tipps, mit Lebenssituationen aber auch mit Emotionen die .... sie... ihre Perspektive verändern - auf den richtigen Weg bringen können. Und jetzt würde ich letztlich sagen, tatsächlich einfach ein... - auf der einen Seite immer noch Journalist, aber auf der anderen Seite auch Aktivist für Meinungsfreiheit und für bürgerliche Rechte; denn ich denke dadurch ... einfach durch den Dialog, durch die Möglichkeit sich frei auszudrücken und frei in den Diskurs zu gehen werden wir alle Probleme lösen können.
Moderator: Und genau diese Arbeit bedingt ja auch dass Sie viele vorherrschende Systeme kritisieren und das ist ja heutzutage nicht immer einfach. Da stösst man ja viel auch auf Kritik, teilweise sogar auch auf Sanktionen oder andere Geschichten. Was treibt Sie an, dass Sie trotz aller Hindernisse weitermachen?
Hagen Grell: Mich treibt an selber die Informationen, die ich bekommen habe über die ganze Zeit und den Weg die Information, die man hier bekommt, auch in den ganzen Vorträge, was ich heute auch wieder aufgesogen habe, und an positiven Gefühlen mitgenommen habe ... das gibt so einen Eindruck von dem was möglich ist. So ein Eindruck von dem, wie es sein könnte und man spinnt das dann innerlich weiter und das war letztlich auch mein Antrieb zu sagen: Es ist so ein grosser Unterschied von dem was ich als die bescheidene schlechte Zukunft gesehen habe, die uns so vorgegaukelt wird, und der, die ich jetzt schon erahnen kann, dass ich einfach diesen Weg weiterverfolgen wollte und das auch weiter vorantreiben möchte.
Moderator: Sehr schön. Zensur ist ja auch eines Ihrer Themen. Sie sprechen ja auch über, was alles zensiert wird zu der Zeit in der Medienlandschaft, auch im Internet, andererseits arbeiten Sie ja genau noch in solchen Systemen drin. Wie schaffen Sie diesen Sprung in solchen Systemen zu arbeiten und zu existieren aber gleichzeitig gerade auch kritisch ranzugehen?
Hagen Grell: Ja, letztlich merke ich dass man immer an Dinge pragmatisch herangehen muss. Das heisst: Es wird nie ein Idealzustand geben, nie wo man wirklich sagen kann, ok jetzt ist alles perfekt. Natürlich waren vorher wie jetzt bei der Veranstaltung hier alles organisiert hattet, durchgeplant hattet, da läuft viel richtig. Da hat man vielleicht 90% oder so die funktionieren. Aber letztlich habe ich gemerkt, dass alle Pläne nie 100% funktionieren, das heisst: Die eigentliche Lebenskunst ist Improvisation. Und da kann man Systeme so lange nutzen, wie sie noch funktionieren, vor allem in dem Rahmen in dem sie funktionieren und je nachdem, wenn sich dann etwas ändert muss man wieder neue Wege finden. Also dieses ständige Improvisieren, das denke ich einfach, deswegen das funktioniert, deswegen ich auch sage, kann man auch die alten Systeme nutzen sobald sie noch die Chance bieten dazu.
Moderator: Ja, super. Sie haben in Ihrem Beitrag, in Ihrem Referat erzählt, dass Sie auf einer Demonstration zufällig reingerutscht sind, in diese ganze Wahrheitsbewegung. Was wäre Ihr bester Tipp für jemanden, der jetzt ganz am Anfang steht und sich mit dem ganzen Wissen oder dieser anderen Welt, die sich da auftut konfrontiert sieht?
