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Der US-Dollar gerät als Weltleitwährung immer weiter unter Druck. Erwartet uns nun der baldige Dollarkollaps? Guten Abend, verehrte Zuschauerinnen und Zuschauer, zum heutigen Medienkommentar.
Russlands Präsident Putin hat sich entschlossen, infolge der vom Westen orchestrierten Ukraine-Krise und der Sanktionen gegen Russland seine Öl- und Gasgeschäfte anstatt in US-Dollar zukünftig in Euro bzw. sogar in Rubel abzurechnen. Das aber ist erst der Anfang. Russland, China und der Iran verhandeln offenbar darüber, ihren bilateralen Handel, insbesondere den Rohstoffhandel in ihrer eigenen Währung abzuwickeln. Die Planungen sehen es also vor, den US-Dollar als Zahlungsmittel nicht mehr zu akzeptieren.
Die Weltwährung zu kontrollieren, ist ein "exorbitantes, das meint ein ausserordentliches, Privileg", wie es Charles de Gaulle einst nannte. Deshalb sagte auch US-Finanzminister John Connally 1971: "Der Dollar ist unsere Währung, aber euer Problem"
Warum wurde der US-Dollar die Weltleitwährung?
Ganz einfach: Weil jedes Land viele Dollars benötigt. Und das seit mehr als 60 Jahren. Der Aufstieg zur Weltwährung begann mit den Abkommen von Bretton Woods. In dem kleinen US-Ort trafen sich im Jahr 1944 die Finanzminister und Notenbanker von 44 Staaten, um die Nachkriegsordnung für die Finanzwelt zu besprechen Die beiden Weltkriege hatten vor allem in den europäischen Ländern gewaltige Summen verschlungen. Viele Staaten waren kaum mehr zahlungsfähig. Die USA waren dagegen zur Weltmacht aufgestiegen. In Bretton Woods wurden nun alle Wechselkurse am amerikanischen Dollar festgemacht und der US-Dollar wurde durch Goldhinterlegung gedeckt.
Als nun die japanische sowie die europäische, allem voran, die deutsche Wirtschaft wieder boomte und die Golddeckung 1971 aufgehoben wurde, liess die Nachfrage nach dem unsicher gewordenen US-Dollar massiv nach. Deshalb griffen die US-Amerikaner zu einem Trick.
Man vereinbarte mit der OPEC, also den führenden Erdölproduzenten, dass das Erdöl nur noch in Dollar fakturiert werden darf. Und schon hatte man wieder eine künstliche Nachfrage nach dem US-Dollar geschaffen. Denn das bedeutete praktisch: Niemand auf dieser Welt konnte Erdöl in seiner eigenen Währung bezahlen, sondern er musste immer erst US-Dollar kaufen, um damit zu bezahlen. So wurde auch der Begriff Petrodollar kreiert. Damit konnte die USA weltweit Ihre Währung immer als Ware verkaufen - ein gigantisches Geschäft.
Dieser Mechanismus hat es Amerika ermöglicht, die weltweit führende Militär- und Unterdrückungsmacht zu werden, obwohl es in der ganzen Welt verschuldet ist. Da ist es nicht verwunderlich, dass der russische Präsident Putin bei einer Konferenz 2012 meinte “dass das Petrodollar-Finanzsystem wie ein Parasit an den anderen Staaten hängt und diese aussaugt."
Wann immer in der Vergangenheit einzelne Länder aus diesem Zwang ausscherten, wurden sie von den Amerikanern zur Ordnung gerufen und wenn nötig, wie es ein hoher US-General einmal beschrieb, "zurück in die Steinzeit gebombt". Zu diesen traurigen Höhepunkten gehören der Irak (Saddam Hussein) und Libyen (Gaddafi)
Jetzt gilt es zu beobachten, ob Amerika Russland, aber auch China zur Räson zu rufen kann und wenn hierzu nötig, abermals ein Krieg vom Zaun gebrochen wird oder aber ob Amerika zähneknirschend seine Vormachstellung und seine künstliche Dollarnachfrage preisgeben muss.
Die Russen jedenfalls möchten ihr Öl nicht mehr gegen US-Dollar verkaufen. Sie wollen in ihrer eigenen Währung, also in Rubel bezahlt werden und damit ist zumindest beim russischen Öl- und Gasgeschäft Amerikas Vormachstellung gebrochen. Dass Russland, aber auch China jetzt bereit sind, Amerika die Stirn zu bieten, hat sich beim Syrien-Konflikt, aber auch beim Ukraine-Umsturz gezeigt.
Amerika muss sich auf eine Verschiebung der Machverhältnisse einstellen. Ob das allerdings friedlich vonstatten geht, darf zumindest bezweifelt werden.
Doch bieten wir dieser Macht weiter die Stirn durch Aufklärung. Darum schauen Sie auch morgen wieder bei Klagemauer.tv rein und verbreiten Sie diese Nachrichten.
