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Seit Wochen werden immer dieselben Experten und Politiker der Öffentlichkeit als Krisenmanager präsentiert. Wissenschaftler und Ärzte hingegen, die zur Gefährlichkeit des Coronavirus eine andere Meinung vertreten, werden massiv verunglimpft. Nun üben aber selbst Medien-Insider Kritik an dieser Gleichschaltung und fordern eine faire Debatte.[weiterlesen]
Seitdem aus Anlass der Coronakrise sowohl die Grundrechte als auch die Wirtschaft sehr stark beschnitten wurden, treten immer mehr renommierte Wissenschaftler und Ärzte an die Öffentlichkeit, die zur Gefährlichkeit des Coronavirus und den daraus abgeleiteten Maßnahmen eine völlig konträre Meinung vertreten. Kla.TV berichtete in zahlreichen Sendungen darüber.
Dabei stießen Statements von hochrangigen Experten wie Dr. Wolfgang Wodarg, Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi, Dr. Claus Köhnlein oder auch Dr. Bodo Schiffmann in der Bevölkerung auf großes Interesse und erreichten mit mehreren Millionen von Abrufen einen hohen Verbreitungsgrad in den sozialen Netzwerken und Alternativmedien.
Eine echte Debatte in den öffentlich-rechtlichen Medien zwischen Vertretern unterschiedlicher Ansichten findet bisher nicht statt. Stattdessen werden genannte Fachstimmen massiv angegriffen und als „Verschwörungstheoretiker“, „Verbreiter von Fake News“, als „unseriös“ oder „unwissenschaftlich“ verunglimpft – ohne ansatzweise auf deren Argumente einzugehen. Das Videoportal YouTube löschte mehrere Beiträge von Dr. Bodo Schiffmann. Auch Dr. Wodargs Mitgliedschaft im Vorstand von „Transparency International Deutschland e.V.“ muss vorläufig ruhen.
In der „ZDF spezial“ Sendung „Corona-Krise: Fakten gegen Fake News“ vom 26.03.2020 mit Harald Lesch wurde behauptet, dass sich im Netz Wissenschaftler tummelten, die Falschinformationen verbreiten würden. Dabei wurden sogenannte „Fake News“ aber weder aufgezählt noch mit Fakten widerlegt. Von „dreisten Lügen“ wurde gesprochen, ohne dafür Beispiele aufzuführen. Diese ZDF-Sendung quittierten die Zuschauer mit beachtlichen 12.660 Dislikes gegenüber lediglich 521 Likes. (Stand 08.04.2020)
Der emeritierte Professor am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich und Präsident der Eidgenössischen Medienkommission in der Schweiz, Otfried Jarren, äußert erhebliche Bedenken zur Berichterstattung des deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Seit Wochen seien es immer die gleichen Experten und Politiker, die der Öffentlichkeit als Krisenmanager präsentiert würden. Dadurch inszeniere das Fernsehen sowohl Bedrohung als auch exekutive Macht – und betreibe „Systemjournalismus“. In der Berichterstattung fehlten „alle Unterscheidungen, die zu treffen und nach denen zu fragen wäre: Wer hat welche Expertise? Wer tritt in welcher Rolle auf?“ Gesendet würden größtenteils einzelne Statements; eine echte Debatte zwischen Expertinnen und Experten entstehe nicht. Vor allem der Norddeutsche Rundfunk falle durch eine „besondere Form der Hofberichterstattung“ auf, so der Medienwissenschaftler.
Mit dieser Ansicht steht er nicht allein. Auch weitere Medienschaffende meldeten sich zu Wort. So bezeichnete die Journalistin Vera Linß, u.a. tätig für ARD-Hörfunk und Deutschlandradio, den Umstand, dass viele Journalisten sich derzeit scheinbar dazu verpflichtet fühlten, die Krisenstrategie der Bundesregierung weitestgehend kritiklos zu transportieren – „als eine Art Service-Journalismus“.