Hagen Grell: Also ich würde sagen, sich vor allen Dingen Leute suchen, schnell Leute suchen wo man sagen kann, ok da passt's irgendwie schon vom Herzen her, und die haben aber auch einen gewissen Durchblick. Also man hat auch das Gefühl, die haben Ahnung aber es muss gleichzeitig auch passen. Also wenn man nämlich nur auf Leute geht wo man denkt ok, die haben viel Wissen darüber aber es passt vom Herz überhaupt nicht, die sind so negativ oder was weiss ich. Dann vergräbt man sich da selber und nimmt sich die Chance weil der Mensch das vor einem verschliesst, im Moment vielleicht verschliesst. Deswegen lieber Leute suchen, die informiert sind aber wo es auch vom Herzen her passt. Und das wäre glaube ich, der erste Schritt und der beste Tipp, den ich habe.
Moderator: Vielen Dank. Sie arbeiten ja auch grad an diesem Projekt "Frei hoch Drei". Können Sie kurz Erläutern was es ist, und was da auch die Ziele davon sind?
Hagen Grell: "Frei hoch Drei" war am Anfang, ich habe ja auch das T-Shirt "Frei hoch Drei". Die Plattform, die wir aufgebaut haben - jetzt ist es so eine Kampagne ... wird es langsam zu einer Kampagne innerhalb derer, die auch die Plattform umsetzen. Das heisst, diese Idee ist einfach tatsächlich die Freiheit der Medien, die Freiheit der Meinung, oder auch die Sicherheit des freien Denkens und der freien Meinung halt zu garantieren. Und da gehört halt mehr dazu. Da gehört dazu auf die juristische Ebene, auf der finanziellen Ebene für Journalisten aber auch auf der Ebene der Plattform, wo es heisst Zensurverhinderung, sondern eher, dass Leute die Meinung hören können, die sie von ihren Medienmachern hören wollen. Das heisst, wir arbeiten gleichzeitig an einer Plattform, die wir schon angefangen haben gerade zu finanzieren und wo wir eine Startsumme haben und gleichzeitig bauen wir aber auch eine Kampagne auf, die ... wir wissen noch nicht genau wie wir es machen ... da lass ich mich auch immer wieder inspirieren und hole neue Leute mit rein, die das dann mit Meinen vorantreiben. Aber das ist so unser Ziel. Ich glaube das ist das Wichtige, wirklich diese Freiheit zu etablieren, denn ich glaube, wenn man in diesen Freiheiten sich ausleben kann dann führt das automatisch zu einer Heilung oder zu einem weiteren Wachstum.
Moderator: Sehr gut, vielen Dank auch viel Erfolg bei dieser Arbeit. Jetzt sagen Sie auch dass diese AZK eine wundervolle Erinnerung sein und bleiben wird. Warum?
Hagen Grell: Ja, das habe ich im Vortrag auch gesagt, einfach deswegen, weil ... man merkt das sehr deutlich - und das ist das Problem heute an der Kunst, die uns im Mainstream präsentiert wird, da ist gar nicht so viel Aufwand drin. Das merkt man, dass die Leute zum Beispiel ... ja wenn ich jetzt irgendwo einen Hut hinter eine Glasscheibe packe oder so, da habe ich nicht so besonders viel Arbeit reingesteckt. Wenn ich das aber hier sehe, dass die Bands zusammengebracht werden - ich weiss selber. Ich habe ja selber jahrelang Instrumente gespielt - spiele jetzt immer noch privat aber auch auf höherem Niveau "Jugend musiziert" usw. da weiss ich wieviele Arbeitsstunden da drinstecken und das auf so einem hohen Niveau zu bringen, das ist die eine Sache. Also die Schönheit zu sehen in der Kunst. Ja. Dann auch natürlich, dass sich jeder so viel Mühe gibt. Dann auch die allgemeine Ausstrahlung der Menschen, die so diesen positiven Geist halt mitnehmen. Das sind alles so tolle Sachen und dann natürlich die Inhalte, die das eigene Leben bereichern, die neuen Informationen. Ich glaube, das ist so die Mischung die es ausmacht. Und der grundsätzlich positive Gedanke, der eben dabei ausgestrahlt wird ist für mich die Mischung, die es da gemacht hat.
Moderator: Super, vielen Dank. Jetzt haben Sie auch Liedbeiträge angesprochen, die Sie im Herzen etwas tief ... ja, berührt haben, was meinen Sie damit? Was sind diese Sachen, die Sie so tief im Herzen tief berührt haben durch diese Liedbeiträge?