Auf wiedersehen und bis morgen
Sendungstext
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20.05.2014 | www.kla.tv/3121
Der US-Dollar gerät als Weltleitwährung immer weiter unter Druck. Erwartet uns nun der baldige Dollarkollaps? Guten Abend, verehrte Zuschauerinnen und Zuschauer, zum heutigen Medienkommentar. Russlands Präsident Putin hat sich entschlossen, infolge der vom Westen orchestrierten Ukraine-Krise und der Sanktionen gegen Russland seine Öl- und Gasgeschäfte anstatt in US-Dollar zukünftig in Euro bzw. sogar in Rubel abzurechnen. Das aber ist erst der Anfang. Russland, China und der Iran verhandeln offenbar darüber, ihren bilateralen Handel, insbesondere den Rohstoffhandel in ihrer eigenen Währung abzuwickeln. Die Planungen sehen es also vor, den US-Dollar als Zahlungsmittel nicht mehr zu akzeptieren. Die Weltwährung zu kontrollieren, ist ein "exorbitantes, das meint ein ausserordentliches, Privileg", wie es Charles de Gaulle einst nannte. Deshalb sagte auch US-Finanzminister John Connally 1971: "Der Dollar ist unsere Währung, aber euer Problem" Warum wurde der US-Dollar die Weltleitwährung? Ganz einfach: Weil jedes Land viele Dollars benötigt. Und das seit mehr als 60 Jahren. Der Aufstieg zur Weltwährung begann mit den Abkommen von Bretton Woods. In dem kleinen US-Ort trafen sich im Jahr 1944 die Finanzminister und Notenbanker von 44 Staaten, um die Nachkriegsordnung für die Finanzwelt zu besprechen Die beiden Weltkriege hatten vor allem in den europäischen Ländern gewaltige Summen verschlungen. Viele Staaten waren kaum mehr zahlungsfähig. Die USA waren dagegen zur Weltmacht aufgestiegen. In Bretton Woods wurden nun alle Wechselkurse am amerikanischen Dollar festgemacht und der US-Dollar wurde durch Goldhinterlegung gedeckt. Als nun die japanische sowie die europäische, allem voran, die deutsche Wirtschaft wieder boomte und die Golddeckung 1971 aufgehoben wurde, liess die Nachfrage nach dem unsicher gewordenen US-Dollar massiv nach. Deshalb griffen die US-Amerikaner zu einem Trick. Man vereinbarte mit der OPEC, also den führenden Erdölproduzenten, dass das Erdöl nur noch in Dollar fakturiert werden darf. Und schon hatte man wieder eine künstliche Nachfrage nach dem US-Dollar geschaffen. Denn das bedeutete praktisch: Niemand auf dieser Welt konnte Erdöl in seiner eigenen Währung bezahlen, sondern er musste immer erst US-Dollar kaufen, um damit zu bezahlen. So wurde auch der Begriff Petrodollar kreiert. Damit konnte die USA weltweit Ihre Währung immer als Ware verkaufen - ein gigantisches Geschäft. Dieser Mechanismus hat es Amerika ermöglicht, die weltweit führende Militär- und Unterdrückungsmacht zu werden, obwohl es in der ganzen Welt verschuldet ist. Da ist es nicht verwunderlich, dass der russische Präsident Putin bei einer Konferenz 2012 meinte “dass das Petrodollar-Finanzsystem wie ein Parasit an den anderen Staaten hängt und diese aussaugt." Wann immer in der Vergangenheit einzelne Länder aus diesem Zwang ausscherten, wurden sie von den Amerikanern zur Ordnung gerufen und wenn nötig, wie es ein hoher US-General einmal beschrieb, "zurück in die Steinzeit gebombt". Zu diesen traurigen Höhepunkten gehören der Irak (Saddam Hussein) und Libyen (Gaddafi) Jetzt gilt es zu beobachten, ob Amerika Russland, aber auch China zur Räson zu rufen kann und wenn hierzu nötig, abermals ein Krieg vom Zaun gebrochen wird oder aber ob Amerika zähneknirschend seine Vormachstellung und seine künstliche Dollarnachfrage preisgeben muss. Die Russen jedenfalls möchten ihr Öl nicht mehr gegen US-Dollar verkaufen. Sie wollen in ihrer eigenen Währung, also in Rubel bezahlt werden und damit ist zumindest beim russischen Öl- und Gasgeschäft Amerikas Vormachstellung gebrochen. Dass Russland, aber auch China jetzt bereit sind, Amerika die Stirn zu bieten, hat sich beim Syrien-Konflikt, aber auch beim Ukraine-Umsturz gezeigt. Amerika muss sich auf eine Verschiebung der Machverhältnisse einstellen. Ob das allerdings friedlich vonstatten geht, darf zumindest bezweifelt werden. Doch bieten wir dieser Macht weiter die Stirn durch Aufklärung. Darum schauen Sie auch morgen wieder bei Klagemauer.tv rein und verbreiten Sie diese Nachrichten. Auf wiedersehen und bis morgen
von khc.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/04/08/gazprom-macht-sich-unabhaengig-vom-petro-dollar/comment-page-5/
http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/tid-28316/amerika-die-welt-fest-im-griff_aid_870108.html