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Anschlag auf Buskonvoi in Syrien: Leidende Kinder „nur“ als US-Kriegsstrategie
Syrien, 16. April 2017: Ein Selbstmordattentäter zündet nahe einem Buskonvoi mit regierungstreuen Einwohnern einen Sprengsatz. Ergebnis: Bis zu 126 Tote, rund die Hälfte davon Kinder. Der sonst so laute Aufschrei des US-Präsidenten und westlicher Medien bleibt aus, die Schuldfrage bleibt ungeklärt. Wieso? Zeigen sich US-Präsidenten und ihre Steigbügelhalter bei leidenden Kindern nur betroffen, wenn es der US-Kriegstreiberpolitik dienlich ist?[weiterlesen]
In der Sendung „Kriegsstrategie: Leidende Kinder“ (www.kla.tv/9130) zeigt Klagemauer.TV auf, wie Bilder von leidenden oder gar toten Kindern immer wieder als Strategie der US-Kriegstreiberpolitik benutzt werden. So war es zum Beispiel eine erfundene Leidensgeschichte von kleinen Kindern im Jahr 1990 – die sogenannte Brutkastenlüge – die zu nichts weniger als zu einem sehr großen Völkermord im Irak führte. Im August 2016 war es das Foto des kleinen syrischen Jungen Omran, das die Welt zur Kriegsbereitschaft bewegen sollte (www.kla.tv/8863).
Auch der US-Raketenangriff auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt in der Nacht auf den 7. April 2017 wurde mit Bildern von toten Kindern begründet. Zeit Online berichtete, dass sich US-Präsident Donald Trump nach der Veröffentlichung von Bildern des „mutmaßlichen“ Giftgasangriffs vom 4. April 2017 in Chan Schaichun ergriffen gezeigt habe, bei dem bis zu einhundert Menschen ums Leben gekommen seien. Trump sagte, dass die Fotos von den Kindern ihn geprägt und seine Haltung zum Syrienkrieg verändert hätten. Daraufhin habe er den Raketenangriff selbst angeordnet.
Allerdings stammen die Bilder der Kinderleichen in Todesstarre, mutmaßlich „erstickt von Giftgas“, ausschließlich von der „Zivilschutzorganisation“ der Weißhelme. Diese jedoch wurde immer wieder mit gefälschten Bildern und arrangierten Videos ertappt, und kann keinesfalls als neutral und glaubwürdig erachtet werden. Einzelheiten finden sie in der Sendung „Syrien: Wahrscheinlicher False-Flag-Giftgasangriff – US-Regierung setzt auf Kriegseskalation“ (www.kla.tv/10258).
Zum andern wies der bekannte US-amerikanische Professor für Wissenschaft, Technologie und Nationale Sicherheitspolitik, Theodore Postol, darauf hin, dass der Geheimdienstbericht der US-Regierung, der bestätigen soll, dass das syrische Regime den Angriff mit Chemiewaffen in Chan Schaichun durchgeführt habe, „fehlerhaft“ und „ohne konkrete Kenntnisse“ sei. Prof. Postol weist überzeugend nach, dass eine Granate mit dem Nervengas durch eine vorbereitete Sprengladung am Boden zur Explosion gebracht wurde, und nicht beim Abwurf einer Giftgasbombe durch die syrischen Streitkräfte. Details finden Sie in eingeblendeter Sendung: www.kla.tv/10351. Gut, könnte man sagen, Trump – wie auch andere US-Präsidenten zuvor – ist auf die Bilder mit den Kinderleichen und auf Geheimdienstberichte reingefallen, hat sich unwissentlich täuschen lassen.
Doch was stutzig macht ist, dass US-Präsidenten und andere westliche Politiker nur dann von Kinderleichen betroffen zu sein scheinen, wenn sie für ihre Kriegstreiberpolitik nützlich sind, wie folgendes Beispiel zeigt:
Vor einer Woche, am 16. April 2017, berichteten die Leitmedien, dass in Syrien ein Selbstmordattentäter in der Nähe von 75 Reisebussen einen Sprengsatz gezündet habe. Es war von bis zu 126 Toten die Rede, rund die Hälfte davon seien Kinder gewesen.
Die Reisebusse waren Teil eines Evakuierungsprogramms, das im März zwischen den Rebellen und der syrischen Regierung unter Beteiligung von Iran und Katar ausgehandelt wurde.
