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Die Stadt Aleppo in Syrien ist gezeichnet von Gewalt und Zerstörung. So hat es vorletzte Nacht der Beauftragte für Syrien vor dem UNO-Sicherheitsrat in New York geschildert. Millionen Menschen seien in Not. Der Sicherheitsrat hörte zu, zeigte sich betroffen. Und beschloss am Ende: Nichts.[weiterlesen]
Die Stadt Aleppo in Syrien ist gezeichnet von Gewalt und Zerstörung. So hat es vorletzte Nacht der Beauftragte für Syrien vor dem UNO-Sicherheitsrat in New York geschildert. Millionen Menschen seien in Not. Der Sicherheitsrat hörte zu, zeigte sich betroffen. Und beschloss am Ende: Nichts.
Der UNO-Sicherheitsrat könne laut Medienberichten nichts beschließen, weil die syrische Regierung allein auf Krieg und Sieg setze und keinen Kompromiss mit den gegnerischen Parteien anstrebe.
Das Wort Kompromiss trägt im Zusammenhang mit Konflikten grundsätzlich zunächst einmal einen positiven Ansatz in sich. Gilt es doch häufig im Alltag, trotz aller Unterschiedlichkeiten und Meinungsverschieden¬heiten, einen gemeinsamen Weg zu finden. Eben einen Kompromiss, der für alle passt.
Doch wie verhält es sich bei Straftaten? Nehmen wir zum Beispiel einen Überfall auf der Straße: Da kommt ein Dieb und fordert mit vorgehaltener Waffe Ihren Geldbeutel. Sie möchten ihn aber unter gar keinen Umständen rausgeben, weil Sie soeben für eine Anschaffung Ihr sauer verdientes Geld von der Bank abgehoben hatten. Und schon stecken Sie mitten im Interessenskonflikt und der Meinungsverschiedenheit mit dem Dieb. Wie würde die zur Hilfe gerufene Polizei und anschließend auch der Richter hierzu urteilen? - Einen Kompromiss herbeiführen? Das heißt, Sie machen Halbe-Halbe mit dem Dieb, und dann ist die Sache geklärt und für beide Seiten im Frieden. - Wohl kaum, oder?
Aber genau so verhält es sich vom Grundsatz her im Syrienkonflikt. In verschiedensten Sendungen zeigten wir auf, dass Syrien erst von innen durch einen bewaffneten Konflikt mit der ausländisch finanzierten Söldnertruppe „Freie Syrische Armee“ und später von außen durch den IS regelrecht überfallen worden ist. Wie von einem Dieb auf offener Straße. Nur, dass dieser Dieb nicht nur den – bildlich gesprochen – Geldbeutel will, sondern das ganze Land unter seine Kontrolle bringen und nach seiner Fasson umgestalten möchte. In einen sogenannten islamischen Staat mit sehr fragwürdiger Gesetzgebung und Justiz. Da sollte rein gar nichts beim Alten bleiben.
Dieser syrische Konflikt kommt also nicht von innen, denn die Syrer sind mehrheitlich mit ihrer Regierung und ihrem frei gewählten Präsidenten zufrieden. Er wurde von außen geschürt und unterstützt.
Was für ein Schlag Menschen diese vermeintlich „moderaten Rebellen“ sind, zeigten wir in unserer Sendung vom 8.8.2016 auf. Nämlich keine konstruktiven Regimeoptimierer, sondern kaltblütigste Mörder, die sich im Internet beispielsweise damit rühmen, 12-Jährigen den Kopf abzuschneiden. Mittlerweile räumen sogar hochrangige US-Politiker ein, dass diese „moderaten Rebellen“ fast vollständig zum IS oder Al-Nusra übergelaufen sind. Diese Unterorganisationen des IS werden von der US-Regierung für den Kampf ausgebildet und mit Waffen und Geld unterstützt, wie wir in unserer Sendung vom 22.04.2016 darlegten. Mit solchen Straftätern und Terroristen nun soll die syrische Regierung, nach Auffassung des UNO-Sicherheitsrates, einen Kompromiss schließen und in gutnachbarlicher Gemeinschaft leben?
Bei diesem Ruf des UNO-Sicherheitsrates nach einem Kompromiss stellen sich unweigerlich zwei Fragen:
Sind die Herren und Damen des UN-Sicherheitsrates aufgrund des US-Informationskrieges tatsächlich so schlecht informiert, dass sie die Lage in Syrien nicht recht einschätzen können?
Ja, dass es in ihren Augen eigentlich quasi nur ein Gerangel unter Brüdern ist? Oder können sie nichts unternehmen, weil eine Kooperation mit Präsident Assad und eine Verurteilung der illegalen US-Aktivitäten in der gesamten Region nicht sein darf? Als Beobachter von außen kann man nur zum Schluss kommen, dass der weltweite Interessenfilz der US- Machtstrategen bis in den UNO-Sicherheitsrat hineinreicht.