Hagen Grell: Ja zum Beispiel, ich habe im Eingang im Vortrag schon erwähnt, das war der direkt davor, also: Friede in Dir - Friede in mir ... äh und das sind alles so ... erstens haben sie mich deswegen berührt, wie gesagt, weil sie einfach Kunst sind auch und weil sich jeder dabei Gedanken gemacht hat, selber komponiert, soweit ich auch verstanden habe, mit eigenen Texten. Da fliesst ja extrem viel Arbeit mit rein ... und das hat sich aber auch gleichzeitig in der Schönheit ausgedrückt dessen, auch wieder in der positiven Intension dahinter, na das drückt sich im Text aus, das drückt sich in der Melodie eben aus, das drückt sich auch aus wieviel diejenigen halt dafür Aufwand gemacht haben die Choreographie zu studieren, sich auch anzuziehen. Ja das ist alles in so einer Performance halt drin. Und dann eben wirklich mit dieser positiven Intension, dann sehe ich auf der anderen Seite dieser Mainstream und diese ganzen schrottigen Popsongs, und dann sehe ich das ... dann ist das für mich wirklich so ein Sprung, wo ich denke: Toll!
Moderator: Sehr schön. Also wir sind da, wir stecken da wirklich in einer sehr spannenden Entwicklung. Jetzt wäre noch so meine abschliessende Frage: Wie stellen Sie sich vor dass es in zehn Jahren aussieht hier auf der Welt, in Ihrem Umfeld?
Hagen Grell: Also ich stelle mir vor, dass ein sehr starker Reinigungsprozess eingesetzt hat. Also das heisst wirklich, diejenigen, die sich ... sagen wir mal, dieser Frieden von innen - was wir ja grade auch hatten - äh, dass dieser Friede und dieses Wachstum auch innerlich bei vielen wieder eingesetzt hat. Das heisst dass da wirklich eine Öffnung hin zum, sagen wir mal Spirituellen, hin zum ... aber auch dem umfassenden Denken, im ganzheitlichen Denken auch passiert ist. Und ja politisch ist das schwer abzuschätzen, wird es in die libertäre Richtung gehen Minimalstaat, wird es in die Richtung gehen, dass der Staat einfach organischer wird, das kann ich schwer abschätzen, aber das sind ja alles deutlich positivere Entwicklungen, die ich mir alle vorstellen kann, dass die funktionieren. Das ist für mich jetzt schwer abzuschätzen. Aber was ich wirklich glaube und was ich mir auch wünsche ist eben diese, tatsächliche Organismus¬werdung, nicht im Sinne von ... also das ist jetzt noch nicht abgeschlossen, dort ist die ... klar auf der einen Seite, aber eben ... Organismuswerdung im Sinne von: eine Interaktion, die ohne diese grossen Reibungen auskommt. Die geringer ist .... es bedeutet nicht Freiheiteinschränkung jetzt im Kollektiv, sondern einfach, dass diese Interaktion reibungsärmer funktioniert, dass sie kooperativer symbiotischer ist, das wünsche ich mir und ich glaube das wird auch kommen.
Moderator: Vielen Dank. Vielen Dank für dieses Interview und auch für Ihre Arbeit. Wir wünschen Ihnen da viel Kraft, auch viel Erfolg in der Zukunft. Vielen Dank.