In den Reisebussen, auf die der Bombenanschlag verübt wurde, saßen hauptsächlich regierungstreue Einwohner aus den von den Rebellen belagerten Städten. Laut Medienberichten, zündete der Attentäter in einer von Rebellen kontrollierten Ortschaft den Sprengsatz. Zuvor wurde der Konvoi von den Rebellen festgehalten. Was die Schuldfrage betrifft, gaben sich die gleichgeschalteten Leitmedien auf einmal zurückhaltend. So hieß es: Das staatliche syrische Fernsehen mache „Terroristengruppen“ für den Anschlag verantwortlich, „oppositionelle Aktivisten“ dagegen „Anhänger der Regierung“. Das war es dann auch schon. Die ganze Woche danach war der grauenhafte Anschlag und die Schuldfrage für die Mainstreammedien gar kein Thema mehr. – Kein Aufschrei, wie es beim mutmaßlichen Giftgasanschlag noch der Fall war.
Auch von Seiten des US-Präsidenten und anderen US-Vertretern war zu diesen Gräueltaten kein Wort zu hören. Sind sie sonst doch sehr deutlich, wenn es um Kinderleichen geht, wenn man 1. den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad verantwortlich machen kann, und 2. die US-amerikanischen Kriegstreibereien rechtfertigen will.
Doch beim neuesten grauenhaften Anschlag, bei dem laut RT die Zahl der getöteten Kinder auf 116 angestiegen sein soll, ist es scheinbar nicht möglich, dies dem syrischen Präsidenten anzulasten. Offensichtlich sollen aber auch die Terroristen in kein allzu schlechtes Licht gerückt werden, um kein Verständnis für Assad und seine Regierungstruppen aufkommen zu lassen, die stets betonen, ausschließlich die Terroristen zu bekämpfen.
Dies würde auch erklären, warum von den westlichen Politikern und Medien kein Wort davon erwähnt wird, dass laut Augenzeugenberichten die zuvor ausgehungerten Kinder hinterlistig mit Chipstüten aus den Bussen zu dem Transporter gelockt wurden? Der Transporter, in dem der Selbstmordattentäter am Steuer saß, soll mit Lebensmittelhilfen beladen gewesen sein. Daraufhin erfolgte die Explosion.
Sehen Sie nun im Anschluss eine Berichterstattung des internationalen Fernsehsenders RT zu dem abscheulichen Verbrechen, mit Augenzeugenberichten vor Ort. All dies wird von den westlichen Leitmedien verschwiegen, und kommt weder bei der US-Administration, noch im UN-Sicherheitsrat zur Sprache. Soweit das jüngste Beispiel, das darauf hinweist, dass sich US-Präsidenten und ihre Steigbügelhalter bei leidenden Kindern nur dann betroffen zeigen, wenn es der US-Kriegstreiberpolitik dienlich ist.
Sendungstext
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22.04.2017 | www.kla.tv/10360
In der Sendung „Kriegsstrategie: Leidende Kinder“ (www.kla.tv/9130) zeigt Klagemauer.TV auf, wie Bilder von leidenden oder gar toten Kindern immer wieder als Strategie der US-Kriegstreiberpolitik benutzt werden. So war es zum Beispiel eine erfundene Leidensgeschichte von kleinen Kindern im Jahr 1990 – die sogenannte Brutkastenlüge – die zu nichts weniger als zu einem sehr großen Völkermord im Irak führte. Im August 2016 war es das Foto des kleinen syrischen Jungen Omran, das die Welt zur Kriegsbereitschaft bewegen sollte (www.kla.tv/8863). Auch der US-Raketenangriff auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt in der Nacht auf den 7. April 2017 wurde mit Bildern von toten Kindern begründet. Zeit Online berichtete, dass sich US-Präsident Donald Trump nach der Veröffentlichung von Bildern des „mutmaßlichen“ Giftgasangriffs vom 4. April 2017 in Chan Schaichun ergriffen gezeigt habe, bei dem bis zu einhundert Menschen ums Leben gekommen seien. Trump sagte, dass die Fotos von den Kindern ihn geprägt und seine Haltung zum Syrienkrieg verändert hätten. Daraufhin habe er den Raketenangriff selbst angeordnet. Allerdings stammen die Bilder der Kinderleichen in Todesstarre, mutmaßlich „erstickt von Giftgas“, ausschließlich von der „Zivilschutzorganisation“ der Weißhelme. Diese jedoch wurde immer wieder mit gefälschten Bildern und arrangierten Videos ertappt, und kann keinesfalls als neutral und glaubwürdig erachtet werden. Einzelheiten finden sie in der Sendung „Syrien: Wahrscheinlicher False-Flag-Giftgasangriff – US-Regierung setzt auf Kriegseskalation“ (www.kla.tv/10258). Zum andern wies der bekannte US-amerikanische Professor für Wissenschaft, Technologie und Nationale