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Rund alle drei Sekunden stirbt ein Mensch an den Folgen des Hungers, aufgrund extremer Armut. Da aber viele Entwicklungsländer über ungeheure Bodenschätze und auch über große Landstriche mit fruchtbarem Land verfügen, stellt sich die Frage, wie es zu solch einer weltweiten Verarmung kommen konnte.[weiterlesen]
Laut dem UN-Bericht zur weltweiten Ernährung leiden derzeit 821 Millionen Menschen an Hunger. Dies sind ca. 11 % der Weltbevölkerung. Neben dem akuten Hunger leiden darüber hinaus über 2 Milliarden Menschen an einer gefährdeten bzw. mangelnden Nahrungsmittelversorgung. An den Folgen des Hungers und der dadurch verursachten Unterernährung sterben weltweit mehr Menschen als an HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose zusammengerechnet. Das sind pro Jahr etwa 9 Millionen Menschen, davon ca. 3,1 Millionen Kinder unter fünf Jahren. Anders ausgedrückt: Rund alle drei Sekunden stirbt ein Mensch an den Folgen des Hungers. Dies alles geschieht auf einem Planeten, der laut UN problemlos 12 Milliarden Menschen ernähren könnte und auf dem Ende 2018 lediglich 7,63 Milliarden Menschen lebten.
Laut der deutschen Welthungerhilfe ist Hunger in erster Linie die Folge von extremer Armut. Wer arm ist, hat zu wenig Geld für Nahrung und kann auch nicht genug für die eigene Gesundheit sorgen. Da viele Entwicklungsländer über ungeheure Bodenschätze und auch über große Landstriche mit fruchtbarem Land verfügen, stellt sich die Frage, wie es zu solch einer weltweiten Verarmung kommen konnte.
Der ehemalige Agent des US-Auslandsgeheimdienstes NSA, John Perkins, gibt in seinem Buch „Bekenntnisse eines Economic Hit Man“, d.h. eines Wirtschaftskillers, hierzu aufschlussreiche Hinweise. Nach seinen Aussagen wurden nach Ende der Kolonialzeit viele jetzt unabhängige Regierungen mittels Überredung und Bestechung dazu gebracht, US-Kredite aufzunehmen, die sie unmöglich zurückzahlen konnten. Sobald dies geschehen war, traten die Wirtschaftskiller in Aktion und erpressten die Regierungen. Sie mussten z.B. ihr Öl billig an US-Konzerne abgeben oder auf andere Weise der US-Regierung gefügig sein. Wer sich ihren Forderungen widersetzte, wurde entweder aus dem Amt geputscht oder ermordet. So wurde z.B. 1961 Patrice Lumumba, der erste Ministerpräsident des Kongo, ermordet, weil er gegen die Interessen der US-Regierung gehandelt hatte. Ebenso kamen im Jahr 1981 der Präsident von Ecuador, Jaime Roldós Aguilera, sowie der Machthaber von Panama, Omar Torrijos, bei mysteriösen Flugzeugabstürzen ums Leben, nachdem sie sich den US-Forderungen widersetzt hatten. Auf diese Weise gelangten die USA zu ihrer weltweiten Vormachtstellung.
All die Länder, die aufgrund ihrer Überschuldung oder auch aus anderen Gründen Schwierigkeiten hatten neue Kredite zu bekommen, gerieten dann in die Fänge des Internationalen Währungsfonds (IWF). Der IWF und seine Schwesterorganisation Weltbank haben aber auch den US-Dollar als Leitwährung und erweisen sich als Handlanger der Hochfinanz. Der IWF ist der einzig mögliche Kreditgeber für solche in Finanznot geratenen Länder. Um seine Kredite zu erlangen, mussten die Länder sich allerdings den Forderungen des IWF unterwerfen. Sie wurden z.B. gezwungen, ihre Staatsgüter zu privatisieren, ihre Märkte für Billigware zu öffnen und jegliche Maßnahmen zum Schutz für die einheimische Wirtschaft abzubauen. Für Ernst Wolff sind die Forderungen des IWF mit einem Raubzug zu vergleichen, „um die Interessen der Superreichen zu bedienen“. Sie hatten drei gravierende Folgen: Not und Elend für die Bevölkerung, hohe Profite für die internationalen Investoren und eine immer größere Abhängigkeit von den Finanzmärkten und dem IWF. In Folge wächst die Verschuldung immer mehr.
Für soziale Investitionen in Schulen, Krankenhäusern usw. bleibt dann natürlich nicht mehr viel übrig.
