Diese Website verwendet Cookies. Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Bei uns sind Ihre Daten sicher. Wir geben keine Ihrer Analyse- oder Kontaktdaten an Dritte weiter! Weiterführende Informationen erhalten Sie in der Datenschutzerklärung.
„Wir schließen Bildungslücken in Afrika ‒ ohne Bildung hat Afrika keine Zu-kunft“, so lautet der Schriftzug eines großflächigen Plakats in Deutschland. Doch wie sieht es eigentlich mit der Bildung und Zukunft im eigenen Land aus?[weiterlesen]
Der Bildungsforscher und Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Franzke sah in Deutschland ein großflächiges Plakat mit der Aufschrift: „Wir schließen Bildungslücken – ohne Bildung hat Afrika keine Zukunft“. Als Pädagoge, der viele Jahre in Afrika tätig war und auch die Probleme des deutschen Bildungssystems kennt, empfand er das Plakat als glatte Täuschung. In einer Bildungsstudie dokumentiert er, dass z.B. Kinder in den Schulen Kenias deutlich mehr und besser lernen, selbst in den Slumschulen. Vergleicht man das Niveau des Grundschulunterrichts, sind die Kinder in Kenia mindestens drei Jahre voraus – bei Klassengrößen von 50 oder mehr Kindern. Während in Europa das Wissen bei Kindern abnehme, habe Kenias Bildungssystem, laut dem Professor, für Europa durchaus Vorbildcharakter. Müsste das Plakat deshalb nicht eher lauten:
„Mit der derzeitigen Bildung hat Deutschland keine Zukunft“?
Sendungstext
herunterladen
13.11.2018 | www.kla.tv/13334
Der Bildungsforscher und Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Franzke sah in Deutschland ein großflächiges Plakat mit der Aufschrift: „Wir schließen Bildungslücken – ohne Bildung hat Afrika keine Zukunft“. Als Pädagoge, der viele Jahre in Afrika tätig war und auch die Probleme des deutschen Bildungssystems kennt, empfand er das Plakat als glatte Täuschung. In einer Bildungsstudie dokumentiert er, dass z.B. Kinder in den Schulen Kenias deutlich mehr und besser lernen, selbst in den Slumschulen. Vergleicht man das Niveau des Grundschulunterrichts, sind die Kinder in Kenia mindestens drei Jahre voraus – bei Klassengrößen von 50 oder mehr Kindern. Während in Europa das Wissen bei Kindern abnehme, habe Kenias Bildungssystem, laut dem Professor, für Europa durchaus Vorbildcharakter. Müsste das Plakat deshalb nicht eher lauten: „Mit der derzeitigen Bildung hat Deutschland keine Zukunft“?
von mam.