Hagen Grell: Super, Vielen Dank
Sendungstext
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15.09.2018 | www.kla.tv/13027
Moderator: Herr Grell, vielen Dank dass Sie heute hier waren, auf der AZK. Ihr Thema war ja heute von der Parasitenwirtschaft zur Wirtschaft der Symbionten. Sie behandeln aber auch viele anderen Themen. Können Sie kurz beschreiben was der Kern Ihrer Arbeit ist? Hagen Grell: Der Kern meiner Arbeit allgemein? ... ist, dass wirklich einfach die ... sage mal, die Wirkung der Medien zu stärken. Das ist das, was ich letztlich gelernt habe, denn anfangs habe ich ja selber vornehmlich Medien gemacht, dann habe ich gemerkt, dass die Plattformen immer wieder auch eingreifen, zensieren, im Prinzip redaktionelle Arbeit betreiben, Sache die sie nicht sehen wollen. Und auf der anderen Seite gemerkt, wie stark Medien tatsächlich einen transformativen Charakter haben dadurch, dass sie Menschen einfach auf die richtige Spur mit Tipps, mit Lebenssituationen aber auch mit Emotionen die .... sie... ihre Perspektive verändern - auf den richtigen Weg bringen können. Und jetzt würde ich letztlich sagen, tatsächlich einfach ein... - auf der einen Seite immer noch Journalist, aber auf der anderen Seite auch Aktivist für Meinungsfreiheit und für bürgerliche Rechte; denn ich denke dadurch ... einfach durch den Dialog, durch die Möglichkeit sich frei auszudrücken und frei in den Diskurs zu gehen werden wir alle Probleme lösen können. Moderator: Und genau diese Arbeit bedingt ja auch dass Sie viele vorherrschende Systeme kritisieren und das ist ja heutzutage nicht immer einfach. Da stösst man ja viel auch auf Kritik, teilweise sogar auch auf Sanktionen oder andere Geschichten. Was treibt Sie an, dass Sie trotz aller Hindernisse weitermachen? Hagen Grell: Mich treibt an selber die Informationen, die ich bekommen habe über die ganze Zeit und den Weg die Information, die man hier bekommt, auch in den ganzen Vorträge, was ich heute auch wieder aufgesogen habe, und an positiven Gefühlen mitgenommen habe ... das gibt so einen Eindruck von dem was möglich ist. So ein Eindruck von dem, wie es sein könnte und man spinnt das dann innerlich weiter und das war letztlich auch mein Antrieb zu sagen: Es ist so ein grosser Unterschied von dem was ich als die bescheidene schlechte Zukunft gesehen habe, die uns so vorgegaukelt wird, und der, die ich jetzt schon erahnen kann, dass ich einfach diesen Weg weiterverfolgen wollte und das auch weiter vorantreiben möchte. Moderator: Sehr schön. Zensur ist ja auch eines Ihrer Themen. Sie sprechen ja auch über, was alles zensiert wird zu der Zeit in der Medienlandschaft, auch im Internet, andererseits arbeiten Sie ja genau noch in solchen Systemen drin. Wie schaffen Sie diesen Sprung in solchen Systemen zu arbeiten und zu existieren aber gleichzeitig gerade auch kritisch ranzugehen? Hagen Grell: Ja, letztlich merke ich dass man immer an Dinge pragmatisch herangehen muss. Das heisst: Es wird nie ein Idealzustand geben, nie wo man wirklich sagen kann, ok jetzt ist alles perfekt. Natürlich waren vorher wie jetzt bei der Veranstaltung hier alles organisiert hattet, durchgeplant hattet, da läuft viel richtig. Da hat man vielleicht 90% oder so die funktionieren. Aber letztlich habe ich gemerkt, dass alle Pläne nie 100% funktionieren, das heisst: Die eigentliche Lebenskunst ist Improvisation. Und da kann man Systeme so lange nutzen, wie sie noch funktionieren, vor allem in dem Rahmen in dem sie funktionieren und je nachdem, wenn sich dann etwas ändert muss man wieder neue Wege finden. Also dieses ständige Improvisieren, das denke ich einfach, deswegen das