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Hört man das Lied der russischen und ukrainischen Musiker, die 2014 anlässlich des Maidan ihr gemeinsam komponiertes Lied: „Frauen sind es leid, Soldaten zu gebären“ als Weckruf zum Frieden in die Öffentlichkeit trugen, könnte man meinen, dass ihre Botschaft durchaus prophetischen Charakter in sich berge... Aber hören Sie selbst und lassen Sie sich berühren.
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Erstmalig im September 2014 vereinigten sich russische und ukrainische Musiker in Tscheljabinsk, Süd-Ural, um auf die dramatischen kriegerischen Auseinandersetzungen aufmerksam zu machen. Mit dem Lied:
„Schenschiny ustali roschat soldat",
zu Deutsch:
„Frauen sind es leid, Soldaten zu gebären“
wehrten sie sich gemeinsam gegen den Krieg in der Ostukraine. Heute hat dieses Lied weder an Kraft noch an Aktualität verloren. Im Gegenteil! Emotional wird der Zuhörer heute noch viel tiefer abgeholt, denn die aktuellen Kriegsereignisse zwischen Russland und der Ukraine können sehr schnell überschwappen und den Kriegsschauplatz maßlos erweitern. Faktisch bekommen nicht nur wir Europäer die Folgen dieses unleidigen Krieges mit den rigorosen Teuerungen am eigenen Leib zu spüren. Die Kriegstreiber werden nicht müde, sich immer noch ausgeklügeltere Einschränkungen und Schröpfungen jedes einzelnen Bürgers einfallen zu lassen.
Das Lied bzw. der aussagekräftige Videoclip, an dem ca. 300 Menschen mitgewirkt haben, rührt jedes Herz an, das auf Frieden und einem Miteinander aller Völker als Gemeinschaft ausgerichtet ist. Und es macht zeichenhaft deutlich, wie dringlich es gerade jetzt ist, sich gegen jegliche Spaltung der Völker zu stellen.
Der Clip beinhaltet Bilder von Trauer, Zerstörung und Einsamkeit, und doch endet er hoffnungsvoll mit dem Aufsteigen unzähliger Luftballons in den Farben der ukrainischen und russischen Nationalflagge. Deutlicher hätte man den innigen Wunsch nach einem friedlichen Miteinander beider Völker wohl nicht ausdrücken können. Einmal mehr ist hier der Beweis zu erkennen: Die Völker, sie wollen keinen Krieg! Die Völker wollen in Brüderlichkeit und Einheit zusammenleben. Sie wollen auch nicht länger mit dem Leben ihrer Söhne, Väter und Ehemänner bezahlen, nur damit gierige Krisenprofiteure sich weiter an Kriegen bereichern können!
„Frauen sind es leid, Soldaten zu gebären“
Früher liebte ich Kriegsfilme,
und ich liebte Märsche und das Donnern der Stiefel.
Wenn du wüsstest, wie stark ich mich wähnte,
als ich den Abzug an der Waffe drückte.
Doch nun sollten wir keine großen Töne mehr spucken,
wenn es um Kriegsangelegenheiten geht,
denn hier ist mein Haus und hier trifft mich die Bombe:
Jetzt erkenne ich meine Angst.
Refrain: „Doch sag das mal den Frauen, die es leid sind, Soldaten zu gebären.“
(Ukrainisch) Wände ohne Fenster, Häuser ohne Licht:
Wo sind meine Freunde geblieben und all ihre Kraft zu helfen?
Alles kann in ein paar Tagen zu Ende sein:
Oh, welch großes gemeinsames brüderliches Grab!
Was wirst du alleine Zuhause tun, wenn ich in den Krieg ziehen muss?
Bei dem Wort „Krieg“ wird dir übel, weil es dir dabei nur zum Kotzen ist!
Refrain: „Frag mal die Frauen, die es leid sind, Soldaten zu gebären.“
Was wirst du alleine tun, wenn ich in den Krieg ziehen muss?
Mir wird übel bei dem Wort „Krieg“.
Doch hat mich mein Vaterland anderes gelehrt.
Ich spreche darüber, wovor ich mich fürchte.
