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Griechenlandkrise - Machtgeplänkel kontra Demokratie
Am 5. Juli 2015 hatte sich die griechische Bevölkerung für ein deutliches Nein zu den Forderungen ausgesprochen, die die internationalen Gläubiger aufgestellt hatten. Die Bürger Griechenlands widersprachen dem Verbleib im Euro. Doch scheint dies weder bei der Troika, noch in Brüssel oder sonst in der EU angekommen zu sein.[weiterlesen]
Abschliessend zu unserer Sendereihe möchten wir es nicht verpassen, die Unzufriedenheit seitens Griechenlands gegenüber der EU in den Fokus zu nehmen. Am 5. Juli 2015 hatte sich nämlich die griechische Bevölkerung für ein deutliches Nein zu den Forderungen ausgesprochen, die die internationalen Gläubiger aufgestellt hatten. Die Bürger Griechenlands widersprachen dem Verbleib im Euro. Doch scheint dies weder bei der Troika, noch in Brüssel oder sonst in der EU angekommen zu sein. Die Troika, um dies hier zu wiederholen, ist der Zusammenschluss dreier wichtiger Institutionen der Europäischen Union: zum einen die Europäische Zentralbank (EZB), zum anderen der Internationale Währungsfond (IWF) und als drittes die Europäische Kommission. Obwohl sich die Bürger Griechenlands vehement gegen die Forderungen der EU ausgesprochen haben, hat die griechische Regierung trotzdem bereits am 9. Juli ein Spar- und Reformpaket nach Brüssel übermitteln müssen, das in vielen Punkten dem entspricht, was die Troika als Voraussetzung für weitere Finanzhilfen fordert. Gemäss der Rede von Gregor Gysi im Bundestag vom 1. Juli 2015 gehe es im Wesentlichen nicht um die Schuldenfrage sondern einzig darum, wer das Sagen hat – und dass Mitglieder der EU, NATO oder UNO ihre Souveränität gefälligst zu „opfern“ haben. Mit demokratischen Werten habe das ganze Gehabe Brüssels und der Troika gar nichts mehr zu tun, so Gregor Gysi Fraktionsvorsitzender der Linken Parteien
Die Konzepte und Anordnungen der Troika haben in Griechenland offensichtlich nicht zu einer Verbesserung, sondern zu einer rapiden Verschlechterung der landesweiten Zustände geführt. Aufgrund der Ablehnung dieser Konzepte in einer Volksabstimmung, ist die griechische Nation unter heftigste Kritik und Verunglimpfung durch Politik und Medien geraten. Griechenlands Situation kann momentan mit einem Menschen verglichen werden, der um sein Leben ringt. Um den lebensbedrohlichen Zustand zu verbessern, erwägt Griechenland, im Bilde gesprochen, seine Medikamente, die Behandlungsmethode oder den Arzt zu wechseln, bevor es noch gänzlich sein Leben verliert. Die EZB, der IWF und die Europäische Kommission aber, die im Stande wären Griechenland aus seinem Todeskampf zu erretten, stehen wie angewurzelt da und diskutieren nur über das WIE anstatt aktiv Hand anzulegen und Griechenland wirklich zu helfen.
Geschätzte Zuschauer und Zuschauerinnen, tun sie es der Troika nicht gleich, indem Sie bloss über den kritischen Zustand der globalen Probleme diskutieren und abstrakte Lösungsansätze entwickeln, sondern werden Sie aktiv, indem Sie uns z.B. gerade den Link dieser Sendung und die im Bildschirm eingeblendeten Links weitergeben und mithelfen diesen Sender bekanntzumachen. Vielen Dank und auf Wiedersehen.
Sendungstext
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10.08.2015 | www.kla.tv/6471
Abschliessend zu unserer Sendereihe möchten wir es nicht verpassen, die Unzufriedenheit seitens Griechenlands gegenüber der EU in den Fokus zu nehmen. Am 5. Juli 2015 hatte sich nämlich die griechische Bevölkerung für ein deutliches Nein zu den Forderungen ausgesprochen, die die internationalen Gläubiger aufgestellt hatten. Die Bürger Griechenlands widersprachen dem Verbleib im Euro. Doch scheint dies weder bei der Troika, noch in Brüssel oder sonst in der EU angekommen zu sein. Die Troika, um dies hier zu wiederholen, ist der Zusammenschluss dreier wichtiger Institutionen der Europäischen Union: zum einen die Europäische Zentralbank (EZB), zum anderen der Internationale Währungsfond (IWF) und als drittes die Europäische Kommission. Obwohl sich die Bürger Griechenlands vehement gegen die Forderungen der EU ausgesprochen haben, hat die griechische Regierung trotzdem bereits am 9. Juli ein Spar- und Reformpaket nach Brüssel übermitteln müssen, das in vielen Punkten dem entspricht, was die Troika als Voraussetzung für weitere Finanzhilfen fordert. Gemäss der Rede von Gregor Gysi im Bundestag vom 1. Juli 2015 gehe es im Wesentlichen nicht um die Schuldenfrage sondern einzig darum, wer das Sagen hat – und dass Mitglieder der EU, NATO oder UNO ihre Souveränität gefälligst zu „opfern“ haben. Mit demokratischen Werten habe das ganze Gehabe Brüssels und der Troika gar nichts mehr zu tun, so Gregor Gysi Fraktionsvorsitzender der Linken Parteien Die Konzepte und Anordnungen der Troika haben in Griechenland offensichtlich nicht zu einer Verbesserung, sondern zu einer rapiden Verschlechterung der landesweiten Zustände geführt. Aufgrund der Ablehnung dieser Konzepte in einer Volksabstimmung, ist die griechische Nation unter heftigste Kritik und Verunglimpfung durch Politik und Medien geraten. Griechenlands Situation kann momentan mit einem Menschen verglichen werden, der um sein Leben ringt. Um den lebensbedrohlichen Zustand zu verbessern, erwägt Griechenland, im Bilde gesprochen, seine Medikamente, die Behandlungsmethode oder den Arzt zu wechseln, bevor es noch gänzlich sein Leben verliert. Die EZB, der IWF und die Europäische Kommission aber, die im Stande wären Griechenland aus seinem Todeskampf zu erretten, stehen wie angewurzelt da und diskutieren nur über das WIE anstatt aktiv Hand anzulegen und Griechenland wirklich zu helfen. Geschätzte Zuschauer und Zuschauerinnen, tun sie es der Troika nicht gleich, indem Sie bloss über den kritischen Zustand der globalen Probleme diskutieren und abstrakte Lösungsansätze entwickeln, sondern werden Sie aktiv, indem Sie uns z.B. gerade den Link dieser Sendung und die im Bildschirm eingeblendeten Links weitergeben und mithelfen diesen Sender bekanntzumachen. Vielen Dank und auf Wiedersehen.
von dd./hm.