Sicherheitspolitik, Theodore Postol, darauf hin, dass der Geheimdienstbericht der US-Regierung, der bestätigen soll, dass das syrische Regime den Angriff mit Chemiewaffen in Chan Schaichun durchgeführt habe, „fehlerhaft“ und „ohne konkrete Kenntnisse“ sei. Prof. Postol weist überzeugend nach, dass eine Granate mit dem Nervengas durch eine vorbereitete Sprengladung am Boden zur Explosion gebracht wurde, und nicht beim Abwurf einer Giftgasbombe durch die syrischen Streitkräfte. Details finden Sie in eingeblendeter Sendung: www.kla.tv/10351. Gut, könnte man sagen, Trump – wie auch andere US-Präsidenten zuvor – ist auf die Bilder mit den Kinderleichen und auf Geheimdienstberichte reingefallen, hat sich unwissentlich täuschen lassen. Doch was stutzig macht ist, dass US-Präsidenten und andere westliche Politiker nur dann von Kinderleichen betroffen zu sein scheinen, wenn sie für ihre Kriegstreiberpolitik nützlich sind, wie folgendes Beispiel zeigt: Vor einer Woche, am 16. April 2017, berichteten die Leitmedien, dass in Syrien ein Selbstmordattentäter in der Nähe von 75 Reisebussen einen Sprengsatz gezündet habe. Es war von bis zu 126 Toten die Rede, rund die Hälfte davon seien Kinder gewesen. Die Reisebusse waren Teil eines Evakuierungsprogramms, das im März zwischen den Rebellen und der syrischen Regierung unter Beteiligung von Iran und Katar ausgehandelt wurde. In den Reisebussen, auf die der Bombenanschlag verübt wurde, saßen hauptsächlich regierungstreue Einwohner aus den von den Rebellen belagerten Städten. Laut Medienberichten, zündete der Attentäter in einer von Rebellen kontrollierten Ortschaft den Sprengsatz. Zuvor wurde der Konvoi von den Rebellen festgehalten. Was die Schuldfrage betrifft, gaben sich die gleichgeschalteten Leitmedien auf einmal zurückhaltend. So hieß es: Das staatliche syrische Fernsehen mache „Terroristengruppen“ für den Anschlag verantwortlich, „oppositionelle Aktivisten“ dagegen „Anhänger der Regierung“. Das war es dann auch schon. Die ganze Woche danach war der grauenhafte Anschlag und die Schuldfrage für die Mainstreammedien gar kein Thema mehr. – Kein Aufschrei, wie es beim mutmaßlichen Giftgasanschlag noch der Fall war. Auch von Seiten des US-Präsidenten und anderen US-Vertretern war zu diesen Gräueltaten kein Wort zu hören. Sind sie sonst doch sehr deutlich, wenn es um Kinderleichen geht, wenn man 1. den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad verantwortlich machen kann, und 2. die US-amerikanischen Kriegstreibereien rechtfertigen will. Doch beim neuesten grauenhaften Anschlag, bei dem laut RT die Zahl der getöteten Kinder auf 116 angestiegen sein soll, ist es scheinbar nicht möglich, dies dem syrischen Präsidenten anzulasten. Offensichtlich sollen aber auch die Terroristen in kein allzu schlechtes Licht gerückt werden, um kein Verständnis für Assad und seine Regierungstruppen aufkommen zu lassen, die stets betonen, ausschließlich die Terroristen zu bekämpfen. Dies würde auch erklären, warum von den westlichen Politikern und Medien kein Wort davon erwähnt wird, dass laut Augenzeugenberichten die zuvor ausgehungerten Kinder hinterlistig mit Chipstüten aus den Bussen zu dem Transporter gelockt wurden? Der Transporter, in dem der Selbstmordattentäter am Steuer saß, soll mit Lebensmittelhilfen beladen gewesen sein. Daraufhin erfolgte die Explosion. Sehen Sie nun im Anschluss eine Berichterstattung des internationalen Fernsehsenders RT zu dem abscheulichen Verbrechen, mit Augenzeugenberichten vor Ort. All dies wird von den westlichen Leitmedien verschwiegen, und kommt weder bei der US-Administration, noch im UN-Sicherheitsrat zur Sprache. Soweit das jüngste Beispiel, das darauf hinweist, dass sich US-Präsidenten und ihre Steigbügelhalter bei leidenden Kindern nur dann betroffen zeigen, wenn es der US-Kriegstreiberpolitik dienlich ist.
von dd.
http://www.srf.ch/news/international/opferzahl-steigt-nach-bombenanschlag-auf-busse
https://www.heise.de/tp/features/Syrien-Anschlag-auf-Buskonvoi-3686330.html
https://www.srf.ch/news/international/uno-kann-sich-nicht-auf-resolution-einigen
https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/49476-syrien-terroranschlag-totet-116-kinder/
https://www.youtube.com/watch?v=wCU9gnBsxGs
https://www.youtube.com/watch?v=6hDW7nwf1wU