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Die Digitalisierung der Bildung soll in Deutschland vorangetrieben werden, ungeachtet von Hilferufen aus Schulen und Warnungen von Pädagogen und Kinderpsychiatern. Diese lässt kla.tv zu Wort kommen. Was liegt den Warnungen zugrunde?[weiterlesen]
„In Deutschlands Bildung herrscht Mangel an allen Ecken und Enden“, so berichten die Systemmedien. Sie beziehen diesen Mangel vor allem auf die digitale Bildung, die schon in der Grundschule beginnen soll. Die wachsende Anzahl von Hilfe-Rufen aus den Schulen wird dagegen kaum thematisiert. Diese gehen nicht wegen mangelnder Digitalisierung beim Bildungsministerium ein, sondern wegen Aggressivität, Respektlosigkeit und Ignoranz der Schüler gegenüber Lehrern. Nichteinhalten von Regeln, Sabotage des Unterrichts oder Gewalt machen nämlich den Schulalltag zunehmend unmöglich, berichtet der deutsche Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Michael Winterhoff in seinem neuesten Buch. Als Hauptursache erkennen nicht nur er, sondern auch andere seiner Berufskollegen, wie Prof. Dr. Manfred Spitzer, einen zunehmenden Beziehungsmangel zwischen Kindern und Eltern bzw. Lehrern, der gerade durch die Digitalisierung noch verstärkt wird. Aber diese Warnungen, werden weder von den Journalisten noch von der Politik ausreichend thematisiert. Auch andere Warnungen zur zunehmenden Digitalisierung der Bildung bleiben ungehört.
In einem Vortrag vom Pädagogen Peter Hensinger entlarvt dieser hinter den treibenden Kräften verschiedene Großkonzerne. Deren Wunsch sei es, alle Lehrer durch Technik überflüssig zu machen. Die Schüler sollen stattdessen auf die Anweisungen von „intelligenten” Computerprogrammen reagieren. Dafür würden in Echtzeit jede Menge Daten vom Schüler gesammelt und ausgewertet. Der ideale Schüler soll damit permanent durchleuchtet sein, ohne jede Privatheit und unter der Kontrolle der Großkonzerne. Die neue Generation würde damit systematisch zu Sklaven erzogen, die nur noch auf eine Computerstimme hören können und tun, was die Maschine sagt. Der Pädagoge Dr. Matthias Burchardt von der Uni Köln fordert daher, dass die Eltern und Pädagogen endlich gegen diese Technik aktiv werden.
Folgendes Zitat von Dr. Michael Winterhoff, deutscher Kinderpsychiater, Psychotherapeut und Autor, lässt aufhorchen: „Wenn nicht umgehend wieder die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler in den Mittelpunkt des Unterrichts gesetzt wird, dürfen wir uns darauf einstellen, dass Schulen, an denen Lehrer sich nicht mehr durchsetzen können und sogar Angst vor Schülern haben, zur Normalität werden.“
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18.11.2019 | www.kla.tv/15227
„In Deutschlands Bildung herrscht Mangel an allen Ecken und Enden“, so berichten die Systemmedien. Sie beziehen diesen Mangel vor allem auf die digitale Bildung, die schon in der Grundschule beginnen soll. Die wachsende Anzahl von Hilfe-Rufen aus den Schulen wird dagegen kaum thematisiert. Diese gehen nicht wegen mangelnder Digitalisierung beim Bildungsministerium ein, sondern wegen Aggressivität, Respektlosigkeit und Ignoranz der Schüler gegenüber Lehrern. Nichteinhalten von Regeln, Sabotage des Unterrichts oder Gewalt machen nämlich den Schulalltag zunehmend unmöglich, berichtet der deutsche Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Michael Winterhoff in seinem neuesten Buch. Als Hauptursache erkennen nicht nur er, sondern auch andere seiner Berufskollegen, wie Prof. Dr. Manfred Spitzer, einen zunehmenden Beziehungsmangel zwischen Kindern und Eltern bzw. Lehrern, der gerade durch die Digitalisierung noch verstärkt wird. Aber diese Warnungen, werden weder von den Journalisten noch von der Politik ausreichend thematisiert. Auch andere Warnungen zur zunehmenden Digitalisierung der Bildung bleiben ungehört. In einem Vortrag vom Pädagogen Peter Hensinger entlarvt dieser hinter den treibenden Kräften verschiedene Großkonzerne. Deren Wunsch sei es, alle Lehrer durch Technik überflüssig zu machen. Die Schüler sollen stattdessen auf die Anweisungen von „intelligenten” Computerprogrammen reagieren. Dafür würden in Echtzeit jede Menge Daten vom Schüler gesammelt und ausgewertet. Der ideale Schüler soll damit permanent durchleuchtet sein, ohne jede Privatheit und unter der Kontrolle der Großkonzerne. Die neue Generation würde damit systematisch zu Sklaven erzogen, die nur noch auf eine Computerstimme hören können und tun, was die Maschine sagt. Der Pädagoge Dr. Matthias Burchardt von der Uni Köln fordert daher, dass die Eltern und Pädagogen endlich gegen diese Technik aktiv werden. Folgendes Zitat von Dr. Michael Winterhoff, deutscher Kinderpsychiater, Psychotherapeut und Autor, lässt aufhorchen: „Wenn nicht umgehend wieder die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler in den Mittelpunkt des Unterrichts gesetzt wird, dürfen wir uns darauf einstellen, dass Schulen, an denen Lehrer sich nicht mehr durchsetzen können und sogar Angst vor Schülern haben, zur Normalität werden.“
von Pi/ah
Dr. M. Winterhoff; Buch: „Deutschland verdummt“; S. 82-85 https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/hirnforscher-manfred-spitzer-kinder-lernen-besser-ohne-computer/965756.html
https://www.gew-bw.de/fileadmin/media/sonstige_downloads/bw/Kreise/Boeblingen/Info/GEW_BB_Digit_Bildung_170621.pdf
https://www.diagnose-funk.org/download.php?field=filename&id=374&class=DownloadItem