Ich habe Angst, das Wort nur schon auszusprechen,
da die Sache am seidenen Faden hängt.
Refrain: „Doch frag mal die Frauen, die es leid sind, Soldaten zu gebären.“
Sendungstext
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15.09.2022 | www.kla.tv/23620
Erstmalig im September 2014 vereinigten sich russische und ukrainische Musiker in Tscheljabinsk, Süd-Ural, um auf die dramatischen kriegerischen Auseinandersetzungen aufmerksam zu machen. Mit dem Lied: „Schenschiny ustali roschat soldat", zu Deutsch: „Frauen sind es leid, Soldaten zu gebären“ wehrten sie sich gemeinsam gegen den Krieg in der Ostukraine. Heute hat dieses Lied weder an Kraft noch an Aktualität verloren. Im Gegenteil! Emotional wird der Zuhörer heute noch viel tiefer abgeholt, denn die aktuellen Kriegsereignisse zwischen Russland und der Ukraine können sehr schnell überschwappen und den Kriegsschauplatz maßlos erweitern. Faktisch bekommen nicht nur wir Europäer die Folgen dieses unleidigen Krieges mit den rigorosen Teuerungen am eigenen Leib zu spüren. Die Kriegstreiber werden nicht müde, sich immer noch ausgeklügeltere Einschränkungen und Schröpfungen jedes einzelnen Bürgers einfallen zu lassen. Das Lied bzw. der aussagekräftige Videoclip, an dem ca. 300 Menschen mitgewirkt haben, rührt jedes Herz an, das auf Frieden und einem Miteinander aller Völker als Gemeinschaft ausgerichtet ist. Und es macht zeichenhaft deutlich, wie dringlich es gerade jetzt ist, sich gegen jegliche Spaltung der Völker zu stellen. Der Clip beinhaltet Bilder von Trauer, Zerstörung und Einsamkeit, und doch endet er hoffnungsvoll mit dem Aufsteigen unzähliger Luftballons in den Farben der ukrainischen und russischen Nationalflagge. Deutlicher hätte man den innigen Wunsch nach einem friedlichen Miteinander beider Völker wohl nicht ausdrücken können. Einmal mehr ist hier der Beweis zu erkennen: Die Völker, sie wollen keinen Krieg! Die Völker wollen in Brüderlichkeit und Einheit zusammenleben. Sie wollen auch nicht länger mit dem Leben ihrer Söhne, Väter und Ehemänner bezahlen, nur damit gierige Krisenprofiteure sich weiter an Kriegen bereichern können! „Frauen sind es leid, Soldaten zu gebären“ Früher liebte ich Kriegsfilme, und ich liebte Märsche und das Donnern der Stiefel. Wenn du wüsstest, wie stark ich mich wähnte, als ich den Abzug an der Waffe drückte. Doch nun sollten wir keine großen Töne mehr spucken, wenn es um Kriegsangelegenheiten geht, denn hier ist mein Haus und hier trifft mich die Bombe: Jetzt erkenne ich meine Angst. Refrain: „Doch sag das mal den Frauen, die es leid sind, Soldaten zu gebären.“ (Ukrainisch) Wände ohne Fenster, Häuser ohne Licht: Wo sind meine Freunde geblieben und all ihre Kraft zu helfen? Alles kann in ein paar Tagen zu Ende sein: Oh, welch großes gemeinsames brüderliches Grab! Was wirst du alleine Zuhause tun, wenn ich in den Krieg ziehen muss? Bei dem Wort „Krieg“ wird dir übel, weil es dir dabei nur zum Kotzen ist! Refrain: „Frag mal die Frauen, die es leid sind, Soldaten zu gebären.“ Was wirst du alleine tun, wenn ich in den Krieg ziehen muss? Mir wird übel bei dem Wort „Krieg“. Doch hat mich mein Vaterland anderes gelehrt. Ich spreche darüber, wovor ich mich fürchte. Ich habe Angst, das Wort nur schon auszusprechen, da die Sache am seidenen Faden hängt. Refrain: „Doch frag mal die Frauen, die es leid sind, Soldaten zu gebären.“
von abu/avr
http://youtube.com/watch?v=zRLMUCvdNW8
https://www.kla.tv/6749