Diese Website verwendet Cookies. Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Bei uns sind Ihre Daten sicher. Wir geben keine Ihrer Analyse- oder Kontaktdaten an Dritte weiter! Weiterführende Informationen erhalten Sie in der Datenschutzerklärung.
Vielerorts ist angeordnet, dass die Schulen vorläufig geschlossen bleiben müssen. Der Unterricht soll in dieser Zeit von zu Hause aus über digitalen Fernunterricht fortgeführt werden. Wird dies Auswirkungen auf die Kinder haben? Eine Studie der deutschen Betriebskrankenkasse pronova BKK hat die Folgen von übermäßigem Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen untersucht.[weiterlesen]
Europaweit führt der aktuelle Corona-Lockdown, damit ist der Stillstand des öffentlichen Lebens gemeint, zur Schließung von Schulen und Universitäten – so auch in der Schweiz. Der Bundesrat verordnete am 16. März 2020, dass Schulen bis mindestens am 19. April 2020 geschlossen bleiben müssen. Der Unterricht soll in dieser Zeit weiterhin über digitale Medien fortgeführt werden. Lehrpersonen stehen somit vor der Herausforderung, innert kürzester Zeit eine mögliche Fernunterrichtsstruktur einzurichten. Innert Tagen wird dadurch eine neue Art des „digitalen Unterrichts“ eingeführt. Die Schulschließungen zeigen noch weitere Auswirkungen. Die Kinder sind nun ganztags zu Hause. Notfallbetreuungsplätze für Kinder von erwerbstätigen Eltern wurden eingerichtet, wobei gefordert wird, dass die Kinder möglichst von zu Hause aus betreut werden. In diesem Zusammenhang stellt sich wohl für manche Eltern die Frage, wie beschäftige ich meine Kinder? Und wieviel digitalen Medienkonsum erlaube ich ihnen in dieser Zeit? Und welche Auswirkungen hat der Medienkonsum auf die Kinder? Dieser Frage ging eine Studie der deutschen Betriebskrankenkasse pronova BKK nach, welche unter dem Titel „Smart Aufwachsen 2019?“ im Dezember 2019 veröffentlicht wurde. Im Zuge der Untersuchungen wurden 100 deutsche Kinderärzte befragt, ob sie in den letzten Jahren Auswirkungen infolge eines übermäßigen Medienkonsums bei Kindern und Jugendlichen feststellen können.
Die Studie kommt zum Schluss: „Smartphones, Tablets und Spielkonsolen ziehen Kinder in ihren Bann. Das hat dramatische Folgen für die Gesundheit. Kinderärzte sehen bei Kindern aller Altersgruppen gesundheitliche Probleme, die sie auf die zunehmende Mediennutzung zurückführen.“ Drei Viertel der befragten Kinderärzte stellten fest, dass besonders Kinder zwischen zehn und dreizehn Jahren gesundheitliche Probleme aufweisen. Die Kinderärzte berichten zu 79 % von einer Verstärkung sozialer Auffälligkeiten, zu 75 % von zunehmendem Übergewicht, zu 70 % von Sprachentwicklungsstörungen, zu 66 % von motorischen Defiziten und zu 59 % von Lernentwicklungsstörungen. Deutlich erkennbar sei zudem, dass immer jüngere Kinder durch die Mediennutzung beeinträchtigt werden. Die Gesundheitspädagogin Stella Beck von pronova BKK meinte dazu: „Unkontrollierter Medienkonsum von Kleinkindern kann ihrer Entwicklung in vielerlei Hinsicht schaden: Diese Kinder bewegen sich meist zu wenig, sind in ihrer Sprachentwicklung gehemmt und ihre Kreativität kann sich nicht entfalten.“ Insbesondere warnen 90 % der befragten Kinderärzte davor, dass die Tragweite der psychischen Schäden durch die vermehrte Mediennutzung derzeit noch gar nicht abzusehen sei.
Bezugnehmend auf die Studie zeigt sich, wie wertvoll es ist, seine Kinder vor allem gezielt digitalen Medien auszusetzen. Aus diesem Grund unterstützen zurzeit unzählige Webseiten Eltern mit hilfreichen Tipps und kreativen Ideen zur sinnvollen Beschäftigung zu Hause – darunter auch sasekt.tv. Unter dem Format „Neue Werte“ finden Sie hilfreiche Sendungen von Kindern und Jugendlichen, welche aufzeigen, dass ein Familienleben auch ohne Fernseher, Spielkonsolen und Handy viel Freude bereiten kann. Kla.tv wünscht allen Familien, dass sich die Zeit des Corona-Lockdowns positiv auf ihr Familienleben auswirkt; weil mehr Zeit und Aufmerksamkeit für einander zur Verfügung stehen.
