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Viele stellen sich einen Korrespondenten als eine Art Echtzeit-Historiker vor: Wenn irgendwo etwas Wichtiges geschieht, nimmt er sich der Sache vor Ort an, ermittelt und berichtet darüber. Doch erfahren Sie vom niederländische Nahost-Korrespondent Joris Luyendijk wie die Realität sehr oft wirklich aussieht.[weiterlesen]
Sind Auslandskorrespondenten frei und unabhängig?
Viele stellen sich einen Korrespondenten als eine Art Echtzeit-Historiker vor: Wenn irgendwo etwas Wichtiges geschieht, nimmt er sich der Sache vor Ort an, ermittelt und berichtet darüber. Der niederländische Nahost-Korrespondent Joris Luyendijk schildert es in seinem Buch „Von Bildern und Lügen in Zeiten des Krieges: Aus dem Leben eines Kriegsberichterstatters“ jedoch folgendermassen:
„[...] Aber ich zog nicht los, um irgendeiner Sache auf den Grund zu gehen. Das hatten andere längst erledigt. Ich zog nur los, um mich als Moderator an einen Originalschauplatz hinzustellen und die Informationen aufzusagen. [...] Per Fax oder Mail kamen dann Agenturberichte, die ich im Radio mit meinen eigenen Worten nacherzählte und für die Zeitung zu einem Artikel zusammenschrieb. [...] Meine Korrespondentenkollegen in London, Paris, Berlin und Washington – alle fanden, [...] dass wir uns allzu sehr und allzu sklavisch nach den Vorgaben der Presseagenturen richteten.“
Von eigenständiger und unabhängiger Recherche der Korrespondenten kann also nicht wirklich die Rede sein. Die Wahrheit kommt immer ans Licht, es ist nur eine Frage der Zeit. Folgendes Zitat des deutschen Schriftstellers Frank Thiess bringt es auf den Punkt. Guten Abend.
„Die Wahrheit ist eine unzerstörbare Pflanze. Man kann sie ruhig unter einen Felsen vergraben, sie stösst trotzdem durch, wenn es an der Zeit ist.“ Frank Thiess, deutscher Schriftsteller
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04.04.2017 | www.kla.tv/10241
Sind Auslandskorrespondenten frei und unabhängig? Viele stellen sich einen Korrespondenten als eine Art Echtzeit-Historiker vor: Wenn irgendwo etwas Wichtiges geschieht, nimmt er sich der Sache vor Ort an, ermittelt und berichtet darüber. Der niederländische Nahost-Korrespondent Joris Luyendijk schildert es in seinem Buch „Von Bildern und Lügen in Zeiten des Krieges: Aus dem Leben eines Kriegsberichterstatters“ jedoch folgendermassen: „[...] Aber ich zog nicht los, um irgendeiner Sache auf den Grund zu gehen. Das hatten andere längst erledigt. Ich zog nur los, um mich als Moderator an einen Originalschauplatz hinzustellen und die Informationen aufzusagen. [...] Per Fax oder Mail kamen dann Agenturberichte, die ich im Radio mit meinen eigenen Worten nacherzählte und für die Zeitung zu einem Artikel zusammenschrieb. [...] Meine Korrespondentenkollegen in London, Paris, Berlin und Washington – alle fanden, [...] dass wir uns allzu sehr und allzu sklavisch nach den Vorgaben der Presseagenturen richteten.“ Von eigenständiger und unabhängiger Recherche der Korrespondenten kann also nicht wirklich die Rede sein. Die Wahrheit kommt immer ans Licht, es ist nur eine Frage der Zeit. Folgendes Zitat des deutschen Schriftstellers Frank Thiess bringt es auf den Punkt. Guten Abend. „Die Wahrheit ist eine unzerstörbare Pflanze. Man kann sie ruhig unter einen Felsen vergraben, sie stösst trotzdem durch, wenn es an der Zeit ist.“ Frank Thiess, deutscher Schriftsteller
von atd.
https://de.wikipedia.org/wiki/Joris_Luyendijk