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Eskalation in Südafrika – eine Warnung an die westliche Welt
Der IWF veröffentlichte eine weltweit düstere Wirtschaftsprognose im Zuge der Corona-Krise und bot „Nothilfen“ an. Diese führen jedoch die Völker in Verschuldung und soziale Spannungen - wie bereits in Südafrika geschehen. Hören Sie dazu Simon Roche, den Vorsitzenden der Zivilschutzorganisation „Suidlanders“.
Könnte so auch die Zukunft in Europa oder Amerika aussehen oder gibt es einen Ausweg in dieser Krise?[weiterlesen]
Der Internationale Währungsfonds IWF veröffentlichte am 14. April eine düstere Wirtschaftsprognose, sowohl für die gesamte Euro-Zone als auch weltweit. Es werde zu erheblicher Arbeitslosigkeit und drastischen Zahlungsschwierigkeiten kommen. Als Ausweg bietet der IWF „Nothilfen“ an. Das sind aber keine Almosen oder Geschenke, sondern Kredite für ärmere Länder, die mit Zins und Zinseszins zurückgezahlt werden müssen, selbst wenn man übergangsweise die Ratenzahlungen aussetzt. Zudem sind sie oft an Bedingungen in Form von sogenannten Strukturanpassungsprogrammen geknüpft. Dies kann zum Beispiel die Privatisierung von öffentlichen Einrichtungen wie Elektrizitäts- und Wasserwerken, Straßen und Schifffahrtswegen, Böden und Gewässern, Krankenhäusern, usw. beinhalten. In den reicheren Ländern sollen vor allem die Regierungen Kreditprogramme und Direktzahlungen anbieten. Dies führt unweigerlich zu einer höheren Privat-, Unternehmens- und Staatsverschuldung. Letztere soll allein durch die Corona-Krise z.B. in Deutschland um 15 % steigen – das sind rund 6.200 € pro Kopf zusätzlich. Die Rückzahlungen erfordern dann entweder höhere Steuern oder den Ausverkauf von ehemals staatlichen Einrichtungen an internationale Großkonzerne, wie es bereits Italien oder Griechenland erfahren mussten. Für ohnehin angeschlagene Länder ein Riesenproblem, denn irgendwann sind manche Güter nicht mehr für alle erschwinglich. Die Gefahr ist groß, dass dies zu sozialen Spannungen führt und sich die Gesellschaft entlang der ethnischen, religiösen oder sonstiger Gruppengrenzen spaltet. Darin offenbart sich eine bittere Wahrheit, aber auch eine großartige Chance: Entweder wir leben wie die Organe eines Körpers zusammen, das heißt wir dienen einander bereitwillig – oder rücksichtslose Geld- und Machtmenschen nutzen unser Konkurrenzstreben bis zum Untergang weiter aus.
Ein trauriges Beispiel dafür ist Südafrika. In einem Gespräch mit Kla.TV Ende 2019 zeigte Simon Roche, Vorsitzender der Zivilschutzorganisation „Suidlanders“, wie die maßlose Überschuldung des Landes in den letzten Jahren Südafrika zu einem Pulverfass gemacht hat. Der einstige Vorzeige-Multi-Kulti-Staat steht kurz vor einer Explosion – in Form eines Bürgerkrieges. Schon jetzt wird die weiße Minderheit, das sind etwa 8 % der Bevölkerung, im Kampf um sauberes Trinkwasser und Weideland vergewaltigt, enteignet und ermordet.
Aber auch farbige Ethnien unterschiedlicher afrikanischer Herkunft bekämpfen sich gegenseitig auf brutale Weise.
In seiner Rede vor dem Europäischen Parlament im Jahre 2018 beschrieb Simon Roche sehr eindrücklich die Lage in dem gebeutelten Land. Hier nur ein kurzer Überblick seiner Aussagen aus der ca. 20-minütigen Rede:
- Einst produzierte Südafrika einen großen Überschuss an Elektrizität zu unglaublich niedrigen Preisen, doch unter der jetzigen Regierung gibt es regelmäßig Stromausfälle.