Sendungstext
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11.08.2016 | www.kla.tv/8811
Die Stadt Aleppo in Syrien ist gezeichnet von Gewalt und Zerstörung. So hat es vorletzte Nacht der Beauftragte für Syrien vor dem UNO-Sicherheitsrat in New York geschildert. Millionen Menschen seien in Not. Der Sicherheitsrat hörte zu, zeigte sich betroffen. Und beschloss am Ende: Nichts. Der UNO-Sicherheitsrat könne laut Medienberichten nichts beschließen, weil die syrische Regierung allein auf Krieg und Sieg setze und keinen Kompromiss mit den gegnerischen Parteien anstrebe. Das Wort Kompromiss trägt im Zusammenhang mit Konflikten grundsätzlich zunächst einmal einen positiven Ansatz in sich. Gilt es doch häufig im Alltag, trotz aller Unterschiedlichkeiten und Meinungsverschieden¬heiten, einen gemeinsamen Weg zu finden. Eben einen Kompromiss, der für alle passt. Doch wie verhält es sich bei Straftaten? Nehmen wir zum Beispiel einen Überfall auf der Straße: Da kommt ein Dieb und fordert mit vorgehaltener Waffe Ihren Geldbeutel. Sie möchten ihn aber unter gar keinen Umständen rausgeben, weil Sie soeben für eine Anschaffung Ihr sauer verdientes Geld von der Bank abgehoben hatten. Und schon stecken Sie mitten im Interessenskonflikt und der Meinungsverschiedenheit mit dem Dieb. Wie würde die zur Hilfe gerufene Polizei und anschließend auch der Richter hierzu urteilen? - Einen Kompromiss herbeiführen? Das heißt, Sie machen Halbe-Halbe mit dem Dieb, und dann ist die Sache geklärt und für beide Seiten im Frieden. - Wohl kaum, oder? Aber genau so verhält es sich vom Grundsatz her im Syrienkonflikt. In verschiedensten Sendungen zeigten wir auf, dass Syrien erst von innen durch einen bewaffneten Konflikt mit der ausländisch finanzierten Söldnertruppe „Freie Syrische Armee“ und später von außen durch den IS regelrecht überfallen worden ist. Wie von einem Dieb auf offener Straße. Nur, dass dieser Dieb nicht nur den – bildlich gesprochen – Geldbeutel will, sondern das ganze Land unter seine Kontrolle bringen und nach seiner Fasson umgestalten möchte. In einen sogenannten islamischen Staat mit sehr fragwürdiger Gesetzgebung und Justiz. Da sollte rein gar nichts beim Alten bleiben. Dieser syrische Konflikt kommt also nicht von innen, denn die Syrer sind mehrheitlich mit ihrer Regierung und ihrem frei gewählten Präsidenten zufrieden. Er wurde von außen geschürt und unterstützt. Was für ein Schlag Menschen diese vermeintlich „moderaten Rebellen“ sind, zeigten wir in unserer Sendung vom 8.8.2016 auf. Nämlich keine konstruktiven Regimeoptimierer, sondern kaltblütigste Mörder, die sich im Internet beispielsweise damit rühmen, 12-Jährigen den Kopf abzuschneiden. Mittlerweile räumen sogar hochrangige US-Politiker ein, dass diese „moderaten Rebellen“ fast vollständig zum IS oder Al-Nusra übergelaufen sind. Diese Unterorganisationen des IS werden von der US-Regierung für den Kampf ausgebildet und mit Waffen und Geld unterstützt, wie wir in unserer Sendung vom 22.04.2016 darlegten. Mit solchen Straftätern und Terroristen nun soll die syrische Regierung, nach Auffassung des UNO-Sicherheitsrates, einen Kompromiss schließen und in gutnachbarlicher Gemeinschaft leben? Bei diesem Ruf des UNO-Sicherheitsrates nach einem Kompromiss stellen sich unweigerlich zwei Fragen: Sind die Herren und Damen des UN-Sicherheitsrates aufgrund des US-Informationskrieges tatsächlich so schlecht informiert, dass sie die Lage in Syrien nicht recht einschätzen können? Ja, dass es in ihren Augen eigentlich quasi nur ein Gerangel unter Brüdern ist? Oder können sie nichts unternehmen, weil eine Kooperation mit Präsident Assad und eine Verurteilung der illegalen US-Aktivitäten in der gesamten Region nicht sein darf? Als Beobachter von außen kann man nur zum Schluss kommen, dass der weltweite Interessenfilz der US- Machtstrategen bis in den UNO-Sicherheitsrat hineinreicht.
von hm.
, Nachrichten vom 10.08.2016 alle Quellen der eingeblendeten Sendungen Verweis auf schon ausgestrahlte Sendungen auf K-TV: http://www.kla.tv/3020
, http://www.kla.tv/8796
, http://www.kla.tv/8781
, http://www.kla.tv/8081
, http://www.kla.tv/8687
, http://www.kla.tv/8005
, http://www.kla.tv/8128
, http://www.kla.tv/8134
, http://www.kla.tv/8132
, http://www.kla.tv/8686