funktioniert, deswegen ich auch sage, kann man auch die alten Systeme nutzen sobald sie noch die Chance bieten dazu. Moderator: Ja, super. Sie haben in Ihrem Beitrag, in Ihrem Referat erzählt, dass Sie auf einer Demonstration zufällig reingerutscht sind, in diese ganze Wahrheitsbewegung. Was wäre Ihr bester Tipp für jemanden, der jetzt ganz am Anfang steht und sich mit dem ganzen Wissen oder dieser anderen Welt, die sich da auftut konfrontiert sieht? Hagen Grell: Also ich würde sagen, sich vor allen Dingen Leute suchen, schnell Leute suchen wo man sagen kann, ok da passt's irgendwie schon vom Herzen her, und die haben aber auch einen gewissen Durchblick. Also man hat auch das Gefühl, die haben Ahnung aber es muss gleichzeitig auch passen. Also wenn man nämlich nur auf Leute geht wo man denkt ok, die haben viel Wissen darüber aber es passt vom Herz überhaupt nicht, die sind so negativ oder was weiss ich. Dann vergräbt man sich da selber und nimmt sich die Chance weil der Mensch das vor einem verschliesst, im Moment vielleicht verschliesst. Deswegen lieber Leute suchen, die informiert sind aber wo es auch vom Herzen her passt. Und das wäre glaube ich, der erste Schritt und der beste Tipp, den ich habe. Moderator: Vielen Dank. Sie arbeiten ja auch grad an diesem Projekt "Frei hoch Drei". Können Sie kurz Erläutern was es ist, und was da auch die Ziele davon sind? Hagen Grell: "Frei hoch Drei" war am Anfang, ich habe ja auch das T-Shirt "Frei hoch Drei". Die Plattform, die wir aufgebaut haben - jetzt ist es so eine Kampagne ... wird es langsam zu einer Kampagne innerhalb derer, die auch die Plattform umsetzen. Das heisst, diese Idee ist einfach tatsächlich die Freiheit der Medien, die Freiheit der Meinung, oder auch die Sicherheit des freien Denkens und der freien Meinung halt zu garantieren. Und da gehört halt mehr dazu. Da gehört dazu auf die juristische Ebene, auf der finanziellen Ebene für Journalisten aber auch auf der Ebene der Plattform, wo es heisst Zensurverhinderung, sondern eher, dass Leute die Meinung hören können, die sie von ihren Medienmachern hören wollen. Das heisst, wir arbeiten gleichzeitig an einer Plattform, die wir schon angefangen haben gerade zu finanzieren und wo wir eine Startsumme haben und gleichzeitig bauen wir aber auch eine Kampagne auf, die ... wir wissen noch nicht genau wie wir es machen ... da lass ich mich auch immer wieder inspirieren und hole neue Leute mit rein, die das dann mit Meinen vorantreiben. Aber das ist so unser Ziel. Ich glaube das ist das Wichtige, wirklich diese Freiheit zu etablieren, denn ich glaube, wenn man in diesen Freiheiten sich ausleben kann dann führt das automatisch zu einer Heilung oder zu einem weiteren Wachstum. Moderator: Sehr gut, vielen Dank auch viel Erfolg bei dieser Arbeit. Jetzt sagen Sie auch dass diese AZK eine wundervolle Erinnerung sein und bleiben wird. Warum? Hagen Grell: Ja, das habe ich im Vortrag auch gesagt, einfach deswegen, weil ... man merkt das sehr deutlich - und das ist das Problem heute an der Kunst, die uns im Mainstream präsentiert wird, da ist gar nicht so viel Aufwand drin. Das merkt man, dass die Leute zum Beispiel ... ja wenn ich jetzt irgendwo einen Hut hinter eine Glasscheibe packe oder so, da habe ich nicht so besonders viel Arbeit reingesteckt. Wenn ich das aber hier sehe, dass die Bands zusammengebracht werden - ich weiss selber. Ich habe ja selber jahrelang Instrumente gespielt - spiele jetzt immer noch privat aber auch auf höherem Niveau "Jugend musiziert" usw. da weiss ich wieviele Arbeitsstunden da drinstecken und das auf so einem hohen Niveau zu bringen, das ist die eine Sache. Also die