- 13 % des Bruttoinlandproduktes von ganz Afrika wird in Johannesburg und Umgebung erzeugt; trotzdem sind dort alle 44 Trinkwasserpumpstationen defekt.
- Im Juni 2018 zeigte sich der IWF besorgt über den Finanzstatus von Südafrika: 53 % des Bruttoinlandproduktes wurden verbraucht, nur um bankrotte staatliche Firmen zu retten.
- 35 % der Frauen werden mindestes einmal vergewaltigt, viele mehrfach.
- Laut Simon Roche soll sogar der südafrikanische Verteidigungsminister einen Genozid an der weißen Minderheit angekündigt haben, wenn diese gegen die hohe Besteuerung oder die Ermordung von Farmern protestieren sollten. Auch südafrikanische Politiker und deren Berater sprächen öffentlich über einen geplanten Mord an den Weißen in naher Zukunft.
Könnte so auch die Zukunft in Europa oder Amerika aussehen? Noch lassen es sich die Menschen in Europa gefallen, quasi eingesperrt und per Dekret finanziell ruiniert zu werden, noch garantieren die Sozialsysteme – allerdings auf Pump – den sozialen Frieden. Doch der Mantel der Zivilisation ist bekanntermaßen sehr dünn. Simon Roche riet schon im September 2019: Wenn die internationale Krise kommt, wenn die Märkte kollabieren, die Güternachfrage nicht mehr existiert und die Arbeitslosigkeit grassiert, dann brauchen wir als Ausweg regionale Wirtschaftskreisläufe, wo sich die Menschen gegenseitig kennen und vertrauen, in Abhängigkeit zueinander und in Wahrhaftigkeit miteinander leben. Ein guter Rat, nicht nur in Krisenzeiten.
Doch wie ist es möglich – über ethnische, kulturelle oder religiöse Grenzen hinaus – in Frieden gemeinsam zusammenzuleben? Eine grundlegende Antwort bietet der im Anschluss ausgestrahlte Spielfilm: „Im Anfang war das Herz“.
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26.04.2020 | www.kla.tv/16232
Der Internationale Währungsfonds IWF veröffentlichte am 14. April eine düstere Wirtschaftsprognose, sowohl für die gesamte Euro-Zone als auch weltweit. Es werde zu erheblicher Arbeitslosigkeit und drastischen Zahlungsschwierigkeiten kommen. Als Ausweg bietet der IWF „Nothilfen“ an. Das sind aber keine Almosen oder Geschenke, sondern Kredite für ärmere Länder, die mit Zins und Zinseszins zurückgezahlt werden müssen, selbst wenn man übergangsweise die Ratenzahlungen aussetzt. Zudem sind sie oft an Bedingungen in Form von sogenannten Strukturanpassungsprogrammen geknüpft. Dies kann zum Beispiel die Privatisierung von öffentlichen Einrichtungen wie Elektrizitäts- und Wasserwerken, Straßen und Schifffahrtswegen, Böden und Gewässern, Krankenhäusern, usw. beinhalten. In den reicheren Ländern sollen vor allem die Regierungen Kreditprogramme und Direktzahlungen anbieten. Dies führt unweigerlich zu einer höheren Privat-, Unternehmens- und Staatsverschuldung. Letztere soll allein durch die Corona-Krise z.B. in Deutschland um 15 % steigen – das sind rund 6.200 € pro Kopf zusätzlich. Die Rückzahlungen erfordern dann entweder höhere Steuern oder den Ausverkauf von ehemals staatlichen Einrichtungen an internationale Großkonzerne, wie es bereits Italien oder Griechenland erfahren mussten. Für ohnehin angeschlagene Länder ein Riesenproblem, denn irgendwann sind manche Güter nicht mehr für alle erschwinglich. Die Gefahr ist groß, dass dies zu sozialen Spannungen führt und sich die Gesellschaft entlang der ethnischen, religiösen oder sonstiger Gruppengrenzen spaltet. Darin offenbart sich eine bittere