Diese Website verwendet Cookies. Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Bei uns sind Ihre Daten sicher. Wir geben keine Ihrer Analyse- oder Kontaktdaten an Dritte weiter! Weiterführende Informationen erhalten Sie in der Datenschutzerklärung.
In einer empirischen Langzeitstudie wollte der Anthropologe Melford E. Spiro belegen, dass eine neue Kultur einen neuen Menschen schaffen kann ...[weiterlesen]
In einer empirischen Langzeitstudie
wollte der Anthropologe
Melford E. Spiro belegen, dass
eine neue Kultur einen neuen
Menschen schaffen kann. Zu
diesem Zweck beobachtete er
die Kibbuz*-Bewegung in Israel.
1951 war er noch davon überzeugt,
dass Unterschiede im Verhalten
von Mann und Frau sozial
konstruiert seien. Was er 1975
vorfand, hatte ihn dann vom Gegenteil
überzeugt. Er erkannte
den wesentlichen Einfluss der
gegebenen menschlichen Natur
auf die Kultur und kam durch
seine langjährigen Beobachtungen
zu der Überzeugung, dass
wesentliche Geschlechtsunterschiede
angeboren sind: Seit
1950 wurde in der israelischen
Kibbuz-Bewegung versucht, sämtliche
Unterschiede zwischen
Mann und Frau aufzuheben. Die
Familien wurden radikal umstrukturiert,
sodass die Kinder
nicht mehr von den Eltern, sondern
von ausgebildeten Pädagogen
erzogen und betreut wurden.
In allen Berufen und auf jeder
Leitungsebene wurde ein Frauenanteil
von 50 % durchgesetzt.
Doch die in den Kibbuzim geborenen
Frauen setzten die Rückkehr
zu der natürlichen Lebensweise
durch. Die Natur im
Menschen, das angeborene Bedürfnis
nach „Elterlichkeit“ war
stärker. Heute wird Gleichheit
nicht mehr verstanden als „alle
tun das Gleiche“, sondern als
„jeder tut, was ihm am besten
entspricht, bei gleicher Wertschätzung
von Verschiedenheit“.
Die Mütter dürfen am Tag wieder
weniger arbeiten, um mehr
Zeit für die Kinder und die Familie
zu haben.
Obwohl die Kibbuz-Frauen seit
Kindesalter in den Gender-Theorien
erzogen wurden, trieb sie die
Natur dennoch dazu an, mit Mut
und Kraft dagegen aufzustehen.
Wer macht es ihnen nach?
* Zusammenschluss v. Menschen in israelischen
Dörfern, die ihr gesellschaftliches
Leben/Arbeiten selber organisieren
Sendungstext
herunterladen
21.08.2013 | www.kla.tv/1426
In einer empirischen Langzeitstudie wollte der Anthropologe Melford E. Spiro belegen, dass eine neue Kultur einen neuen Menschen schaffen kann. Zu diesem Zweck beobachtete er die Kibbuz*-Bewegung in Israel. 1951 war er noch davon überzeugt, dass Unterschiede im Verhalten von Mann und Frau sozial konstruiert seien. Was er 1975 vorfand, hatte ihn dann vom Gegenteil überzeugt. Er erkannte den wesentlichen Einfluss der gegebenen menschlichen Natur auf die Kultur und kam durch seine langjährigen Beobachtungen zu der Überzeugung, dass wesentliche Geschlechtsunterschiede angeboren sind: Seit 1950 wurde in der israelischen Kibbuz-Bewegung versucht, sämtliche Unterschiede zwischen Mann und Frau aufzuheben. Die Familien wurden radikal umstrukturiert, sodass die Kinder nicht mehr von den Eltern, sondern von ausgebildeten Pädagogen erzogen und betreut wurden. In allen Berufen und auf jeder Leitungsebene wurde ein Frauenanteil von 50 % durchgesetzt. Doch die in den Kibbuzim geborenen Frauen setzten die Rückkehr zu der natürlichen Lebensweise durch. Die Natur im Menschen, das angeborene Bedürfnis nach „Elterlichkeit“ war stärker. Heute wird Gleichheit nicht mehr verstanden als „alle tun das Gleiche“, sondern als „jeder tut, was ihm am besten entspricht, bei gleicher Wertschätzung von Verschiedenheit“. Die Mütter dürfen am Tag wieder weniger arbeiten, um mehr Zeit für die Kinder und die Familie zu haben. Obwohl die Kibbuz-Frauen seit Kindesalter in den Gender-Theorien erzogen wurden, trieb sie die Natur dennoch dazu an, mit Mut und Kraft dagegen aufzustehen. Wer macht es ihnen nach? * Zusammenschluss v. Menschen in israelischen Dörfern, die ihr gesellschaftliches Leben/Arbeiten selber organisieren
von pi.
http://www.dijg.de/gender-mainstreaming/spiro-gesellschaft-geschlecht-gleichheit/