Diese Website verwendet Cookies. Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Bei uns sind Ihre Daten sicher. Wir geben keine Ihrer Analyse- oder Kontaktdaten an Dritte weiter! Weiterführende Informationen erhalten Sie in der Datenschutzerklärung.
Im Zuge der Digitalisierung in Schulen sollen Inhalte bald über virtuelle Lehrer vermittelt werden. Laut Studien sind aber menschliche Beziehungen für den Lernerfolg unabdingbar. Bildungsforscher warnen![weiterlesen]
Der Bildungsforscher Dr. Matthias Burchardt von der Universität Köln kämpft seit Jahren gegen einen Rückzug von Lehrkräften aus dem Unterricht, den Rückzug auf die Rolle des Moderators oder Lernbegleiters. Burchardt hält das von Bildungsreformern angepriesene „selbstregulierte, individuelle Lernen“, d.h. das einsame Brüten über Arbeitsblättern oder am Computer, für bedenklich. Mit zunehmender Digitalisierung der Schulen könnte die Lehrkraft bald ganz der Vergangenheit angehören: Nach amerikanischen Vorbild und in einigen europäischen Schulen schon angewandt, soll der Stoff zukünftig über den Bildschirm vom digitalen „Lehrer“ vermittelt werden. Was erfahrene Lehrpersonen längst wissen, bestätigen zwei umfassende Studien: Die Cambridge-/ETHZ Studie und die Studie des neuseeländischen Bildungswissenschaftlers John Hattie „Visible Learning“. Beide sagen unmissverständlich, dass Erziehung und Bildung nur aus der unmittelbaren und lebendigen Beziehung zwischen den Menschen erwächst. Eine Atmosphäre des Vertrauens und Zutrauens, der Fürsorge und des Wohlwollens ist unverzichtbar für Bildung und schulische Leistung.
Sendungstext
herunterladen
13.11.2018 | www.kla.tv/13333
Der Bildungsforscher Dr. Matthias Burchardt von der Universität Köln kämpft seit Jahren gegen einen Rückzug von Lehrkräften aus dem Unterricht, den Rückzug auf die Rolle des Moderators oder Lernbegleiters. Burchardt hält das von Bildungsreformern angepriesene „selbstregulierte, individuelle Lernen“, d.h. das einsame Brüten über Arbeitsblättern oder am Computer, für bedenklich. Mit zunehmender Digitalisierung der Schulen könnte die Lehrkraft bald ganz der Vergangenheit angehören: Nach amerikanischen Vorbild und in einigen europäischen Schulen schon angewandt, soll der Stoff zukünftig über den Bildschirm vom digitalen „Lehrer“ vermittelt werden. Was erfahrene Lehrpersonen längst wissen, bestätigen zwei umfassende Studien: Die Cambridge-/ETHZ Studie und die Studie des neuseeländischen Bildungswissenschaftlers John Hattie „Visible Learning“. Beide sagen unmissverständlich, dass Erziehung und Bildung nur aus der unmittelbaren und lebendigen Beziehung zwischen den Menschen erwächst. Eine Atmosphäre des Vertrauens und Zutrauens, der Fürsorge und des Wohlwollens ist unverzichtbar für Bildung und schulische Leistung.
von pk.
https://www.journal21.ch/bildung-braucht-beziehung