Sendungstext
herunterladen
02.04.2020 | www.kla.tv/16042
Europaweit führt der aktuelle Corona-Lockdown, damit ist der Stillstand des öffentlichen Lebens gemeint, zur Schließung von Schulen und Universitäten – so auch in der Schweiz. Der Bundesrat verordnete am 16. März 2020, dass Schulen bis mindestens am 19. April 2020 geschlossen bleiben müssen. Der Unterricht soll in dieser Zeit weiterhin über digitale Medien fortgeführt werden. Lehrpersonen stehen somit vor der Herausforderung, innert kürzester Zeit eine mögliche Fernunterrichtsstruktur einzurichten. Innert Tagen wird dadurch eine neue Art des „digitalen Unterrichts“ eingeführt. Die Schulschließungen zeigen noch weitere Auswirkungen. Die Kinder sind nun ganztags zu Hause. Notfallbetreuungsplätze für Kinder von erwerbstätigen Eltern wurden eingerichtet, wobei gefordert wird, dass die Kinder möglichst von zu Hause aus betreut werden. In diesem Zusammenhang stellt sich wohl für manche Eltern die Frage, wie beschäftige ich meine Kinder? Und wieviel digitalen Medienkonsum erlaube ich ihnen in dieser Zeit? Und welche Auswirkungen hat der Medienkonsum auf die Kinder? Dieser Frage ging eine Studie der deutschen Betriebskrankenkasse pronova BKK nach, welche unter dem Titel „Smart Aufwachsen 2019?“ im Dezember 2019 veröffentlicht wurde. Im Zuge der Untersuchungen wurden 100 deutsche Kinderärzte befragt, ob sie in den letzten Jahren Auswirkungen infolge eines übermäßigen Medienkonsums bei Kindern und Jugendlichen feststellen können. Die Studie kommt zum Schluss: „Smartphones, Tablets und Spielkonsolen ziehen Kinder in ihren Bann. Das hat dramatische Folgen für die Gesundheit. Kinderärzte sehen bei Kindern aller Altersgruppen gesundheitliche Probleme, die sie auf die zunehmende Mediennutzung zurückführen.“ Drei Viertel der befragten Kinderärzte stellten fest, dass besonders Kinder zwischen zehn und dreizehn Jahren gesundheitliche Probleme aufweisen. Die Kinderärzte berichten zu 79 % von einer Verstärkung sozialer Auffälligkeiten, zu 75 % von zunehmendem Übergewicht, zu 70 % von Sprachentwicklungsstörungen, zu 66 % von motorischen Defiziten und zu 59 % von Lernentwicklungsstörungen. Deutlich erkennbar sei zudem, dass immer jüngere Kinder durch die Mediennutzung beeinträchtigt werden. Die Gesundheitspädagogin Stella Beck von pronova BKK meinte dazu: „Unkontrollierter Medienkonsum von Kleinkindern kann ihrer Entwicklung in vielerlei Hinsicht schaden: Diese Kinder bewegen sich meist zu wenig, sind in ihrer Sprachentwicklung gehemmt und ihre Kreativität kann sich nicht entfalten.“ Insbesondere warnen 90 % der befragten Kinderärzte davor, dass die Tragweite der psychischen Schäden durch die vermehrte Mediennutzung derzeit noch gar nicht abzusehen sei. Bezugnehmend auf die Studie zeigt sich, wie wertvoll es ist, seine Kinder vor allem gezielt digitalen Medien auszusetzen. Aus diesem Grund unterstützen zurzeit unzählige Webseiten Eltern mit hilfreichen Tipps und kreativen Ideen zur sinnvollen Beschäftigung zu Hause – darunter auch sasekt.tv. Unter dem Format „Neue Werte“ finden Sie hilfreiche Sendungen von Kindern und Jugendlichen, welche aufzeigen, dass ein Familienleben auch ohne Fernseher, Spielkonsolen und Handy viel Freude bereiten kann. Kla.tv wünscht allen Familien, dass sich die Zeit des Corona-Lockdowns positiv auf ihr Familienleben auswirkt; weil mehr Zeit und Aufmerksamkeit für einander zur Verfügung stehen.
von db.
https://www.pronovabkk.de/service/news/studie-smartphone-nutzung-hat-drastische-folgen-schon-fuer-die-allerkleinsten.html
https://www.sasek.tv/neuewerte