Wahrheit, aber auch eine großartige Chance: Entweder wir leben wie die Organe eines Körpers zusammen, das heißt wir dienen einander bereitwillig – oder rücksichtslose Geld- und Machtmenschen nutzen unser Konkurrenzstreben bis zum Untergang weiter aus. Ein trauriges Beispiel dafür ist Südafrika. In einem Gespräch mit Kla.TV Ende 2019 zeigte Simon Roche, Vorsitzender der Zivilschutzorganisation „Suidlanders“, wie die maßlose Überschuldung des Landes in den letzten Jahren Südafrika zu einem Pulverfass gemacht hat. Der einstige Vorzeige-Multi-Kulti-Staat steht kurz vor einer Explosion – in Form eines Bürgerkrieges. Schon jetzt wird die weiße Minderheit, das sind etwa 8 % der Bevölkerung, im Kampf um sauberes Trinkwasser und Weideland vergewaltigt, enteignet und ermordet. Aber auch farbige Ethnien unterschiedlicher afrikanischer Herkunft bekämpfen sich gegenseitig auf brutale Weise. In seiner Rede vor dem Europäischen Parlament im Jahre 2018 beschrieb Simon Roche sehr eindrücklich die Lage in dem gebeutelten Land. Hier nur ein kurzer Überblick seiner Aussagen aus der ca. 20-minütigen Rede: - Einst produzierte Südafrika einen großen Überschuss an Elektrizität zu unglaublich niedrigen Preisen, doch unter der jetzigen Regierung gibt es regelmäßig Stromausfälle. - 13 % des Bruttoinlandproduktes von ganz Afrika wird in Johannesburg und Umgebung erzeugt; trotzdem sind dort alle 44 Trinkwasserpumpstationen defekt. - Im Juni 2018 zeigte sich der IWF besorgt über den Finanzstatus von Südafrika: 53 % des Bruttoinlandproduktes wurden verbraucht, nur um bankrotte staatliche Firmen zu retten. - 35 % der Frauen werden mindestes einmal vergewaltigt, viele mehrfach. - Laut Simon Roche soll sogar der südafrikanische Verteidigungsminister einen Genozid an der weißen Minderheit angekündigt haben, wenn diese gegen die hohe Besteuerung oder die Ermordung von Farmern protestieren sollten. Auch südafrikanische Politiker und deren Berater sprächen öffentlich über einen geplanten Mord an den Weißen in naher Zukunft. Könnte so auch die Zukunft in Europa oder Amerika aussehen? Noch lassen es sich die Menschen in Europa gefallen, quasi eingesperrt und per Dekret finanziell ruiniert zu werden, noch garantieren die Sozialsysteme – allerdings auf Pump – den sozialen Frieden. Doch der Mantel der Zivilisation ist bekanntermaßen sehr dünn. Simon Roche riet schon im September 2019: Wenn die internationale Krise kommt, wenn die Märkte kollabieren, die Güternachfrage nicht mehr existiert und die Arbeitslosigkeit grassiert, dann brauchen wir als Ausweg regionale Wirtschaftskreisläufe, wo sich die Menschen gegenseitig kennen und vertrauen, in Abhängigkeit zueinander und in Wahrhaftigkeit miteinander leben. Ein guter Rat, nicht nur in Krisenzeiten. Doch wie ist es möglich – über ethnische, kulturelle oder religiöse Grenzen hinaus – in Frieden gemeinsam zusammenzuleben? Eine grundlegende Antwort bietet der im Anschluss ausgestrahlte Spielfilm: „Im Anfang war das Herz“.
von sl.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1251/umfrage/entwicklung-des-bruttoinlandsprodukts-seit-dem-jahr-1991/
https://www.n-tv.de/wirtschaft/IWF-Corona-kostet-Billionen-Dollar-pro-Jahr-article21715638.html
Suidlanders (Simon Roche) at the European Parliament: https://www.youtube.com/watch?v=ppFfvL66AIw&feature=youtu.be
https://youtu.be/N4r87V6T7P4?t=2508
https://youtu.be/N4r87V6T7P4?t=2508
(ab Min 41:50)