Schönheit zu sehen in der Kunst. Ja. Dann auch natürlich, dass sich jeder so viel Mühe gibt. Dann auch die allgemeine Ausstrahlung der Menschen, die so diesen positiven Geist halt mitnehmen. Das sind alles so tolle Sachen und dann natürlich die Inhalte, die das eigene Leben bereichern, die neuen Informationen. Ich glaube, das ist so die Mischung die es ausmacht. Und der grundsätzlich positive Gedanke, der eben dabei ausgestrahlt wird ist für mich die Mischung, die es da gemacht hat. Moderator: Super, vielen Dank. Jetzt haben Sie auch Liedbeiträge angesprochen, die Sie im Herzen etwas tief ... ja, berührt haben, was meinen Sie damit? Was sind diese Sachen, die Sie so tief im Herzen tief berührt haben durch diese Liedbeiträge? Hagen Grell: Ja zum Beispiel, ich habe im Eingang im Vortrag schon erwähnt, das war der direkt davor, also: Friede in Dir - Friede in mir ... äh und das sind alles so ... erstens haben sie mich deswegen berührt, wie gesagt, weil sie einfach Kunst sind auch und weil sich jeder dabei Gedanken gemacht hat, selber komponiert, soweit ich auch verstanden habe, mit eigenen Texten. Da fliesst ja extrem viel Arbeit mit rein ... und das hat sich aber auch gleichzeitig in der Schönheit ausgedrückt dessen, auch wieder in der positiven Intension dahinter, na das drückt sich im Text aus, das drückt sich in der Melodie eben aus, das drückt sich auch aus wieviel diejenigen halt dafür Aufwand gemacht haben die Choreographie zu studieren, sich auch anzuziehen. Ja das ist alles in so einer Performance halt drin. Und dann eben wirklich mit dieser positiven Intension, dann sehe ich auf der anderen Seite dieser Mainstream und diese ganzen schrottigen Popsongs, und dann sehe ich das ... dann ist das für mich wirklich so ein Sprung, wo ich denke: Toll! Moderator: Sehr schön. Also wir sind da, wir stecken da wirklich in einer sehr spannenden Entwicklung. Jetzt wäre noch so meine abschliessende Frage: Wie stellen Sie sich vor dass es in zehn Jahren aussieht hier auf der Welt, in Ihrem Umfeld? Hagen Grell: Also ich stelle mir vor, dass ein sehr starker Reinigungsprozess eingesetzt hat. Also das heisst wirklich, diejenigen, die sich ... sagen wir mal, dieser Frieden von innen - was wir ja grade auch hatten - äh, dass dieser Friede und dieses Wachstum auch innerlich bei vielen wieder eingesetzt hat. Das heisst dass da wirklich eine Öffnung hin zum, sagen wir mal Spirituellen, hin zum ... aber auch dem umfassenden Denken, im ganzheitlichen Denken auch passiert ist. Und ja politisch ist das schwer abzuschätzen, wird es in die libertäre Richtung gehen Minimalstaat, wird es in die Richtung gehen, dass der Staat einfach organischer wird, das kann ich schwer abschätzen, aber das sind ja alles deutlich positivere Entwicklungen, die ich mir alle vorstellen kann, dass die funktionieren. Das ist für mich jetzt schwer abzuschätzen. Aber was ich wirklich glaube und was ich mir auch wünsche ist eben diese, tatsächliche Organismus¬werdung, nicht im Sinne von ... also das ist jetzt noch nicht abgeschlossen, dort ist die ... klar auf der einen Seite, aber eben ... Organismuswerdung im Sinne von: eine Interaktion, die ohne diese grossen Reibungen auskommt. Die geringer ist .... es bedeutet nicht Freiheiteinschränkung jetzt im Kollektiv, sondern einfach, dass diese Interaktion reibungsärmer funktioniert, dass sie kooperativer symbiotischer ist, das wünsche ich mir und ich glaube das wird auch kommen. Moderator: Vielen Dank. Vielen Dank für dieses Interview und auch für Ihre Arbeit. Wir wünschen Ihnen da viel Kraft, auch viel Erfolg in der Zukunft. Vielen Dank. Hagen Grell: Super, Vielen Dank
von Hagen Grell