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Eigentlich wollte Jeff Bezos seinen Internetversandhandel Relentless.com (dt. gnadenlos) nennen. Dann aber verliebte sich der zielstrebige Mann mit...[weiterlesen]
Eigentlich wollte Jeff Bezos
seinen Internetversandhandel Relentless.
com (dt. gnadenlos) nennen.
Dann aber verliebte sich der
zielstrebige Mann mit dem Hang
zur Superlative in den Fluss
Amazonas. Über diesen sagte Bezos
einst: Der Amazonas „ist
nicht nur der größte Fluss der
Welt, er ist um ein Vielfaches
größer als der nächstgrößte. Er
schlägt alle anderen Flüsse aus
dem Feld.“ Diese Charakteristik
hat sich Bezos zum Motto gemacht,
das er gnadenlos verfolgt
und dabei nichts dem Zufall überlässt.
In seiner kürzlich erschienenen
Biografie „Der Allesverkäufer“
stellt der amerikanische
Journalist Brad Stone den Milliardär
als geradezu besessen dar.
Der Internetgigant zerstöre bewusst
den Einzelhandel, und
auch zu seinen eigenen Angestellten
sei Bezos gnadenlos. Die
Süddeutsche Zeitung berichtet
zudem, dass Bezos bei Amazon
einen Strafkatalog mit Punktesystem
eingeführt habe. „Bei sechs
Punkten folgt die Entlassung,
schon eine Krankmeldung kostet
einen Punkt.“
Bezos war sowohl 2011 als auch
2013 Teilnehmer der BilderbergKonferenz. Da diese Treffen unter
Ausschluss der Öffentlichkeit
stattfinden, kann nur spekuliert
werden, warum er geladen wurde.
Bilderberg-Experte Andreas
von Rétyi weist darauf hin, dass
Leute wie Bezos und GoogleChef Schmidt, der ebenfalls Teilnehmer
war, ohne Frage das Internet
beherrschen: „Diese Technologien
lassen grundsätzlich
Manipulation und Kontrolle in
globalem Ausmaß zu. Seien es
Manipulationen zugunsten großer
Unternehmen oder weitreichende
Aktionen zur politischen
Einflussnahme, wie sie auch
beim Arabischen Frühling eine
wesentliche Rolle spielten.“
In diesem Zusammenhang verwundert
es nicht, dass Jeff Bezos
am 5. August 2013 aus
seinem Privatvermögen die renommierte Zeitung „Washington
Post“ kaufte. Bezos versicherte,
„die Werte“ der Post werden unangetastet
bleiben und er selbst
werde keinen Einfluss auf die
redaktionelle Arbeit nehmen.
Doch dass ein so zielstrebiger
und machtbesessener Mann für
250 Millionen Dollar eine Zeitung
kauft, ohne daraus einen
Nutzen ziehen zu wollen, ist trotz
aller anders lautenden Beteuerungen
nicht vorstellbar. Eines ist
sicher: Mit dem Erwerb der „Post“
erwirbt sich Bezos Einfluss, wie
ihn kein anderer Internet-Riese
besitzt.
Sendungstext
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09.02.2014 | www.kla.tv/2278
Eigentlich wollte Jeff Bezos seinen Internetversandhandel Relentless. com (dt. gnadenlos) nennen. Dann aber verliebte sich der zielstrebige Mann mit dem Hang zur Superlative in den Fluss Amazonas. Über diesen sagte Bezos einst: Der Amazonas „ist nicht nur der größte Fluss der Welt, er ist um ein Vielfaches größer als der nächstgrößte. Er schlägt alle anderen Flüsse aus dem Feld.“ Diese Charakteristik hat sich Bezos zum Motto gemacht, das er gnadenlos verfolgt und dabei nichts dem Zufall überlässt. In seiner kürzlich erschienenen Biografie „Der Allesverkäufer“ stellt der amerikanische Journalist Brad Stone den Milliardär als geradezu besessen dar. Der Internetgigant zerstöre bewusst den Einzelhandel, und auch zu seinen eigenen Angestellten sei Bezos gnadenlos. Die Süddeutsche Zeitung berichtet zudem, dass Bezos bei Amazon einen Strafkatalog mit Punktesystem eingeführt habe. „Bei sechs Punkten folgt die Entlassung, schon eine Krankmeldung kostet einen Punkt.“ Bezos war sowohl 2011 als auch 2013 Teilnehmer der BilderbergKonferenz. Da diese Treffen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, kann nur spekuliert werden, warum er geladen wurde. Bilderberg-Experte Andreas von Rétyi weist darauf hin, dass Leute wie Bezos und GoogleChef Schmidt, der ebenfalls Teilnehmer war, ohne Frage das Internet beherrschen: „Diese Technologien lassen grundsätzlich Manipulation und Kontrolle in globalem Ausmaß zu. Seien es Manipulationen zugunsten großer Unternehmen oder weitreichende Aktionen zur politischen Einflussnahme, wie sie auch beim Arabischen Frühling eine wesentliche Rolle spielten.“ In diesem Zusammenhang verwundert es nicht, dass Jeff Bezos am 5. August 2013 aus seinem Privatvermögen die renommierte Zeitung „Washington Post“ kaufte. Bezos versicherte, „die Werte“ der Post werden unangetastet bleiben und er selbst werde keinen Einfluss auf die redaktionelle Arbeit nehmen. Doch dass ein so zielstrebiger und machtbesessener Mann für 250 Millionen Dollar eine Zeitung kauft, ohne daraus einen Nutzen ziehen zu wollen, ist trotz aller anders lautenden Beteuerungen nicht vorstellbar. Eines ist sicher: Mit dem Erwerb der „Post“ erwirbt sich Bezos Einfluss, wie ihn kein anderer Internet-Riese besitzt.
von mo.
hintergruende/europa/andreas-vonr- tyi/bilderberg-was-machen-d iegoogle- maenner-auf-dergeheimkonferenz-.html www.bilderbergmeetings.org/participants_2011.html
www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article118734
864/Jeff-Bezos-kauftsich-Einfluss-in-Washington.html