Laut Jean Ziegler, dem ehemaligen UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, ist deshalb die Weltdiktatur des globalisierten Finanzkapitals die Hauptursache für den Hunger in der Welt. Hören sie dazu Jean Ziegler:
„Die Herren des Wirtschaftskrieges plündern systematisch den Planeten. Sie attackieren die normative Macht der Staaten, sie zerstören die Volkssouveränität, untergraben die Demokratie, verheeren die Natur und vernichten die Menschen und deren Freiheit.“
„Ein Kind, das an Hunger stirbt, wird ermordet.“
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16.08.2019 | www.kla.tv/14746
Laut dem UN-Bericht zur weltweiten Ernährung leiden derzeit 821 Millionen Menschen an Hunger. Dies sind ca. 11 % der Weltbevölkerung. Neben dem akuten Hunger leiden darüber hinaus über 2 Milliarden Menschen an einer gefährdeten bzw. mangelnden Nahrungsmittelversorgung. An den Folgen des Hungers und der dadurch verursachten Unterernährung sterben weltweit mehr Menschen als an HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose zusammengerechnet. Das sind pro Jahr etwa 9 Millionen Menschen, davon ca. 3,1 Millionen Kinder unter fünf Jahren. Anders ausgedrückt: Rund alle drei Sekunden stirbt ein Mensch an den Folgen des Hungers. Dies alles geschieht auf einem Planeten, der laut UN problemlos 12 Milliarden Menschen ernähren könnte und auf dem Ende 2018 lediglich 7,63 Milliarden Menschen lebten. Laut der deutschen Welthungerhilfe ist Hunger in erster Linie die Folge von extremer Armut. Wer arm ist, hat zu wenig Geld für Nahrung und kann auch nicht genug für die eigene Gesundheit sorgen. Da viele Entwicklungsländer über ungeheure Bodenschätze und auch über große Landstriche mit fruchtbarem Land verfügen, stellt sich die Frage, wie es zu solch einer weltweiten Verarmung kommen konnte. Der ehemalige Agent des US-Auslandsgeheimdienstes NSA, John Perkins, gibt in seinem Buch „Bekenntnisse eines Economic Hit Man“, d.h. eines Wirtschaftskillers, hierzu aufschlussreiche Hinweise. Nach seinen Aussagen wurden nach Ende der Kolonialzeit viele jetzt unabhängige Regierungen mittels Überredung und Bestechung dazu gebracht, US-Kredite aufzunehmen, die sie unmöglich zurückzahlen konnten. Sobald dies geschehen war, traten die Wirtschaftskiller in Aktion und erpressten die Regierungen. Sie mussten z.B. ihr Öl billig an US-Konzerne abgeben oder auf andere Weise der US-Regierung gefügig sein. Wer sich ihren Forderungen widersetzte, wurde entweder aus dem Amt geputscht oder ermordet. So wurde z.B. 1961 Patrice Lumumba, der erste Ministerpräsident des Kongo, ermordet, weil er gegen die Interessen der US-Regierung gehandelt hatte. Ebenso kamen im Jahr 1981 der Präsident von Ecuador, Jaime Roldós Aguilera, sowie der Machthaber von Panama, Omar Torrijos, bei mysteriösen Flugzeugabstürzen ums Leben, nachdem sie sich den US-Forderungen widersetzt hatten. Auf diese Weise gelangten die USA zu ihrer weltweiten Vormachtstellung. All die Länder, die aufgrund ihrer Überschuldung oder auch aus anderen Gründen Schwierigkeiten hatten neue Kredite zu bekommen, gerieten dann in die Fänge des Internationalen Währungsfonds (IWF). Der IWF und seine Schwesterorganisation Weltbank haben aber auch den US-Dollar als Leitwährung und erweisen sich als Handlanger der Hochfinanz. Der IWF ist der einzig mögliche Kreditgeber für solche in Finanznot geratenen Länder. Um seine Kredite zu erlangen, mussten die Länder sich allerdings den Forderungen des IWF unterwerfen. Sie wurden z.B. gezwungen, ihre Staatsgüter zu privatisieren, ihre Märkte für Billigware zu öffnen und jegliche Maßnahmen zum Schutz für die einheimische Wirtschaft abzubauen. Für Ernst Wolff sind die Forderungen des IWF mit einem Raubzug zu vergleichen, „um die Interessen der Superreichen zu bedienen“. Sie hatten drei gravierende Folgen: Not und Elend für die Bevölkerung, hohe Profite für die internationalen Investoren und eine immer größere Abhängigkeit von den Finanzmärkten und dem IWF. In Folge wächst die Verschuldung immer mehr. Für soziale Investitionen in Schulen, Krankenhäusern usw. bleibt dann natürlich nicht mehr viel übrig. Laut Jean Ziegler, dem ehemaligen UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, ist deshalb die Weltdiktatur des globalisierten Finanzkapitals die Hauptursache für den Hunger in der Welt. Hören sie dazu Jean Ziegler: „Die Herren des Wirtschaftskrieges plündern systematisch den Planeten. Sie attackieren die normative Macht der Staaten, sie zerstören die Volkssouveränität, untergraben die Demokratie, verheeren die Natur und vernichten die Menschen und deren Freiheit.“ „Ein Kind, das an Hunger stirbt, wird ermordet.“
von hag
https://de.wikipedia.org/wiki/Weltbev%C3%B6lkerung
https://taz.de/UN-Bericht-zur-weltweiten-Ernaehrung/!5612096/
www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/sonstiges/die-weltbevoelkerung-steigt-2019-auf-767-milliarden-menschen-13372759
www.welthungerhilfe.de/hunger/
https://alles-schallundrauch6.blogspot.com/2007/02/wirtschaftskiller-oder-wie-unterwerfe.html
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2015/03/03/der-welthunger-produkt-kapitalistischer-ausbeutung/
www.dw.com/de/kongo-und-der-mordfall-lumumba/a-18982154-0
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2015/02/13/der-internationale-wahrungsfonds-iwf-und-die-ausbeutung-der-entwicklungslander/
https://de.sputniknews.com/kommentare/20190721325476981-iwf-us-beziehung/
https://beruhmte-zitate.de/autoren/jean-ziegler/
www.irwish.de/PDF/Perkins-Economic_Hit_Man