Eine offene Diskussion zur Coronakrise fordert der Journalist und Buchautor Anselm Lenz, der u.a. für die „taz“ – eine überregionale deutsche Tageszeitung –, aber auch für alternative Medien wie „Rubikon“ arbeitet. Denn es gäbe mindestens zwei Meinungen zur Schädlichkeit des Virus. Allerdings sei die Opposition derzeit ausgeschaltet, die freie Presse gleichgeschaltet und eine Wissenschaftlichkeit finde gar nicht erst statt. Als Mitinitiator rief er die Initiative „Nicht ohne uns“ ins Leben. Diese besteht auf die Einhaltung des Grundgesetzes und fordert eine öffentliche Debatte – ohne Vorverurteilung – auf den Grundlagen des Rechtsstaates.
Es ist erfreulich, dass immer mehr Medienschaffende den Mut haben, Missstände aufzudecken. In diesem Sinne verabschieden wir uns mit einem Zitat von Anselm Lenz:
„…Die kritische Intelligenz muss sich zeigen, kritische Wissenschaftler*innen müssen sich zeigen, die freie Presse muss sich endlich ein Herz fassen und ihre psychische Überwältigung, Überforderung überwinden und zwar einfach Seiten freigeben für kritische Wissenschaftler*innen, Sendestunden freigeben für Menschen – durchaus auch wie Wodarg und viele andere – die hier verfemt werden als quasi übelste Menschen, die es überhaupt gibt. Das darf nicht geschehen. Man darf auch dieser Meinung sein, dass das falsch ist, aber es muss eine Opposition geschützt werden, die ihre Erkenntnisse darlegen kann in sachlicher Art und Weise, ihre Meinung und Forderung darlegen kann. Und darum geht es uns, auf Basis der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland, die wir jetzt gegen Schlechteres verteidigen.“
Sendungstext
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09.04.2020 | www.kla.tv/16097
Seitdem aus Anlass der Coronakrise sowohl die Grundrechte als auch die Wirtschaft sehr stark beschnitten wurden, treten immer mehr renommierte Wissenschaftler und Ärzte an die Öffentlichkeit, die zur Gefährlichkeit des Coronavirus und den daraus abgeleiteten Maßnahmen eine völlig konträre Meinung vertreten. Kla.TV berichtete in zahlreichen Sendungen darüber. Dabei stießen Statements von hochrangigen Experten wie Dr. Wolfgang Wodarg, Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi, Dr. Claus Köhnlein oder auch Dr. Bodo Schiffmann in der Bevölkerung auf großes Interesse und erreichten mit mehreren Millionen von Abrufen einen hohen Verbreitungsgrad in den sozialen Netzwerken und Alternativmedien. Eine echte Debatte in den öffentlich-rechtlichen Medien zwischen Vertretern unterschiedlicher Ansichten findet bisher nicht statt. Stattdessen werden genannte Fachstimmen massiv angegriffen und als „Verschwörungstheoretiker“, „Verbreiter von Fake News“, als „unseriös“ oder „unwissenschaftlich“ verunglimpft – ohne ansatzweise auf deren Argumente einzugehen. Das Videoportal YouTube löschte mehrere Beiträge von Dr. Bodo Schiffmann. Auch Dr. Wodargs Mitgliedschaft im Vorstand von „Transparency International Deutschland e.V.“ muss vorläufig ruhen. In der „ZDF spezial“ Sendung „Corona-Krise: Fakten gegen Fake News“ vom 26.03.2020 mit Harald Lesch wurde behauptet, dass sich im Netz Wissenschaftler tummelten, die Falschinformationen verbreiten würden. Dabei wurden sogenannte „Fake News“ aber weder aufgezählt noch mit Fakten widerlegt. Von „dreisten Lügen“ wurde gesprochen, ohne dafür Beispiele aufzuführen. Diese ZDF-Sendung quittierten die Zuschauer mit beachtlichen 12.660 Dislikes gegenüber lediglich 521 Likes. (Stand 08.04.2020) Der emeritierte Professor am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich und Präsident der Eidgenössischen Medienkommission in der Schweiz, Otfried Jarren, äußert erhebliche Bedenken zur Berichterstattung des deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Seit Wochen seien es immer die gleichen Experten und Politiker, die der Öffentlichkeit als Krisenmanager präsentiert würden. Dadurch inszeniere das Fernsehen sowohl Bedrohung als auch exekutive Macht – und betreibe „Systemjournalismus“. In der Berichterstattung fehlten „alle Unterscheidungen, die zu treffen und nach denen zu fragen wäre: Wer hat welche Expertise? Wer tritt in welcher Rolle auf?“ Gesendet würden größtenteils einzelne Statements; eine echte Debatte zwischen Expertinnen und Experten entstehe nicht. Vor allem der Norddeutsche Rundfunk falle durch eine „besondere Form der Hofberichterstattung“ auf, so der Medienwissenschaftler. Mit dieser Ansicht steht er nicht allein. Auch weitere Medienschaffende meldeten sich zu Wort. So bezeichnete die Journalistin Vera Linß, u.a. tätig für ARD-Hörfunk und Deutschlandradio, den Umstand, dass viele Journalisten sich derzeit scheinbar dazu verpflichtet fühlten, die Krisenstrategie der Bundesregierung weitestgehend kritiklos zu transportieren – „als eine Art Service-Journalismus“. Eine offene Diskussion zur Coronakrise fordert der Journalist und Buchautor Anselm Lenz, der u.a. für die „taz“ – eine überregionale deutsche Tageszeitung –, aber auch für alternative Medien wie „Rubikon“ arbeitet. Denn es gäbe mindestens zwei Meinungen zur Schädlichkeit des Virus. Allerdings sei die Opposition derzeit ausgeschaltet, die freie Presse gleichgeschaltet und eine Wissenschaftlichkeit finde gar nicht erst statt. Als Mitinitiator rief er die Initiative „Nicht ohne uns“ ins Leben. Diese besteht auf die Einhaltung des Grundgesetzes und fordert eine öffentliche Debatte – ohne Vorverurteilung – auf den Grundlagen des Rechtsstaates. Es ist erfreulich, dass immer mehr Medienschaffende den Mut haben, Missstände aufzudecken. In diesem Sinne verabschieden wir uns mit einem Zitat von Anselm Lenz: „…Die kritische Intelligenz muss sich zeigen, kritische Wissenschaftler*innen müssen sich zeigen, die freie Presse muss sich endlich ein Herz fassen und ihre psychische Überwältigung, Überforderung überwinden und zwar einfach Seiten freigeben für kritische Wissenschaftler*innen, Sendestunden freigeben für Menschen – durchaus auch wie Wodarg und viele andere – die hier verfemt werden als quasi übelste Menschen, die es überhaupt gibt. Das darf nicht geschehen. Man darf auch dieser Meinung sein, dass das falsch ist, aber es muss eine Opposition geschützt werden, die ihre Erkenntnisse darlegen kann in sachlicher Art und Weise, ihre Meinung und Forderung darlegen kann. Und darum geht es uns, auf Basis der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland, die wir jetzt gegen Schlechteres verteidigen.“
von nm./ag.
https://www.mimikama.at/allgemein/arzt-verharmlost-coronavirus-faktencheck/
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/wissenschaftsleugnung-in-zeiten-von-corona/
https://www.youtube.com/watch?v=xcirqmhBCvk
https://www.transparency.de/aktuelles/detail/article/in-eigener-sache-vorstand-beschliesst-ruhen-der-mitgliedschaft-von-wolfgang-wodarg-1/
https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Wodarg
https://www.youtube.com/watch?v=9dtWMCvwGPE
https://www.deutschlandfunk.de/covid-19-scharfe-kritik-an-ard-und-zdf-wegen.2849.de.html?drn:news_id=1116750
https://medientage-mitteldeutschland.de/speaker/vera-linss
https://www.rubikon.news/artikel/corona-ist-nicht-das-problem